Donnerstag, 28. August 2014

Die Suche nach dem goldenen Ei

28.8.2014
Was für ein schöner Tag und was für ein schönes Wetter! Sonnenschein, blauer Himmel und 20 ° im Schatten. Da hab ich heute Morgen gleich erst mal angefangen, die Forsythien Hecke zu beschneiden. Mann, was für ne Arbeit. Es ist immer viel mehr, als es von Weitem aussieht. Von Weitem denke ich: Ach, die paar Halme, die Knips ich mal eben ab. Und als ich dann angefangen hatte, da hatte ich schon eine ganze, komplette Schubkarre voll, nachdem ich nur eine einzige Heckenpflanze beschnitten hatte. Es erwies sich dann doch als viel schwerer, als gedacht, weil ich mich dabei immer wieder bücken musste. Unten wachsen auch ganz viele zu lange Äste. Am Ende hab ich dann einen Pflanze ganz fertig gehabt und die zweite zur Hälfte, als meine Klientin kam.

Sitzungen im Pavillon
Wir haben unsere Sitzung im Pavillon gemacht. Wundervoll. Ich gebe unheimlich gerne meine Sitzungen im Pavillon, wenn das Wetter es zulässt. Es war eine sehr, sehr nette Dame und wir hatten eine tolle Sitzung, die statt der geplanten 2 Stunden dann 3 Stunden gedauert hat. Nun ja, wat mutt dat mutt.
Danach musste ich erst mal essen. Ich hatte nämlich noch gar nicht gefrühstückt und nun war es schon 14 Uhr. Ich hatte noch eine halbe Dose Bohneneintopf von Aldi im Kühlschrank. Die hab ich mir dann zu Gemüte geführt. Dieser Bohneneintopf von Aldi, der ist doch eckt lecker!

Was an so ner Hecke alles dran ist
Dann habe ich eine Weile pausiert und entspannt, um mich anschließend wieder auf die Hecke zu stürzen. Ich habe insgesamt nur zwei Schubkarren weggefahren und an der Kompostbarriere klein geschnippelt. Mehr ging nicht, wegen meinem Rücken. Jetzt habe ich aber fast die ganze Hecke beschnitten, eine große Pflanze fehlt noch komplett und dann die anderen Büsche jenseits des Trampelpfades. Die müssen ja auch noch. Inge, meine Nachbarin, hat mich heute schon darauf aufmerksam gemacht, als sie mit ihrem Enkel vorbei ging. Aber die ganzen abgeschnittenen Äste liegen noch vorne im Garten bei der Hecke. Was nicht geht, das geht einfach nicht. Die hole ich mir dann eben morgen.

Die 31. Nummern
Danach hab ich mich wieder in den Pavillon gesetzt und zuerst mit Jana telefoniert. Wir hatten noch einiges abzusprechen wegen Wagen und Winnen. Danach rief mich Manfred an, um ebenfalls seine Sachen bezüglich Wagen und Winnen mit mir abzusprechen. Dann habe ich begonnen, die 31 Telefonnummern anzurufen, die ich vor meinem Vortrag in Niederndodeleben gesammelt hatte. Das waren alles Leute, die nicht mehr in den Vortrag rein gekommen sind, weil er schon voll war. Jetzt gibt es einen Ersatzvortrag. Der ist am Sonntag, den 2. November um 16 Uhr in Niederndodeleben wieder in der Eisdiele "Treffpunkt". Ich hatte allen, denen ich nein sagen musste, versprochen sie anzurufen und über den neuen Termin zu informieren. Zuerst lief das auch gut. Ich erreichte einen nach dem anderen. Und auf einmal ging mein Telefon nicht mehr.

Hab ich meine Rechnung bezahlt?
Hoffentlich habe ich meine Telefonrechnung bezahlt. Mir fehlt da ständig der Überblick. Es gibt mindestens eine noch nicht gezahlte Rechnung, die liegt hier neben mir. Die ist vom August. Ich wollte noch warten, bis die andere Rechnung auch da ist. Ich bekomme ja jetzt immer zwei, weil ich doch jetzt einen Laptop mit Internet-Stick habe. Ich wollte dann beide Rechnungen zusammen bezahlen. Aber die zweite Rechnung ist noch nicht gekommen.  Und nun kann ich nicht anrufen und nachfragen, weil das Telefon nicht geht. Ich habe die Störung online gemeldet, denn der Computer geht noch online.  Kann ja auch einfach eine Störung sein. Neulich hatte ich das auch einen halben Tag lang. Da ging einfach das Telefon nicht mehr. So was ist natürlich nicht besonders gut in der Phase, wo sich die Teilnehmer für einen Vortrag bei mir anmelden sollen.

Publikumsansturm in Niederndodeleben
Hat ja aber trotzdem alles wunderbar geklappt. Ich habe ja nur 40 Anmeldungen entgegengenommen, weil ich dachte mehr passen in den Raum nicht rein. Gekommen sind dann aber 120 !!!!!!! Die haben dann nun aber wirklich nicht alle reingepasst. Niels hat vor der Tür noch 20 Telefonnummern aufgeschrieben, die er inzwischen auch alle schon angerufen hat, wie ich seiner Email von eben entnommen habe. Er fragte darin, ob er noch ein paar von meinen übernehmen sollte. Das passte ja gut, weil ich nicht mehr telefonieren kann. Ich habe ihm meine restlichen Nummern gemailt und er wird sie abtelefonieren. Das ist gut, dann müssen die Leute nicht so lange darauf warten.


Beschwingte Fahrerin
Der Vortrag war gut. Die Leute waren sehr interessiert und haben viele gute Fragen gestellt. Ich war irgendwie nicht so in Form, aber das ist niemandem aufgefallen.  Arnhild, meine Fahrerin, war ganz beschwingt nach dem Vortrag. Sie ist so eine gute, liebe, loyale Seele. Wenn ich einen guten Vortrag hatte, dann freut sie sich für mich und wenn ich einen schlechten Vortrag hatte, dann ärgert sie sich für mich (:)). Heute konnte sie sich freuen.
Wir machen dann ja den zweiten Vortrag im November und der ist ja wohl jetzt schon sehr gut besucht.

Wagen und Winnen kommt näher
Am Wochenende bin ich im Gerlach Speicher in Salzwedel und betreue die Künstler, die ihre Bilder aufhängen. Rebecka hat mir heute ein Packet geschickt. Ich habe es noch nicht aufgemacht. Darin sind die Sachen, die ich für sie aufhängen soll. Ich hoffe, die beiden Karins kommen persönlich, denn ich habe keine Fotos von ihren Bildern bekommen. Und ich hoffe auch, dass ganz, ganz viele Leute zu meinem Musikprojekt auf meinen Hof kommen. Wie ich hörte, stehe ich damit sogar auf der offiziellen Stadtseite von Salzwedel. Klasse! Ich weiß gar nicht so recht, wie es dazu gekommen ist, aber es freut mich natürlich.

Hier habe ich noch einen Videoclip
Es geht um die Suche nach dem goldenen Ei.

 
Das haben Heike und ich kürzlich gemacht. Ich wünsche mir, dass es Menschen hilft, sich das anzusehen. Ich gebe darin Wissen und Weisheit preis auf - wie immer - einfach und verständliche Weise.   
 
 
Ich werde mich nun unter die Dusche stellen und meinen etwas geschundenen Rücken wärmen. Telefon geht immer noch nicht. Heike und ich haben ja auch wieder einen Sketch gedreht. Ich warte schon immer, wann sie das wohl endlich einstellt. Der ist diesmal wirklich echt lustig.


Mittwoch, 27. August 2014

Die spirituelle Obdachlosigkeit eingeschüchterter Kinder


Da ich heute so wenig Zeit habe, lasse ich bewegte Bilder sprechen. Dieser Clip ist ganz neu. Schaut es euch an. Auf You Tube gibt es mehr darüber. Da müsst ihr aber zuerst Kim Barkmann eingeben, dann bei Kim Barkmann auf Kanäle gehen und so findet ihr den Kanal "Wanderer zwischen den Welten". Also ich hab den heute auch zum ersten Mal gefunden. Ich muss los. Heute wird im Gerlach Speicher in Salzwedel entschieden, welcher Künstler seine Bilder wo hinhängen darf. Da ich für die Künstler auf meinem Hof auch etwas hinhängen soll (tja typisch, meine Künstler wohnen alle in anderen Städten, Pregnitz in Bayern, Hamburg und Berlin, so dass sie das nicht selber machen können). Na, ich mach das schon.
Am Wochenende bin ich dann auch im Speiche rund betreue die Künstler, wenn sie dann kommen und ihre Bilder aufhängen.

Donnerstag, 21. August 2014

Tolle Männer in Baströcken

21.8.2014
Jana ist aus ihrem Urlaub zurück. Offenbar war es wohl ein echt heftiger Camping Stress für sie. Aber dafür ist sie voller Motivation und Arbeitswut zurück gekehrt. Eben haben wir telefoniert und sie und ihr Mann werden jetzt, heute und morgen, endlich die Arbeit an meinem Buch in Angriff nehmen. Jana ist nämlich auch meine Herausgeberin. Schön. Das Buch ist ja eigentlich schon veröffentlicht, aber das Cover war einfach zu dunkel. Es ist tatsächlich so dunkel, dass man gar keine Miniaturfotografie davon machen kann, wie es aber bei Buchbesprechungen üblich ist. Ich habe es versucht, aber man sieht dann nur schwarz. Schwarzseher wollte ich ja nicht mit meinen Büchern erzeugen (:)) Deshalb bekommt das Buch nun ein anderes Cover, ein helles, freundliches mit einem schönen Bild. Das machen Jana und Michael jetzt gerade. Ich zeige es euch dann.

Gespräch über die Liebe
Es ist das Buch "Gespräch über die Liebe". Könnt ihr ja mal bei Amazon anschauen, so wie es jetzt ist, meine ich. Lasst euch aber nicht veräppeln. Immer wieder sagen mir Leute, die mein Buch bei BoD oder Amazon kaufen wollten, dort hätte es geheißen, die Auflage sei vergriffen. Das kann ja gar nicht sein, da ich es ja bei Book on Demand veröffentlich habe. Book on Demand das bedeutet, man macht überhaupt keine Auflage, sondern jedes Mal, wenn jemand ein Buch bestellt, dann wird das Buch eigens für diese Person gedruckt. Früher, da machte man ja eine Auflage, also da wurden dann zum Beispiel tausend Exemplare gedruckt und die musste man dann irgendwie in der Garage aufbewahren und hoffen, dass man sie verkauft kriegt. Oder sie lagerten in den Kellern der Verlage, wo sie auch schon mal in Vergessenheit gerieten.

Neue technische Möglichkeiten
Heutzutage gibt es neue technische Möglichkeiten, da braucht man das nicht mehr. On demand, heißt auf Deutsch: Auf Bestellung. Wenn also jeder sein Buch eigens ausgedruckt kriegt, müsste es eigentlich immer und jederzeit verfügbar sein. Es ist mir daher ein Rätsel, wieso die Leute solche falschen Antworten bekommen. Aber naja, wo viel Technik zur Anwendung kommt, da gibt es auch viele Möglichkeiten, wie sich Fehler einschleichen können.

Wagen und Winnen am 6. und 7. September
Die Pressemeldung für Wagen und Winnen habe ich inzwischen geschrieben und weiter gemailt. Dann habe ich zu dem Text noch ein paar Bilder hinzugefügt und das ganze auch auf der Facebook Seite von Wagen und Winnen eingestellt. Wenn es euch interessiert, könnt ihr ja bei Facebook einfach "Wagen und Winnen" eingeben. Dann kommt ihr auf die Seite und findet meinen Beitrag da sicher ganz schnell. Hier mal die Bilder, die ich dort auch eingestellt habe:
 
Dieser Schädel ist nicht echt, obwohl er absolut echt aussieht. Es handelt sich aber um ein Kunstwerk, dass die Künstlerin, Karin, gefertigt hat. Die schönen Perlenketten sind aus Altpapier gemacht. Sie sind aber ganz hart. Man muss nicht befürchten, dass sie sich wieder auflösen, wenn man mit seiner Halskette mal in den Regen gerät. Die Künstlerin macht jede dieser Perlen mit einer ganz bestimmten Technik von Hand. Ich finde das echt cool! So was würde ich auch gern können. Altpapier habe ich genug. Na, und falls ihr mal nen Schädel braucht, kommt gerne auf meinen Hof am 6. und 7. September, da gibt es diese schönen Dinge zu kaufen. Schädel werden ja immer gebraucht (:))
 
 
 
Das hier ist der Schamane, Manfred Sorkalla. Er ist nicht nur Schamane, sondern vor allem Musiker. Und er beschäftigt sich mit Hula Hula tanzen. Hier habe ich ihn 2013 bei seinem Hula Workshop fotografiert. Das war beim Wagen und Winnen letztes Jahr. Da der Workshop die Leute echt interessiert hat, macht er ihn dieses Jahr wieder. Auch wieder auf meinem Hof. Und außerdem gibt er noch ein Konzert: Bachs Reise nach Hawaii.
 
 
Die holde Maid in der Mitte ist Nadine, links davon Heinrich. Mit diesem Bild wollte ich darstellen, dass es natürlich nicht nur Kunst geben wird, sondern auch was zu essen und zu trinken. Wir wollen ja auch unseren Spaß haben.


Das sind Nadine und Lotus bei einer anderen Veranstaltung in meinem Haus. Sie sehen so süß aus, dass ich dieses Bild einfach immer wieder gern benutze. Hier ist eben viel los. Kunst, Kultur, Musik, schöne Frauen, tolle Männer in Baströcken.
Na und das große Musikprojekt wollen wir auch nicht vergessen. Wir erschaffen ja bei Wagen und Winnen ein Lied für den Frieden.

Mittwoch, 20. August 2014

Die Farbe deiner Kraft

20.8.2014 Rasenmäher erneut kaputt

Heute Morgen haben Heike und ich zusammen gefrühstückt. Dabei haben wir uns darüber unterhalten, was wir beim Sommerfest der Akademie für Schamanen und weise Frauen singen wollen. Wir machen nämlich ein Programm. Manfred hat mir schon etwas ausgesucht, dass ich singen soll. Es gefällt mir. Es ist genau meine Stimmlage, aber es ist auch total schwer für mich. Er bringt mich immer erfolgreich an meine Grenzen. Da mir jedoch aufgefallen ist, dass es mich gesanglich weiterbringt, wenn ich dieses Lied hinkriege, will ich mich gern darauf einlassen. Ich soll singen "I see fire" ein Lied aus dem Film The Hobbit, Teil 2. Hier mal der Link

https://www.youtube.com/watch?v=2fngvQS_PmQ

Ich bin nämlich keine Sängerin und verstehe auch nicht viel davon. Noten kann ich auch nicht. Ich kann nur einfach ein wenig singen. Es wäre doch schön, hier noch ein wenig besser zu werden.
Außerdem soll ich noch das eine oder andere Hawaiianische Lied singen, damit Manfred seinen Hula Tanz dazu machen kann. Das mache ich gerne. Das wir doch klasse! Heike überlegt es sich noch, was sie machen will. Vielleicht singt sie was, vielleicht macht sie auch einen Sketch oder spielt eine Szene vor.

Die spirituelle Obdachlosigkeit des eingeschüchterten Kindes
Anschließend haben wir neue Video Clips gedreht, die Heike nun bearbeiten muss. Wir haben einen gemacht zum Thema "Die spirituelle Obdachlosigkeit des eingeschüchterten Kindes", einen zum Thema "Das goldene Ei" und einen Clip noch über das 4. Axiom. "Tu immer, was du willst, und trachte danach, anderen dabei so wenig wie möglich weh zu tun". Dann musste Heile nach Hause. Ich hab danach noch ein wenig geübt und dann ein wenig am PC gearbeitet. Es gab auch noch einige Telefonate zu führen.

Vortrag in Niederndodeleben
An Sonntag habe ich einen Vortrag in Niederndodeleben. In dem Raum sind wohl nur 30 Plätze, aber es haben sich schon 40 Personen angemeldet und es steht zu vermuten, dass noch mehr kommen. Der Vortrag wird veranstaltet vom Heimatverein und ein Mann sagte mir am Telefon, dass die ganzen Vereinsmitglieder ja gar nicht wissen, dass sie sich anmelden sollen. Die 40 Angemeldeten haben es alle aus der Zeitung. Ich hab ein bißchen herum telefoniert und einige Emails verschickt. Wir werden aber doch wohl keinen zweiten Termin brauchen. Die Flut der Anmeldungen ist inzwischen abgeebbt.

Rasenmähen im hinteren Bereich
Dann war es endlich 15 Uhr und die Mittagsruhe war um. Ich bin in den Garten, um Rasen zu mähen. Ich hatte mir ja vorgenommen, von jetzt an, immer nur eine Teilfläche zu mähen, weil mir aufgefallen war, dass der Rasenmäher jedes Mal kaputt gegangen ist, wenn ich alle Flächen gleichzeitig gemacht habe. Heute wollte ich daher nur den hinteren Bereich machen, obwohl die Flächen am Haus es auch schon wieder nötig hätten. Aber der Rasenmäher hat nicht mal die ganze hintere Fläche geschafft. Irgendwann ist die Kette gerissen. Na, einen Vorteil hat es wenigstens, diesmal kann man den Rasenmäher gut schieben. Beim letzten Mal ist das Gaspedal kaputt gewesen und man kann den Rasenmäher nicht schieben, wenn das Pedal nicht runtergedrückt ist.

Heiko Schulz Gartengeräte in Salzwedel
Ich habe keine Ahnung, wie der Mann von "Heiko Schulz Gartengeräte" es trotzdem geschafft hat, ihn auf den Laster zu kriegen. Vielleicht hatte er Werkzeug dabei und hat erst mal das Pedal repariert. Es war noch mehr kaputt. Der Motor hat geklopft. Das hat 51 Euro gekostet und ich habe seit dem nur einmal gemäht, nämlich heute und schon steht das Teil wieder auf der hinteren Auffahrt und wartet darauf, abgeholt zu werden. Trotzdem kommt es mir so vor, als ob der Rasenmäher jetzt immer besser und besser wird. Diesen Sommer verbringt er ja fast mehr Zeit in der Werkstatt als auf dem Rasen. Aber dafür wird auch so nach und nach alles Alte gegen etwas Neues ausgetauscht.

Wunderschöner Regen
Ich hab dann noch einmal den Akku Rasentrimmer leer getrimmt, was nicht lange dauert. Der Akku macht immer nur 20 Minuten. Dann kam auch der Regen. Mein Rasen sieht so unglaublich grün aus, so grün! Das ist echt toll. Ich habe mir eine Tasse Kaffee gemacht, mich auf die Treppenstufe unter das Vordach gesetzt und dem Regen eine Weile zugeschaut. Die Bäume, Sträucher, Hecken und die roten Rosen. Das alles sieht so wunderbar für mich aus. Ich konnte gar nicht anders, ich musste eine paar Runden lang das Dankeslied singen. Was für ein Geschenk es ist, diesen Anblick genießen zu dürfen! Dann bin ich aber doch rauf ins Büro gegangen, um zu arbeiten.

Wanderer zwischen den Welten
Ich soll heute noch eine Pressemeldung für Wagen und Winnen schreiben. Sie soll etwas länger werden. Eigentlich ist das gar kein Problem für mich, aber ich glaube, ich schaffe das heute nicht mehr. Morgen aber ganz sicher. Morgen habe ich auch wieder einen Webinar: Schamanen - Wanderer zwischen den Welten. Hier mal ein Link dazu:

https://www.edudip.com/invite/b75e/200872

Das ist ein Freilink. Das Online Seminar kostet eigentlich 2 Euro Schutzgebühr, aber mit dem Link kommt jeder, der dies nun zufällig gelesen hat, kostenlos direkt in das Webinar.
Es ist am 21. August, also morgen, Donnerstag, um 19 Uhr. Ich bin ja mal neugierig, ob das mit dem Freilink jemand bemerkt hat.
Die 2 Euro Schutzgebühr sind normalerweise nötig, weil es insbesondere im Sommer immer ganz viele Leute gibt, die sich für ein Webinar eintragen und dann doch nicht auftauchen. Kürzlich hatte ich einmal 23 Anmeldungen und dann waren nur 3 Teilnehmer wirklich da. Wenn es umsonst ist, nehmen die Leute es nicht so genau. Aber selbst, wenn man nur 2 Euro dafür bezahlt, dann überlegt man es sich schon, ob man sich nicht lieber doch nur für die Webinare anmeldet, die man auch wirklich mitmachen will.
Ich poste hier mal das Bild, dass zu dem Webinar gehört:


Vor ein paar Tagen, ich weiß gar nicht mehr, wann genau, da war ich schon morgens inspiriert, einen Clip zu machen. Da hab ich erst mal 3 Stunden damit zugebracht, Fotos auszuwählen und sie in einen Extraorder zu speichern. Dann habe ich einen Text über die Akademie für Schamanen und weise Frauen geschrieben. Dann habe ich den Text in die Videokamera gelesen ohne Bild. Dann habe ich das alles in meinem Film Bearbeitungsprogramm zusammengestellt. Text, Bilder und Musik. Und dann habe ich den Clip sogar noch am selben Tag gerändert und auf You Tube hochgeladen.

Keine Pannen - na so was!
Es war aber nur deswegen möglich, so viel an einem Tag zu schaffen, weil es diesmal - zum ersten Mal - keinerlei Pannen gegeben hat. Im Filmprogramm gibt es sonst immer viele Pannen. Da verschwindet der Film auf einmal, oder lässt sich nicht speichern oder alles verrutscht so heillos, dass jeder Versuch, es gerade zu rücken nur neue Schäden anrichtet und, und, und. Diesmal war es aber nicht so. Keine Pannen. Ich war so tief konzentriert und habe den ganzen Tag gearbeitet bis nachts so gegen Null Uhr. Dabei habe ich aber schon ferngesehen. So lange hat es nur gedauert, den Film zu rändern und hochzuladen. Ich musste nur immer mal wieder in den Werbepausen aufstehen und nachsehen, ob es hier am PC auch wirklich noch weitergeht.

Keine nächtlichen Pausen!
Manchmal hört ein Film in der Nacht plötzlich auf zu rändern, legt quasi eine Schlafenspause ein und am Morgen steht da dann, es dauert jetzt noch 7 Stunden oder so. Obwohl die sieben Stunden doch in der Nacht laufen sollten. Deshalb muss ich immer mal zwischendurch nachschauen, ob sich noch was bewegt. Hat sich aber immer bewegt. Auch hier keine Pannen. Hier ist mein Film:



Eine Frau hat mir geschrieben, sie stört sich an den Kostümen. Das kommt ihr wie Theater Spielen vor. Dem traut sie nicht. Das bekomme ich oft zu hören. Ich habe bemerkt, wie ich so gar keine Lust hatte, es ihr zu erklären. Das sind nur ihre Grenzen, ihre Ängste, für die sie die Ursache bei uns sucht. Sie muss ja keine Ausbildung bei uns machen. Aber mal ehrlich, sollte es uns nicht verdächtig vorkommen, wenn wir bemerken, dass wir uns an etwas stören, was so rein gar niemandem schadet oder wehtut?
Wenn wir uns an etwas stören, das jemandem schadet, an einer Tierquälerei zum Beispiel, dann gibt es dafür ja auch einen guten Grund und wenn wir können, dann sollten wir auch handeln.

Grenzen überwinden
Aber wenn es MICH stört, dass ANDERE sich kostümieren, dann sollte ich das mal bei mir selber hinterfragen. Dahinter verbergen sich dann eigene Ängste, Begrenzungen und Probleme. Zum Beispiel: Es kann sein, dann jemand noch Angst davor hat, was andere denken. Nun liebäugelt diese Person mit einer Schamanenausbildung und sieht dann den Clip, in dem auch einige Mädels Mittelaltergewänder tragen. Dann steigt in ihr die Angst hoch, dass sie das hier vielleicht auch machen muss und dass andere sie damit sehen und für verrückt halten. - Und dann wird uns das vorgeworfen: Muss das denn sein? Das ist doch nicht echt. Das ist doch Theater. Kann man denn nicht auch in normaler Kleidung Schamane sein bla bla bla

Die eigene Angst rechtfertigen
Dabei geht es nur darum, die eigene Angst zu rechtfertigen. Da muss man auf sich selber schauen und sich sagen: Oh, uh, das würde mir jetzt aber noch schwer fallen. Ich glaube, an der Stelle bin ich noch etwas unfrei.
Also, nicht dass das jemand machen würde. Da ist es ja viel einfacher, an mir rumzudoktern, statt an sich selbst. Gerade kürzlich sagte mir jemand etwas Ähnliches. Er hielt mein Buch "Der Wendepunkt der Angst" in der Hand und sagte: "Ich sag dir was, Kim, dieses Buch würde meinen Bruder, den Manager abschrecken, weil da als Autorin De Wise Fru darauf geschrieben steht. Warum schreibst du nicht einfach nur deinen Namen darauf und lässt das mit der wisen Fru aus?" Ich antwortete darauf: "Wenn da als Autorin nur einfach Kim Barkmann darauf stehen würde, würde dein Bruder, der Manager, dieses Buch nie in die Hand bekommen"

Eine unter Millionen
Ich wäre dann nur irgendeine Frau unter Millionen, die irgendein Ratgeber Buch geschrieben hat. Ich würde in der Menge versinken. Auf welchem magischen Wege sollte es gerade mein Buch sein, dass diesem Mann in die Hände fällt, dessen Leben sich in ganz anderen Kreisen, Städten und Denkbahnen befindet als meines. Quasi als würde sein Planet in einer anderen Umlaufbahn um die Sonne kreisen als meiner.  Er würde dies Buch nie sehen.
Der Mann hielt sich selber zwar für einen Unternehmensberater, aber ich denke, da anders. Ich denke, jeder wirklich gute Unternehmensberater wird dir immer sagen: Gib niemals und unter keinen Umständen dein Alleinstellungsmerkmal auf.
Sei nicht eine unter unendlich vielen, sondern sei DIE EINE.
In meinem Fall die eine wise Fru.

Die Farbe deiner Kraft
Wenn ihr jetzt noch im Kopf an den Kostümen hängt und euch fragt, warum wir uns denn so anziehen, hab ich noch einen guten Tipp: Fühlt doch mal in die Frage hinein: Was kann Kleidung alles für einen Menschen tun? Aber bitte nicht bei der ersten simplen Idee stehen bleiben. Es geht nicht nur darum mit tollen Klamotten Eindruck zu schinden. Das geht so viel tiefer.
Was kann Kleidung alles für uns tun?
Wenn du dich trauen würdest, auch was anderes anzuziehen, als du immer tust, was könnte Kleidung dann für dich tun?
Wenn du dich trauen würdest, dein Versteck aufzugeben, das Versteck, welches deine Kleidung für dich darstellt, was könntest du dann tragen?
Wenn du dich trauen würdest DEIN Kostüm abzulegen, was könnte Kleidung dann alles für dich tun?
Wenn du den Wunsch verspürst, die Farbe deiner Kraft zu tragen...
Wenn du dich trauen würdest, die Göttin in dir zuzulassen und sie so zu kleiden, wie es ihr  zukommt.... was würdest du dann wohl anziehen?
Wenn du in Erwägung ziehst, den Sturm zum Freund zu nehmen, was würde die Freundin des Sturmes wohl tragen?
Wenn du mehr bist, als diese eine Inkarnation, wenn du die Summe aller deiner Inkarnationen in die wahrnehmen könntest, was wäre dann die Kleidung, die das ausdrückt?
Wenn du eine der schönsten Blumen im Garten Gottes bist, was willst du dann anziehen um das auch auszudrücken?
Ich merke schon, ich könnte mir jetzt noch viel mehr Fragen ausdenken, aber das hier sind ja schon zu viele.


Samstag, 16. August 2014

Eine Feldübung nach Arnoild Mindell

16.8.2014  Zwischentreffen, heute
Heute war nun also das wirkliche Zwischentreffen. Letzte Woche, das war ein terminlicher Irrtum. Es war unglaublich nett heute. Es waren einige Leute aus der Gruppe "unendliche Neugier" da, einige aus der Gruppe "Kims Clan" und einige aus "Janas Ladies". "Gefährten des Wandels" waren gar nicht vertreten. Allerdings muss man ihnen zugute halten, dass sie ja ihre Zwischentreffen hauptsächlich online bekommen. Der entstandene Kreis erwies sich als enorm einträchtig und intensiv. Manchmal ist es bei den Zwischentreffen so, dass ich lenkend eingreifen muss, damit die Sache nicht in ein reines Kaffeekränzchen ausartet. Das aber war hier gar nicht der Fall. Wir hatten die ganze Zeit über die perfekte Mischung aus Spaß, Herumalbern, Intensität und Tiefe. Niemand ist heute nach Hause gegangen, ohne innerlich bereichert worden zu sein.

Oh, welch frugales Mal.
Und abgesehen davon war es - wie so oft - ein Gelage. Was die Frauen wieder alles mitgebracht hatten! Lachs, Weißbrot, vegane Soljanka, Hackepeter, Salate, Gurken, Tomaten, Kuchen, Honigsenf, selbstgemachte Marmeladen, Milchreis mir Beeren- Kompott, und alles, was ich hier jetzt vergessen habe.
Karin Flacke hatte außerdem ihre Quilts mitgebracht, die sie bei Wagen und Winnen in meinem Hause ausstellen wird. Das Thema ihrer Ausstellung lautet: Warst du schon in Afrika?
Sie hat uns ihre Kunstwerke vorgestellt und erklärt und anschließend haben wir ihr alle dabei geholfen, sie aufzuhängen. Es sind wirklich unglaubliche Kunstwerke mit großer Ausstrahlungskraft. Alles Afrika Motive.

Feldübung
Diesmal hatten die Teilnehmer auch Themen mitgebracht. Daran kranken die Zwischentreffen nämlich öfter mal. Die Leute haben einfach keine Themen. Das war hier aber anders. Ein Thema jagte das nächste. Zunächst einmal wurde nach der Feldübung gefragt, zu Recht. Es kommt immer mal vor, dass bei den Ausbildungstreffen etwas auf dem Lehrplan stand, was wir dann aber doch nicht geschafft haben. Als Lehrer muss man dann immer ein wenig jonglieren und schauen, was man da ausfallen lassen kann. Alles ist wichtig und alles ist auch toll. Sonst würde es gar nicht auf dem Lehrplan stehen. Diesmal war es die Feldübung, die dran glauben musste. Dummerweise habe ich aber in die Hausaufgaben geschrieben: Mach jede Woche einmal die Feldübung.

Feldübung im Garten
Die Gefährten des Wandels hatten mich das auch schon bei unserem Online Zwischentreffen gefragt. Wir machten dann die ganze Übung draußen im Garten, als das Wetter es einmal zuließ. Heute war ja eine gute Mischung aus Regen und Sonnenschein. Die Feldübung nach Arnold Mindell hat natürlich gar nichts zu tun mit irgendwelchen militärischen Feldübungen (hihi). Das Feld ist ein Energiefeld, welches wir um uns herum aufbauen. Bei der Übung geht es darum, irgendwo auf der Welt, wo gerade Not herrscht, mithilfe des eigenen Feldes zu helfen. Mindell hat die Übung in einem seiner Bücher beschrieben als eine Arbeit, die er und seine Frau Amy für New Orleans gemacht haben, nachdem dort jener schlimme Hurrikan Catrina gewütet hatte. Wir machten die Übung heute für die Situation im Irak.

Common sense reality
Als wir anschließend über unsere Erfahrungen dabei sprachen, zeigte es sich, dass jede der anwesenden Personen eine ganz andere und eigene Aufgabe in der Übung gefunden hatte. Wunderschön, wie unterschiedlich wir alle sind und doch so harmonisch zusammen. Danach lösten sich die Themen wie von selbst ab. Wir sprachen über die zwei Welten, in denen sich Schamanen immer bewegen. (Es sind natürlich eigentlich viel mehr als nur zwei. Wir bewegen und in ganz vielen Welten) In diesem Fall sind folgende zwei Welten gemeint: Da ist einmal die so genannte common sense reality. Das ist die Alltagswelt, die alle miteinander teilen und in der wir zumindest größtenteils die gleichen Wahrnehmungen haben. Also ein Tisch ist für alle ein Tisch und ein Stuhl für alle ein Stuhl. Das fällt noch nicht so sehr in den Bereich persönlicher Wahrnehmung wie es etwa ein Streit täte, wo ich denke, ich habe doch ganz beherrscht und leise gesprochen und andere sagen, ich hätte sie angeschrien.

Die sss Welt
Und die andere Welt ist die schamanische soziale, spirituelle Welt. In der - nennen wir sie mal die sssWelt, sss für schamanisch, sozial, spirituell - da haben alle ein gutes Sozialverhalten, haben ein nennenswertes Bewusstsein, haben den Wunsch, sich zu entwickeln, lieben die Qualitäten ihrer Mitmenschen, statt sich davor zu fürchten, achten den freien Willen anderer.
Nun ja, das findet man in der Alltagswelt schon auch ab und zu, aber man findet da eben auch ganz viele Beispiele für das reine Gegenteil. In der Alltagswelt gibt es auch viele Menschen, die einander überhaupt nicht zuhören, sich gegenseitig ständig ins Wort fallen, andere unentwegt kritisieren und korrigieren, um ihr Recht Haben mit allen Mitteln kämpfen, sich gegenseitig die Energie klauen, einander bevormunden und noch viel mehr soziale Verhaltensweise, die recht unangenehm sein können.

Ein Schamane hat ein ausgezeichnetes Sozialverhalten
Da ich ja die Schüler für die Akademie auswähle - und das mache ich sehr wohl, auch wenn ich es so unauffällig mache, dass es kaum auffällt - dann wähle ich vor allem danach aus. Ein guter Schamane hat ein ausgezeichnetes Sozialverhalten. Da müssen zumindest gute Ansätze erkennbar sein, wenn jemand in die Akademie aufgenommen werden will. Und dann entstehen schöne Zeiten miteinander, schöne Gespräche, faszinierende Erfahrungen, harmonische Seminare. Ich bin überzeugt davon, dass Menschen in so einer Atmosphäre einfach viel besser lernen können und sich viel besser entfalten. Darum ist es mir auch so wichtig. Nun ja und dann entsteht vor allem bei den Anfängern oft das Problem, dass sie von der Akademie nach Hause kommen, ganz aufgeladen mit so viel Freundschaft, Akzeptanz, Verständnis, und Respekt und dann erzählen sie den Menschen aus der Alltagswelt davon und laufen ganz fürchterlich gegen die Wand.

Hör auf zu predigen
Heute erzählte eine der Frauen, sie habe bei einem Familienfest am Tisch gesessen und hatte irgendetwas gesagt, was noch völlig harmlos war, ich weiß es nicht mehr, so etwas wie, lass ihn doch so sein, wie er will. Da wurde ihr schon entgegen geschleudert: Hör auf zu predigen. Eine andere Frau berichtete, dass ihre Mutter zu ihr gesagt hatte: Na gut, die Kim ist ja wohl in Ordnung, aber du wärest ja auch auf den schlimmsten Scharlatan noch reingefallen. Was die Leute sich in der Alltagswelt so manchmal an den Kopf werfen, ist echt der Hammer. Eine Schamanin muss das wissen. Wir dürfen nie vergessen, dass wir uns in zwei Welten bewegen. Die Menschen in der Alltagswelt senden uns Signale. Sie lassen es uns immer wissen, ob sie etwas über Spiritualität hören wollen oder nicht. Diese Signale müssen wir erkennen können.


Hier verkörpere ich gerade die Tarotkarte: Die 10 der Schwerter
So fühlt man sich manchmal in der Alltagsrealität, wenn wieder mal mehrere Menschen an einem herum kritisiert haben, wie 10 Schwerter im Rücken

Signale beachten
Tatsächlich kommt es vor, dass Menschen mich sogar danach fragen, während sie gleichzeitig deutliche Signale aussenden, die mir sagen: Behellige mich nicht damit. Ich halte mich dann an die Signale, nicht an die Worte. Wenn mich zum Beispiel jemand etwas fragt und sich dann sofort abwendet, dann will er die Antwort nicht hören. Wenn jemand anfängt unruhig auf seinem Stuhl hin und her zu rutschen, dann wird es ihm mit mir gerade ungemütlich. Aber am leichtesten für mich ist es immer in der Sprache erkennbar. Ich sage etwas, habe quasi einen kleinen Testballon losgelassen - und mein gegenüber reagiert gar nicht darauf. Spricht weiter, als hätte ich nichts gesagt. Dann will er es nicht hören. Und dann werde ich es auch nicht sagen.

Wir missionieren nicht
Wir drängen niemandem unser Wissen und unsere Wahrheiten auf. Auch hier in diesem Blog wird dies nur von Menschen gelesen, die das auch lesen wollen. Die anderen haben sich inzwischen bereits ausgeklinkt. Wir missionieren nicht, besabbeln und belabern nicht, wir lassen die Menschen in Ruhe. Dieses Recht haben die Menschen, in Ruhe gelassen zu werden. Sie leben ihr eigenes Leben und wenn es ihre Entscheidung ist, dieses Leben ohne Spiritualität zu leben, dann müssen wir sie nicht bekehren. Würden wir anders herum ja auch nicht wollen. Wenn man das einmal begriffen hat, dann bewegt man sich leichtfüßig in den beiden Welten. Solange man das noch nicht versteht, bekommt man eben öfter mal eins auf die Rübe.

 
Und hier sehen wir die Tarotkarte Die Königin der Schwerter. Sie besitzt das Schwert der Wahrheit, sie hält es in ihrer Hand, aber sie kämpft nicht damit.


Thema freier Wille
Darüber sprachen wir heute zum Beispiel. Und unser Gespräch drehte sich auch noch viel tiefer um das Thema Freier Wille. Dieses Thema ist sehr wichtig in der Schamanenausbildung. So paradox es auch scheinen mag, aber im Respekt vor dem freien Willen anderer liegt eine große Macht. Es ist die Macht Gottes. Gott mischt sich nicht ein. Er wird deinen Ehemann nicht für dich ändern, egal, wie sehr du darum betest. Denn dein Ehemann wird von ihm ebenfalls geliebt und hat ebenfalls das Recht auf seinen freien Willen. Und er wird dich nicht verändern, weil deine Mutter darum gebetet hat.

Schwester gegen Bruder
Bei mir hat einmal eine Frau angerufen und gefragt, ob ich etwas für ihren Bruder tun könne. Der Bruder sei so verrannt in seiner Normalität. Er wolle nichts als arbeiten und am Abend fernsehen. Er habe so gar keinen Sinn dafür, dass es im Leben noch mehr gäbe. Sie fragte mich wirklich, ob ich nicht ein Ritual machen könne, um seinen Sinn zu ändern.

Bruder gegen Schwester
Nachdem ich erst mal etwas verblüfft über dieses Ansinnen war, sagte ich frech zu ihr, ich sei nun etwas im Zwiespalt. Ihr Bruder habe gerade angerufen und mich gefragt, ob ich ein Ritual machen könne, damit sie aufhört so sonderbares spirituelles Zeug zu praktizieren. Ich wisse nun nicht, welches Ritual ich zuerst begehen solle. Die Frau stutzte und begriff dann schnell, dass ich einen Witz gemacht hatte. Natürlich hat der Bruder gar nicht bei mir angerufen. Ich habe das nur gesagt, um ihr deutlich zu machen, wie unsinnig diese Idee ist. Wer sagt denn, dass ihr Leben richtiger ist als seines? Wer sagt denn das sein Leben richtiger ist als ihres? Egal, wie sehr wir Gott auch bitten mögen, die anderen zu ändern, er wird das nicht tun. Sie können verschroben sein oder schlecht, ja sogar Terroristen. Gott dringt nicht heimlich in ihre Herzen ein und bastelt darin herum. Selbst die Terroristen haben einen freien Willen. Harter Tobak, nicht wahr?

Worin besteht die Macht Gottes?
Aber, wenn Gott also nicht eingreift, worin besteht dann die Macht Gottes überhaupt? Ich habe festgestellt, dass sich die Menschen am leichtesten und schnellsten entwickeln, wenn man sie gewähren lässt. Gott lässt uns gewähren. Egal, wie bescheuert der Weg auch sein mag, den wir uns ausgesucht haben, Gott lässt ihn uns gehen. Auf diese Weise haben wir die Möglichkeit, selber mit eigenen Augen zu sehen, dass wir gegen eine Wand gerannt sind. wir sind nicht gezwungen jemandem zu "glauben", dass der Weg gegen eine Wand führt, sondern dürfen es erleben. Dann "wissen" wir es. Aber es gibt doch etwas, dass Gott für dich tun wird, wenn du es willst: Wenn du willst, dass in dieser Welt etwas gesagt, wird, dann musst du es selber sagen. dann ist es deine Aufgabe. Gott wird keinen Propheten schicken, der dir das abnimmt. Aber wenn du dich einer solchen Aufgabe nicht gewachsen fühlst, dann kannst du Gott um alles bitten, was du dazu brauchst: Um Informationen, um Lehrer, um Kraft, um Mut, um Weisheit, um Gelegenheit.

Du kannst um alles bitten für dich selbst und nicht gegen die anderen
Du kannst um all dies bitten und wirst es empfangen, so dass du schließlich aufstehen und das sagen kannst, wovon du meinst, es sollte gesagt werden. Ebenso, wenn du findest, dass in dieser Welt etwas getan werden sollte. Gott wird diese Sache nicht für dich tun. Aber wenn du dich zu schwach fühlst, um die Tat zu begehen, zu klein, zu unwissend, zu unsichtbar, dann kannst du ihn bitten, dich zu stärken, dir Lehrer zu senden, die dich wissender machen, dich innerlich wachsen zu lassen, damit du nicht mehr so klein bist, und dir Selbstbewusstsein zu geben, damit du nicht mehr länger unsichtbar bist.

Alles, was Gott uns gibt, das ist für uns und es wird nicht gegen die anderen sein.
Ich weiß, ich bewege mich hier auf ein heikles Gebiet und ich bitte um Vergebung dafür, dass ich auch nicht alles weiß. So einfach ist das ja auch nicht. Freier Wille ist heilig und kostbar. Wir brauchen gar nicht unbedingt über andere Länder nachzudenken. Es ist weiß Gott schwer genug, das mit dem freien Willen hier in Deutschland richtig hinzubekommen. Darüber sprachen wir heute und wir werden es gewiss noch viele Male tun. Aber eine Sache will ich gern noch sagen:

Die zwei Grenzen des freien Willen
Freier Wille, das bedeutet, dass wir alle unser ganzes Leben lang zwischen zwei Grenzen leben: Die eine Grenze ist da, wo dein freier Wille aufhört und der eines anderen beginnt. Du kannst selber, kraft deines freien Willen entscheiden, was du heute anziehen willst. Aber du kannst nicht darüber bestimmen, was ich mir heute anziehe, denn das unterliegt meinem freien Willen. Diese Grenze musst du lernen zu respektieren.
Die andere Grenze ist da, wo der freie Wille der anderen aufhört und deiner anfängt. Du triffst deine Entscheidungen selbst für dich und wenn ein anderen dir Entscheidungen aufzwingen will, dann überschreitet er deine Grenze. Diese zweite Grenze musst du lernen zu verteidigen.

Nicht nur eines, sondern beides
Die meisten Menschen können entweder das eine oder das andere besser. Entweder sie können gut respektieren, aber sich selbst schlecht verteidigen, oder ganz umgekehrt, sie sind echt gut darin, andere aus ihren Grenzen rauszuwerfen, überschreiten aber selber ständig die Grenzen der anderen. Wir müssen aber beides können: Verteidigen und Respektieren. Das zu lernen, ist schon eine Lebensaufgabe für sich. Die meisten Menschen stimmen mir darin zu und verstehen doch nicht, was dies eigentlich bedeutet. Darüber kann man lange, lange, lange, lange nachdenken. Es dauert Jahre, bis man das wirklich in seinem Leben umgesetzt hat. Ich habe jedenfalls so etwa 8 Jahre dazu gebraucht. Aber, wenn man das einmal raus hat, dann lebt es sich viel konfliktfreier als vorher.

Und wenn man dann trotzdem von anderen kritisiert wird, fühlt man sich nicht gleich schuldig, weil man ja weiß, man hat es nicht falsch gemacht, der andere versteht es nur nicht. Das ist schon eine echte Erleichterung.




Donnerstag, 14. August 2014

14.8.2014 Putz-Picknick
Gestern war das Putz-Picknick im Gerlach Speicher in Salzwedel. In dem Speicher findet ja die Eröffnungsveranstaltung für das Kunstfestival "Wagen und Winnen" statt. Alle Künstler haben 1 bis 3 ihrer Kunstwerke dort ausgestellt und daneben hängt dann immer ein Schild, das dem Besucher mitteilt, auf welchem Hof in welchem Dorf die eigentliche Ausstellung des Künstlers dann zu finden ist. So können sich die Besucher erst mal die ganzen Miniausstellungen in Salzwedel im Speicher anschauen und dann in Ruhe entscheiden, in welches Dörfer sie noch weiter fahren wollen. Und da der Speicher ein unbenutztes Gebäude ist, durch dessen teilweise kaputte Fenster der Wind ein Jahr lang des Dreck hereinweht, muss der natürlich erst mal geputzt werden.

Rüsten wir uns alle mit Schrubb Werkzeugen
Dann wird ein Termin angesetzt, zu dem alle Künstler anrücken und gemeinsam den Speicher putzen. Das war also gestern. Ich kann beim Putzen nicht wirklich mitmachen, weil mein Rücken da nicht mehr mitspielt. Aber ich will mich auch nicht drücken oder rausziehen. Darum habe ich eine Kaffeemaschine, einen Wasserkocher und alle Utensilien für Kaffee und Tee eingepackt und bin damit in  den Speicher gekommen. Den Kaffee hab ich gesponsert. Ein Päckchen Kaffee ist ja echt nicht die Welt und zwei Tüten Milch. Ich hab dann die ganze Zeit über Kaffee gekocht und ausgeschenkt. Das Angebot wurde gern angenommen. Anschließen wurde dann noch gegrillt und wir saßen alle zusammen und haben geklönt.



Wurst für Nachhause
Eine rüstige liebe Künstler-Oma hatte Grillwürste mitgebracht, die nicht gefunden worden waren. Als alle gegessen hatten, waren die Würste noch eingepackt. Sie sagte zu mir, ich solle die Würste mitnehmen und heute essen. Ich stimmte auch zu, aber sie fand wohl, das sei nicht sicher genug. Sie stand auf, schnappte sich die Tüte mit Würstchen und legte sie gleich mal auf mein Elektrodreirad. Das fand ich so süß und lieb von ihr. Ich finde es immer so sympathisch, wenn Menschen so fürsorglich sind.
Jetzt habe ich die Würstchen im Kühlschrank. Ich esse sie auch noch.

Bißchen schwach
Ich selber war gestern nicht ganz so gut drauf. Ich habe wieder eine Blasenentzündung. Die Entzündung tut gar nicht besonders weh, eigentlich fast gar nicht, aber ich fühle mich davon ernsthaft geschwächt. Ich bin gestern kein einziges Mal die Treppen im Speicher hochgeklettert. Die Vorstellung, all diese Stufen zu nehmen, schien mir gestern ganz unmöglich. Ich bin auch zur Apotheke gefahren und habe mir wieder dieses tolle homöopathische Mittel bestellt, welches die Ärztin in Gardelegen mir genannt hatte "Nierentropfen Cosmo Chema". Leider hatten sie es nicht vorrätig. Es ist wohl kein sehr bekanntes Mittel. Bei der letzten Blasenentzündung hatte das ja ganz toll gewirkt. Heute Morgen war ich immer noch schwach. Ich wäre zu gerne einfach zu Hause geblieben und hätte mir Ruhe gegönnt, aber ich musste ja das Mittel von der Apotheke abholen.

Erneut nach Salzwedel
Deshalb musste ich heute wieder nach Salzwedel fahren. Mein Rasenmäher stand noch vor der Tür. Er war ja schon wieder in der Reparatur und ist gestern zurückgebracht worden. Die Vorstellung, dass ich ihn anwerfen muss, um ihn in den Schuppen zu fahren, war auch wieder so eine anstrengende Idee. Den Aufsitzer anzuwerfen ist nicht leicht. Ich muss immer mindestens ein Dutzend Mal unter Einsatz aller Körperkräfte ziehen, bevor er angeht. Die Tatsache, dass mir das so anstrengend erschien, zeigt, dass ich wirklich nicht gesund bin. Ich bin sonst nicht so der Drückeberger Typ. Ich klotze einfach ran. Na, ich hab das dann gemacht. War auch nötig, wegen dem Regen. Der Rasenmäher steht nun im Trockenen.

Es gibt immer genug zu erledigen
Ich bin dann losgefahren und habe zuerst Flaschen weggebracht, dann noch was bei Rossmann eingekauft, Fenster klar und Meno Soja Pillen. Dann war ich endlich bei der Post und hab die CD abgeschickt, die ich schon dreimal versehentlich wieder mit zurückgebracht habe, wenn ich aus Salzwedel kam. Dann habe ich 12 Flaschen Essigessenz gekauft, um den Weg damit zu machen. Und schließloch bin ich in die Tiefe der Stadt gefahren und hab mir das Cosmo Chema abgeholt. Ich hab gleich mal 30 Tropfen genommen. Auf dem Rückweg fühlte ich mich dann schon wieder echt kaputt.

So schwer wie Blei
So war das gestern auch. Als ich vom Putzpicknick nach Hause kam, da war ich dermaßen abgeschlagen, ich hätte weinen können wie ein Baby. (Jetzt regnet es wieder. Gut, dass der Rasenmäher drinnen ist) Dabei gab es noch ganz viele von all diesen Kleinigkeiten, die man so tun muss, wenn man  nach Haus kommt. Den Kater füttern, die Spülmaschine ausräumen und wieder einräumen. Die Wäsche aufhängen, die Pappkartons, die in der Küche stehen, wegräumen. Da standen immer noch die Kartons von dem neuen Wasserkocher und von dem Laptop. Das Kaffeegeschirr aus dem Aufenthaltsraum holen, die Blumen gießen, die unter dem Dach stehen und, und, und.
Ich habe fast nichts von alledem getan, nur den Willy hab ich natürlich gefüttert, aber dann bin ich in meinen Fernsehsessel gekrochen und habe vor mich hin gejammert.

Heute geht es mir schon etwas besser.
Aber diese ganze Putzpicknick Sache - an normalen Tagen gar kein Problem - war einfach ein bißchen zu viel. Ich glaube, das Cosmo Chema wirkt schon. Mir geht es jetzt auch wieder besser als heute morgen.
Heike hat angerufen. Sie hat gestern den Laptop mitgenommen, um eines der Probleme zu lösen. Das Problem, um das sie sich kümmert, liegt mir besonders am Herzen. Ich will auch von unterwegs in diesem Blog schrieben können. Ich habe mehrere Stunden damit zugebracht, das zu versuchen, aber es schien kein Weg dahin zu führen. Ehrlich gesagt, habe ich nicht damit gerechnet, dass es so viel Arbeit sein würde, einen neuen Laptop zu bekommen.

Freundlicher Helfer nach Feierabend
Hab ich von dem netten Mann erzählt, der mir nach Feierabend einfach so geholfen hat? Er rief mich an und fragte, ob ich seine Warzen besprechen könne. Und ich fragte ihn: "Verstehen sie was von Computern?" Da war ich schon ganz schön verzweifelt, dass ich einfach einen Fremden so ansprach. Aber dieser nette und liebe Fremde kam dann allen Ernstes nach seinem Feierabend zu mir und setzte sich zwei Stunden lang mit mir hin und bearbeitete die Laptop Probleme. Es ist offenbar so, dass ich für jedes Problem einen anderen Helfer brauche. Das erste Problem waren die ungewollten Downloads, die sich plötzlich alle auf dem Laptop einfanden. Ich rief die Hotline an und der Mann dort sagte mir sehr behutsam, dass sie dafür eigentlich nicht zuständig seien. Sie verkaufen die Hardware, also das Gerät. Wenn sich irgendwelche Software Probleme ergeben, sei das nicht ihre Aufgabe.

Seien sie mein Retter
Ich bat ihn, mich trotzdem zu retten, nur ein bißchen. Während dessen tippte ich schon fieberhaft auf dem Laptop herum, um ihn an einen ganz bestimmten Punkt bringen zu können. Das hat auch geklappt. Der Mann ist dann über Team Viewer in meinen Laptop eingestiegen und hat mit mir am Telefon all die unerwünschten Programm gelöscht. Er sagte mir, dass sie alle von der gleichen Firma seien. Offenbar ist das so ein Trick. Die Programme lauern im Internet quasi schon vor deiner Tür. Und wenn du nichtsahnend die Tür öffnest und noch keinen Türsteher, sprich Sicherheitsprogramm hast, dann rennen sie einfach alle an dir vorbei ungefragt ins Haus. Ich hatte natürlich auch schon selber versucht, diese Sachen zu löschen. Aber jedes mal waren noch mehr neue Unterprogramme ins Haus gehuscht. Der Supporter von der Hotline warf sie alle wieder raus und installierte ein Sicherheitsprogramm für mich. Dann war aber Schluss mir Retten.

Der nächste Retter, bitte.
Das war auch okay. Ich war dafür schon sehr dankbar. Dann kam der andere Mann, der mit den Warzen. Der löste verschiedene andere Probleme für mich. Zum Beispiel half er mir, ein Schreibprogramm zu installieren, das ich gekauft hatte und ebenso ein Outlook, damit ich Emails empfangen kann. Dann musste er nach Hause. Ich konnte ihm nicht genug danken für soviel spontane Hilfsbereitschaft gegenüber einer Fremden. Am nächsten Tag kam Heike. Sie hat den Laptop mitgenommen. Er ist jetzt noch bei ihr. Und sie hat das Blogg Problem gelöst. Da bleiben noch ein Paar Probleme übrig, aber vielleicht finden sich dafür dann ja auch Helfer. Mal sehen. Heute kam der Stick von der Telekom, den ich anstelle des tablets, das ich ja zurückgeschickt habe, bestellt hab. Das dürfte dann wohl mein nächstes Problem werden.

Willy, oh mein Willy!!!
Willy kam gestern nach Hause und war übersät mit diesen winzig kleinen Kletten. Keine Ahnung, wo er die her hat. Irgendwo müssen die wachsen. Sein ganzes Fell war voll davon. Ich war ja gestern so kaputt. Aber ich lud ihn ein, mit mir zum Fernsehen nach Oben zu kommen und beim Fernsehen die ganze Kletten aus seinem Fell zu puhlen. Er schlug die Einladung aber aus und kam erst in der Tiefe der Nacht in mein Schlafzimmer. Als ich aufwachte, lag er auf mir drauf. Ich fing schlaftrunken an, ein paar von den Kletten zu entfernen, aber das passte ihm gar nicht und er brezelte mir eine rein. Hat mir ein richtiges blutendes Loch in den Finger gehaun, der Lümmel! Deshalb nahm ich mir für heute vor, da strenger vorzugehen.

Die Kletten müssen weg!
Heute morgen kam er auf meinen Schoß, als ich Frühstückskaffee trank und war immer noch voll von den Kletten. Offenbar kriegt er sie selbst nicht raus. Ich war dann ganz streng und sagte energisch, er solle jetzt nicht frech werden, ich müsse ihn ja schließlich davon befreien. Er fand es nicht toll, lies es sich dann aber widerwillig gefallen. Schließlich hatte ich ihn fast sauber. Da waren nur noch einige Kletten an seiner Unterseite, an die ich nicht herankam. Und als ich dann von Salzwedel zurückkam, lief er mir entgegen und war wieder vollkommen von diesem Klettenzeug übersät. Ich muss herausfinden, wo er sich das holt und da mal gründlich saubermachen. Aber erst muss es mir besser gehen. Heute mach ich noch auf Ruhe. Die Fahrt nach Salzwedel war anstrengend genug. Das hab ich vor allem auf der Rückfahrt gemerkt. Da war ich schon wieder so kaputt, dass ich gar nicht mehr mit treten wollte. Ich fahre ja mit einem Elektrodreirad. Hier mal ein Bild davon.





Montag, 11. August 2014

11.8.2014 Nei, wat fürn dag

Also echt, nee.
Heute morgen wurde mein Aufsitzrasenmäher wieder einmal abgeholt, weil er wieder mal kaputt ist. Ich bin dann früh losgefahren und zwar mit meinem Elektrodreirad. Hier mal ein Bild von mir und meinem Dreirad:

 
Nur dass ihr das auch mal gesehen habt.
Ich bin also nach Salzwedel gefahren und kam schon um 10 vor 10 Uhr dort an und zwar im McDonald. Ich war nämlich mit Nadine und Heinrich verabredet, dort zu frühstücken. Einige wird das vielleicht erstaunen, aber wie ich ja schon oft sagte: Schamanen sind keine Asketen. Ein- oder zweimal im Jahr kann man ruhig auch bei McDonalds frühstücken. Die haben zum Frühstück nämlich diese leckeren McMuffins mit Bacon und Egg. Also echt toll, kann ich euch sagen! Die Dinger sind dann so in Papier eingewickelt, und wenn der neugierige Blick so über das Papier schweift, was entdeckt er dann? Ihr werdet es kaum glauben, aber auf dem Einwickelpapier steht, wie viele Kalorien so ein McMuffin hat.
 
Leckere Kalorienbomben
Oh, und das sind nicht wenige, oh nein! Ich hatte zwei, einen mit Bacon und Egg und einen mit Saussage und Egg oder so ähnlich. Der Unterschied ist, auf dem einen ist Ei mit Speck und auf dem anderen ist Ei mit so ner Burgerfrikadelle. Der eine hat dann so was wie 375 Kalorien und der andere 450 oder so. Das haut rein! Schon alleine deshalb darf ich das nur ganz selten machen. Umso mehr hat es mir geschmeckt. Wir haben uns unterhalten und ein wenig herum gealbert. Dann sind Nadine und Heinrich in den art-Ort gefahren und ich in die Altmark Passage
 
Ein paar Berge Futter für meinen Willy
Dort kaufte ich zuerst mal zwei kleine Berge von diesen Ersatz-Sheba Päckchen für meinen Willy und zwar einen bei Edeka und einen bei Rossmann. Normalerweise kosten sie dasselbe und ich kaufe auch nur die ganz billigen, aber heute waren sie bei Rossmann herabgesetzt. Dann war ich noch in der Post und bei Tedi. Bei Tedi kaufte ich einen neuen Wasserkocher für 12 Euro. Meiner ist nämlich kaputt. Er ist durchgerostet und leckt ziemlich doll. Ich habe mich gefragt, ob das nicht angesichts der Tatsache, dass das Ding ja schließlich an 220 Volt Strom angeschlossen ist, nicht vielleicht lebensgefährlich sein kann. Besser ich kaufe einen neuen. Ich brauchte auch noch ein Fahrradschloss für meine neue Schubkarre, aber ich wollte ein Zahlenschloss und sie hatten keine mehr. Außerdem kaufte ich mir einen kleinen Kalender für 2015. Es wird Zeit, die Termine für das nächste Jahr zu machen.
 
Erst mal der falsche Kalender
Gute Kalender gibt es jetzt noch nicht. Der kleine Billigkalender für 1 € muss es erst mal tun. Später kann ich die Termine abschreiben. Und ich kaufte mir ein neues Parfum für 1 €. Einige Leute kriegen bestimmt Krämpfe bei dem Gedanken, dass ich allen Ernstes mit nem 1 € Parfum herumlaufe. Aber ehrlich, so schlecht sind die gar nicht. Dann bin ich zu zwei Nettos in Salzwedel gefahren. Niels hat mir neulich Katzenmilch aus Salzwedel mitgebracht, die in einer Glasflasche war. Die fand Willy ganz toll. Hier mal mein lieber, alter Willy:
 
 
 
Beim ersten Netto hatten sie das aber nicht, deshalb bin ich auch noch zum zweiten Netto gefahren. Mein Willy ist eher ein Nahrungsverweigerer als ein freudiger Esser. Wenn der schon mal was gut findet, was echt selten genug ist, dann soll er das auch gerne haben. Teuer war das Zeug auch nicht. Dann war ich beim Repo, um da nach einem Fahrradschloss zu suchen. Die hatten auch keine Zahlenschlösser. Da ich nicht auch noch zu Kaufland düsen wollte, gab ich auf und kaufte ein billiges Schloss mit Schlüssel. Ich brauche das für meine neue Schubkarre (für 19.90 €), die Sabine mir lieberweise im Leuschner-Mobil nach Hause transportiert hat. Meine alte Schubkarre ist ja geklaut worden. Echt wahr! Dabei war die uralt und vollkommen komplett verrostet. Allerdings war sie aus Eisen. Vielleicht hat das jemand zum Schrott gebracht. Da könnte sie noch ein paar Mark wert gewesen sein.

Ewig diese Klauerei!
Jedenfalls hab ich echt nicht das Geld, alles zwei und dreimal zu kaufen. Grad neulich hab ich ja erst eine geklaute Harke ersetzt. Darum werde ich die Schubkarre jetzt mit dem Fahrradschloss an den Pfosten vom Holzunterstand festmachen. Lästig, nicht wahr?
Anschließend fuhr ich zum Bäcker und kaufte Kuchen und radelte dann in den art-Ort. Inzwischen war es Zeit zum Mittagessen. Das habe ich aber komplett ausfallen lassen und lieber mein Stück Kuchen verdrückt. Nadine hatte auch schon wieder Hunger. Wir haben dann noch eine Weile Kaffee getrunken und geklönt. Dann fand ich, ich hätte sie genug von der Arbeit abgehalten und düste gen Altensalzwedel. Meine Batterien schwächeln. Das Fahrzeug wurde auf dem Heimweg immer langsamer. Und dabei musste ich irgendwann echt dringend auf Klo. Na immerhin bin ich noch mit 10 km/h nach Hause gekommen. Da habe ich schon schlimmeres erlebt. Einmal waren die Batterien so schwach, dass ich mit 2 km/h nach Hause kam und dabei 7 Kilometer lang intensiv mit treten musste. Das Dreirad ist nicht dafür konstruiert, ohne Motor gefahren zu werden. Außerdem kommt man sich irgendwie dumm vor, wenn man in Schrittgeschwindigkeit an den Nachbarn vorbeifährt. Jedes langsame Behindertenfahrzeug führt mindestens 6 km/h.

Kein Strom ist bergauf
Wenn der Elektromotor an ist, dann treten sich die Pedale ganz leicht. Aber wenn kein Strom mehr da ist, dann geht es auf  einmal richtig doll schwer. So als würde man einen ganz steilen Berg hinauf fahren. Zuhause bin ich erst mal ins Klo gerast. Willy saß vor der Tür und wartete schon auf mich. Dann entdeckte ich, dass mein Paket angekommen war, mein neuer Laptop. Ich habe ja das tablet wieder zurück gegeben und will statt dessen unterwegs mit dem Laptop arbeiten. Da stand, dass die erste Installierung etwa 20 Minuten dauern kann. Ich setzte mich gemütlich mit allem Zubehör auf das Sofa und begann wohlgemut und optimistisch, was mich und meine Fähigkeiten betrifft, dies alleine hinzukriegen. Viel zu optimistisch, wie sich heraus stellte.

Dies wird nicht so heiß gekocht, wie es gegessen werden muss.
Zuerst war es scheinbar ganz leicht. Man musste nur den Anweisungen folgen. Die sagten, ich solle nun die Kennnummer (oh, ein Wort mit 3 Ns. Finde ich immer noch merkwürdig) 
eintippen. Ab da ging es dann nicht mehr. Der Laptop sagte immer wieder, die Nummer sei falsch. Es gab aber auch eine Hotline. Die habe ich dann angerufen. Zuerst wusste der Mann auch nicht, was da wohl verkehrt gewesen sein könnte. Ich hab eben etwa 2 Stunden mit ihm telefoniert. Wir wollten Teamviewer verwenden. Das ist ein Programm, mit dessen Hilfe auch jemand von ganz woanders, mit meiner Zustimmung, in meinen Computer einsteigen kann. Dazu mussten wir dieses Programm aber erst mal aus dem Internet holen und installieren. Dabei hat sich irgendwas eingeschlichen. Es ging ganz schnell. Ich war noch gar nicht fertig damit, das Wort teamviewer überhaupt einzutippen, da loadete sich schon was bei mir runter, und zwar ein Programm, welches vom Laptop als bösartig bezeichnet wurde.

Böser Feind im Laptop gelandet
Dann waren wir eine ziemliche Weile damit beschäftigt. Da hatte sich nämlich ein Fenster geöffnet, dass sich nicht wieder schließen ließ. Und alles, was wir versuchten, öffnete sich immer dahinter. Ich konnte also keinen Zugriff darauf nehmen. Schließlich fuhren wir den Laptop runter. Danach half der Mann mir, erst mal den richtigen Teamviewer zu installieren, was gar nicht so einfach war, weil sich die verrücktesten Fenster öffneten, ohne dass ich etwas machte. Zuerst war ich auf der Startseite von MSN, dann verschwand die wieder und ich war bei Google, dann verschwand Google wieder und ich war bei BASE, einfach so, ohne etwas gemacht zu haben, um dahin zu kommen. Aber irgendwie kriegten wir es doch hin. Dann, nachdem ich Teamviewer endlich hatte, konnte der Mann von Berlin aus, ein bißchen was in Ordnung bringen. Der Rest passiert jetzt unten irgendwie von alleine. Der Laptop installiert 17 Updates.

Der Supporter hatte Feierabend
Der Supporter hatte Feierabend und sagte mir nur noch, wie ich morgen alles deinstallieren kann, was ich heute gemacht habe (wie auch immer gemacht habe?) Und es gab gleich mal einige Frustrationen: Meine Tastatur hat keine Umlaute. Was sagt man dazu? Immerhin bin ich eine Autorin. Soll ich jetzt immer ue, ae, oe schreiben? Er meinte, das hätte ich doch gewusst. Aber mir war überhaupt nicht klar gewesen, welches Geheimnis sich dahinter verbirgt, wenn es heißt, es wäre eine amerikanische Tastatur. Das war übrigens dann auch der Grund, warum die Kennzahl falsch war.
Die Tastatur macht immer ein Y wenn ich ein Z eingebe.

Neben mir spukt es.
Das Laptop von Heike, welches hier direkt neben mir steht, ist eben angegangen. Das ist vermutlich Jan, der Zugriff darauf nimmt. Und das Telefon klingelt neben mir. Ich kann aber nicht rangehen, weil mein Telefon schon wieder leer telefoniert ist. Es muss erst mal laden. Da kann ich nichts machen. Später muss ich dann noch etliche Rückrufe tätigen.
Dann eröffnete mir der Händler noch, dass ich gar kein Schreibprogramm auf dem Laptop habe. Achso????? Na toll! Ich will doch damit schreiben. Und dann lag noch ein Brief von einem Anwalt im Briefkasten. Den habe ich aber nicht aufgemacht, nicht jetzt, nicht am Abend. Erneut klingelt das Telefon, aber derjenige spricht nicht auf den AB. Schade. Ich muss mir mal neue Akkus kaufen. Wenn das Telefon jetzt schon nach 2 Stunden leer ist, dann sind die Akkus nicht mehr gut.

Wer wird mir all diese Computer Probleme lösen? Seufz! Ich hab erst mal keine Ahnung. Mir geht jetzt auch das Geld aus. Wenn ich noch die kommende Rechnung für den Rasenmäher bezahle, die vermutlich nicht niedrig sein wird, dann ist auch der letzte Rest Geld vom Seminar weg und ich sitze mal wieder auf dem Trockenen. Naja, so ist das Leben in der Altmark. Dafür ist die Landschaft aber schön.

Sonntag, 10. August 2014

Spirituelle Arbeit mit Kindern

10.8.2014 ein Brief von Louis
Es macht einen großen Unterschied, ob man einem Kind beibringt, wie es sich eine eigene Meinung bilden kann oder ob man ihm eine "Meinung" beibringt.

Vor kurzem telefonierte ich mit Jana und wir besprachen letzte Einzelheiten der Schamanenausbildung. Ihr kleiner Sohn Louis wollte ihr dabei immer etwas sagen. aber Kinder müssen auch lernen, es zu respektieren, wenn ein Erwachsener telefoniert. Darum sagte Jana ihm, er solle es aufschreiben. Kurz darauf reichte er ihr einen Brief, in dem er formuliert hatte, dass er sich auch eine Schamanenausbildung für Kinder wünscht. Er war von seiner eigenen Idee gleich so inspiriert, dass er den Faden noch weiter spann und sich überlegte, dass es eine Gruppe für Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren geben sollte und auch eine für die Teenager von 13 bis 16 Jahren.
Wir fanden das total süß von ihm und wollen diese Idee jetzt auch aufgreifen. Ich habe da schon mal eine Ankündigung geschrieben. Hier ist sie:

Spirituelle Arbeit mit Kindern

 

Das hat ein Kind bei uns angeregt und zwar der 8 jährige Louis aus Hamburg.

Louis wünscht sich eine schamanische Gruppe für Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren. Das wollen wir in Zukunft anbieten.

Es gibt Kinder, die eine sehr spirituelle Seele mitgebracht haben. Manche dieser Kinder haben mehr Draht zu diesen Dingen als ihre Eltern. Manche Kinder, die bei mir waren, mussten erst mal ihre Eltern lange überreden. Junge Mütter schauten verblüfft zu, wie ihre Kleinen aus sich selbst heraus Gebete sprachen oder sogar Rituale begannen. Das gibt es und es sind nicht nur die berühmten Kristall Kinder, die so etwas können.

Für diese Kinder wollen wir eine spirituelle Ausbildung anbieten.   Aber eines muss uns dabei ganz klar sein: Egal, wie begabt die Kinder auch sind, wir können keine Achtjährigen zu fertigen Schamanen machen. Die Kinder brauchen viel, viel mehr Zeit, um heranzuwachsen und später selbst herauszufinden, wer und was sie sein wollen. Aber wir können ihnen sehr vieles mit auf den Weg geben. Sie können in dieser Gruppe ihren Mut finden, ihre inneren Kräfte und Helfer, sie können den Wert von Wahrheit, Liebe, Freundschaft und Gemeinschaft begreifen lernen. Sie können auch Kontakt finden zur Natur und zur höchsten Kraft. Warum es wichtig ist, dass man mit anderen teilen kann, wie man Freunde gewinnt und wie man seinen eigenen Weg findet und ihn auch unbeirrt gehen kann.  Dieses Wissen wird jedem jungen Menschen in seinem Leben helfen, egal für welchen Weg auch immer er sich später entscheidet.

Wir wollen diese Kinder nicht mit vorgefertigten Regeln indoktrinieren, sondern die kleinen weisen Frauen und Schamanen fördern, die längst in ihnen stecken.

Dies wollen wir in ähnlicher Weise tun, wie wir auch die Erwachsenen ausbilden, nur mit viel mehr Spaß, Spiel und Abenteuer.

Wir gehen in die Natur, machen Feuer, besuchen das Wasser an einem See, bringen den Kindern die Natur nahe und lassen die spirituelle Kraft in ihnen spielerisch wachsen und sich entwickeln. 

 

Gleichzeitig bekommen die Eltern, zumindest ein Elternteil pro Kind eine Ausbildung zur weisen Frau oder zum Schamanen. Es kann auch statt der Mutter eine Tante oder ein Onkel des Kindes mitkommen. Wichtig ist, dass jedes Kind einen vertrauten Ansprechpartner während der Gruppenveranstaltungen hat. Dabei werden die zwei Gruppen teilweise getrennt, teilweise zusammen lernen. Einiges ist nur für die Erwachsenen bestimmt, weil es die Kinder emotional überfordern würde, anderes machen alle gemeinsam. Die Ausbildung geht über drei Jahre wie alle unsere Schamanenausbildungen und es wird immer 4 Wochenendseminare im Jahr geben. Diese werden in den Monaten Februar, Mai, August und November stattfinden.

Für die Zeit dazwischen gibt es kleine Zwischentreffen, die entweder online oder hier im Hause sein werden, je nachdem ob ihr weit entfernt oder in der Nähe wohnt.

Kostenaufstellung:
Jedes Wochenende

1 Erwachsener und 1 Kind mit einer Übernachtung:

380 Euro

Zwischentreffen online über Edudip

5 Euro

Zwischentreffen im Hause

Erwachsener 20 Euro

Kind 5 Euro

 Für weitere Informationen ruft mich einfach an. Auch die Kinder. Meine Nummer ist

039 035 – 60 4 60

Oder schickt mir eine Email



Das ist ein wichtiges Thema. Hier müssen viele Dinge überlegt werden. Zum Glück bin ich nicht damit alleine. Ich bin ja Lehrerin von Beruf und habe eine pädagogische Ausbildung und ich bin befreundet mit einer "Supernanny". Die gibt es nämlich wirklich, nur dass sie sich nicht so nennen. Den Ausdruck hat das Fernsehen erfunden. Aber es gibt Menschen, die sich um Familien kümmern, die mit ihren Kindern nicht mehr klarkommen. Meine "Supernanny"- Freundin hat mir schon viele hervorragende Ratschläge gegeben. Wir wollen ein Konzept entwickeln, in dem es um Entwicklung und Entfaltung für die Kinder geht, aber ohne Indoktrinierung. Dagegen bin ich nämlich echt allergisch und zwar ganz egal, in welcher Richtung auch immer die Kinder indoktriniert werden sollen.
 
Meinungsfindung contra fertige Meinung
 
Es macht einen großen Unterschied, ob man einem Kind beibringt, wie es sich eine eigene Meinung bilden kann oder ob man ihm eine "Meinung" beibringt.
 
Dieser Unterschied ist mir ganz wichtig. Der tiefere Grundgedanke dahinter wird auch der Grundgedanke bei unserer Konzeptentwicklung werden. Wir wollen den Kindern kein religiöses System andienen. Davon gibt es schon genug. Aber viele Kinder besitzen bereits eine tiefe Spiritualität, der wir Unterstützung und Stärkung geben können. Mal schauen, ob andere Menschen diese Idee auch gut finden. Ich habe die Absicht, dieses Mal anders vorzugehen als sonst.
 
Liebe Welt, willst du dies?
Bisher hatte ich immer Ideen und habe sie in die Welt hineingedrückt. Diesmal will ich die Welt einfach fragen: Möchtest du diese Idee?
Und falls nicht, dann eben nicht. Es gibt noch so vieles andere, das wir hier machen können. Mal schauen, was die Welt antwortet und ob sie überhaupt antwortet.
 
 
 
 
 
 
 
 

Samstag, 9. August 2014

9.8.2014 Schöne Landschaft - Ufos inbegriffen
Tja, das Zwischentreffen fällt wohl aus. Da hat es anscheinend einen Irrtum wegen des Termins gegeben. Einige haben mir gemailt, bei ihnen stünde der 16. als Termin. Das war auch in der Tat mal so geplant. wir hatten mal geplant, am 16. August das Sommerfest zu machen. Dann haben wir es aber auf den 20. September verlegt, weil zu viele im August nicht gekonnt hätten. Na, und dann habe ich wohl vergessen, die Akademie davon in Kenntnis zu setzen, dass das Zwischentreffen nun doch, wie sonst auch, am zweiten Wochenende des Monats abgehalten wird. Ist auch nicht schlimm. Ich werde nachher eine Email an alle schicken und  das berichtigen.
Schade ist nur, dass das Wetter gerade so schön ist. Wir hätten im Pavillon sitzen können. Aber egal, so habe ich unerwartet einen freien Tag bekommen. Wer wird da meckern?

Die Werbung für Wagen und Winnen
läuft nun. Ich mache alle Mögliche dazu auf Facebook. Heute ist wirklich ein ausnehmend schöner Tag. Wenn ich meinen Blick nach rechts wende, dann sehe ich durch das große Panoramafenster hier im Büro das Maisfeld neben dem Haus. Dahinter riesige Bäume und dahinter mehr Maisfelder bis zum Horizont. Der Mais steht jetzt sehr hoch. Auf einigen Feldern in der Umgebung habe ich echt riesigen Mais gesehen, bestimmt 2 1/2 Meter hoch. Gestern war ich mit dem Dreirad in Winterfeld bei der Post, da bin ich an einem Feld vorbeigekommen, ein Kornfeld, das gerade abgeerntet wurde. Übrigens, das hier ist mein heiß geliebtes Elektrodreirad mit mir darauf:

 
Der Mais ist noch nicht dran, aber die Erntefahrzeuge sind bereits überall unterwegs, um andere Felder abzuernten. Diese Erntedinger sind echt RIESIG. Gestern auf dem Weg nach Winterfeld bin ich direkt an einem Feld vorbeigekommen, wo so ein gewaltiges Erntegerät am Werke war. Ich bin mir da nicht sicher, aber ich hatte den Eindruck, es trennt gleich die Spreu vom Weizen, denn es kamen riesige Mengen von irgendwas hinten aus dem Fahrzeug heraus und zugleich wurde über einen großen Arm auch das Korn ausgeschüttet. Neben dem Erntegerät fuhr im gleichen Tempo ein Trecker mit zwei großen Anhängern und die Erntemaschine blies das Korn durch diesen Arm von oben in die Anhänger hinein. Dabei erzeugte die Maschine immense Staubwolken. Ich hielt die Luft an, als ich vorbeifuhr, weil ich nicht so viel Staub einatmen wollte.
 
Diese großen Geräte haben auch fast immer Publikum.
Das sehe ich ganz oft. Auch gestern stand ein Mann neben seinem Fahrrad und beobachtete den Vorgang. Es ist auch wirklich faszinierend, diese Riesen ihre Arbeit tun zu sehen. Besonders imposant sind sie aber in der Nacht. Die arbeiten nämlich Tag und Nacht. Wenn es dunkel wird, haben die Erntemaschinen jede Menge Flutlichter überall dran, mit denen sie große Helligkeit erzeugen und wie Alienraumschiffe wirken. Wenn man im Dunkeln an ihnen vorbeifährt, sieht man nur die gewaltigen Lichter, wird davon aber so geblendet, dass man das Gerät selber nicht sehen, aber hören kann. Diese Maschinen sind so hoch wie ein dreistöckiges Haus und so breit wie eine vierspurige Straße.
 
Ufos im Dunkeln
Mir ist es einmal passiert, dass ich im Dunkeln mit dem Dreirad aus Salzwedel kam und auf der Straße rangierten zwei solcher Ungeheuer. Es sah gewaltig aus, aber ich habe mich nicht getraut weiter zu fahren. Ich konnte nur noch Lichter sehen und nicht ausmachen, wo die Fahrzeuge waren und wo die Straße war. Deshalb habe ich mich sofort auf den Radweg abgesetzt. Im Dunkeln benutze ich den normalerweise nicht, weil man ihn nicht sehen kann. Man muss sich das hier anders als in der Stadt vorstellen. Hier gibt es keinerlei Straßenbeleuchtung zwischen den einzelnen Dörfern. In den mondlosen Nächten ist es hier finster, absolut schwarz, aber total. Ich kannte das als Hamburgerin natürlich auch nicht.
 
Ich pralle gegen die Nacht
Einmal habe ich meine Nachbarin besucht, die ihr Haus hinter meinem Garten hat. Damals war ich noch ganz neu hier im Dorf. Ich war nur drei Meter von meinem eigenen Grundstück entfernt. Wir tranken ein wenig Rotwein und als ich nach Hause gehen wollte, da war es schon dunkel. Sie schlug mir vor, mir eine Taschenlampe zu leihen und ich lehnte ab, weil ich meinte, ich sei doch so gut wie zuhause. Dann schloss sie die Haustür hinter mir, das Licht ging aus  - und ich stand im absoluten Schwarz. Ich prallte auf die Dunkelheit wie eine Wand. Ich konnte nichts, aber so was von nichts sehen. Ich hätte nicht einen einzigen Schritt tun können. Mein Garten war keine drei Meter entfernt, aber ich hätte ihn nicht finden können. Ich habe daraufhin bei ihr geklingelt und mir doch die Taschenlampe geben lassen.
 
Kein Weg führt weg von Saalfeld
Ein ähnliches Erlebnis hatte ich noch einmal, ebenfalls ganz am
Anfang meiner Zeit hier im Dorf. Ich war bei einer kleinen Vereinsversammlung in Saalfeld, unserem Nachbardorf. Als ich nach Hause gehen wollte, stellte ich fest, dass ich nicht in der Lage war, die Straße zu finden. Leider waren die meisten anderen schon gegangen und ich stand auf einmal im Nichts und fragte mich, wie ich das jetzt wohl lösen sollte. Irgendwo musste die Straße doch sein. Ich fragte mich, ob ich es wohl schaffen konnte, mich zu der Straße hin zu tasten und nicht in den Graben zu fallen. Eigentlich ganz und gar hoffnungslos. Aber dann tauchte neben mir eine Nachbarin auf, die sich ebenfalls vertrödelt hatte und nahm mich in ihrem Auto mit.
 
Man erleuchtete uns in den Dörfern
Also diese dörfliche Dunkelheit ist schon ein echtes Erlebnis. Damals gab es innerhalb unserer drei Dörfer Saalfeld, Hagen und Altensalzwedel auch noch gar keine Straßenbeleuchtung. Wenn da nicht zufällig noch jemand Licht in seinem Fenster hatte, dann konnte man auch im Dorf nichts sehen. Inzwischen haben wir aber eine Straßenbeleuchtung bekommen, also innerhalb der Dörfer. Außerhalb lohnt es sich einfach nicht. Selbst wenn ich am Tage nach Salzwedel fahre, begegnen mir nie mehr als 6 Autos und im Dunkeln manchmal gar keines.
 
Katzenaugen zeigen den Weg
An den Seiten der Straße stehen überall diese kleinen Pfeiler mit den Reflektoren oder Katzenaugen darin. Die Scheinwerfer der Autos reflektieren dann das Licht. Ich habe ja eine besondere und extrem helle Lampe an meinem Fahrrad, die reflektiert auch die Pfeiler. Damit kann ich den Rand der Straße ganz gut sehen. Aber der Radweg hat so was nicht. Deshalb kann ich im Dunkeln auch nicht den Fahrradweg benutzen. Außer an jenem Tag, wo mir die zwei Ufos - oder waren es vielleicht doch nur zwei Erntemaschinen - auf der Straße begegneten. Die machten ja genügend Licht.
 
De Wise Fru im Nebel
Einmal bin ich in der Nacht mit dem Dreirad unterwegs gewesen und es kam Nebel auf. Und ich hatte den Fehler gemacht, eine Abkürzung von Salzwedel einzuschlagen. Der Weg ist zwar asphaltiert, aber es gibt eben diese Pfeiler nicht an den Straßenrändern. Und mit dem Nebel konnte ich auf einmal nicht mehr sehen, wo der Weg an den Seiten zu Ende war und das Gras anfing. Ich musste meine Fahrradlampe abnehmen und sie mit der Hand immer nach unten halten und im Schritt Tempo fahren. Trotzdem bin ich an einer Kurve einmal ins Gebüsch geraten.
 
Oh mondlose Nacht über Yoda dem Jedi Ritter
Und einmal - und das war wirklich die Krönung - da ist mir bei einer nächtlichen Heimfahrt, die schöne, helle Fahrradlampe beim Auswechseln der Batterien herunter gefallen und war gleich kaputt.
Ich stand vor einem Haus unter einer Straßenlaterne, in deren Licht ich die Batterien wechseln wollte. Ich überlegte kurz, ob ich dort um Hilfe fragen sollte. Aber es war kein Licht mehr in dem Haus und ich war grün. Ich kam nämlich von einer Ausstellungseröffnung im art-Ort, die das Thema Star Wars oder so gehabt hatte. Ich war als Joda, der Jedi Ritter gegangen, komplett grün. Wie die Leute wohl reagiert hätten, wenn sie eine grüne Person mitten in der Nacht aus dem Schlaf klinget?
 
Oh gebt mir einen Mittelstreifen
Das allein wäre es ja schon wert, es zu versuchen. Aber ich wusste auch nicht, worum ich die Leute denn eigentlich hätte bitten sollen.
Können sie mal eben aufwachen und meine Lampe reparieren? Kann ich mal bei ihnen telefonieren? Aber wen anrufen? Nadine und Heinrich waren noch im art-Ort und hatten beide Wein getrunken. Ich wusste nicht, was ich dort hätte fragen sollen, also ließ ich es und fuhr im Dunkeln. Das war ein echtes Abenteuer. Man darf nicht außer Acht lassen, dass ich ja sehbehindert und nachtblind bin. Es gab einen Hauch von Mondlicht, in dessen mattem Schein ich aus den Augenwinkeln, aber nur aus den Augenwinkeln, ganz schwach und vage die weißen Mittelstreifen auf der Straße irgendwie ein bißchen sehen konnte.
 
Höret mein Lied, ihr Rehe
Ich fuhr direkt auf dem Mittelstreifen, ganz langsam und vorsichtig, schielte aus den Augenwinkeln und sang laut, um etwaige Rehe auf mich aufmerksam zu machen. Dir hätte ja direkt vor mir stehen können, ohne dass ich sie sehe. Alles um mich herum war Schwärze, ich sah die Straße nicht, nicht die Bäume rechts und links, nicht den Himmel oder Sterne, war wohl bedeckt. Ich sah nur Dunkelheit und darin ungeheurer schwach, diese weißen Streifen, an denen ich mich entlang tastete. Mir begegnete kein Auto, erst wieder in unserem Dorf, wo ich mich sofort auf den Bürgersteig verzog. Da kam ein Auto mir entgegen und blinkte mir zu, weil ich kein Licht anhatte. Im Dorf gab es ja die Straßenlaternen, allerdings nur bis 23 Uhr. Ich erreichte mein Haus um sage und schreibe 22,58 Uhr. Kaum war ich angekommen, ging das Licht aus.
 
Eines muss man sagen, ich habe irgendwie immer Glück im Unglück.
Es begegnete mir kein Auto, was ja gefährlich hätte sein können und das Licht wartete mit dem Ausgehen, bis ich zu Hause war. Oder auch damals, als ich von der Versammlung nach Hause wollte, als die Nachbarin mich ansprach und mitnahm. Das Universum, oder Gott, sorgt für einen.
 
Begegnung im schwarzen Adler
Einmal, als ich das Dreirad noch nicht hatte und immer darauf angewiesen war, dass mich jemand fährt, da hatte ich auch so ein Erlebnis. Ich habe in der Stadt irgendwie meine Fahrerin verloren. Es gab da wohl ein Missverständnis, wo wir uns treffen wollten und ich konnte sie einfach nicht mehr wiederfinden. Da bin ich zum Café Schwarzer Adler gegangen und habe mir einen Kaffee bestellt. Mit dem Kaffee setzte ich mich nach draußen und wartete darauf, gefunden zu werden. Damals kannte ich Nadine und Heinrich noch gar nicht und den art-Ort gab es auch noch nicht.  Aber bevor meine Fahrerin mich nach einer halben Stunde dort aufgabelte, hatten mich schon drei Nachbarinnen gefunden.
 
Himmel bis zum Horizont
Auf dem Dorf zu leben und nur eine so kleine Stadt wie Salzwedel als Anlaufstelle zu haben (ca. 20 Tausend Einwohner), hat sicher auch seine Nachteile, aber es ist auch schön. Abenteuerlich ist es ja auch, wie meine Beschreibungen zeigen und es ist toll, wenn man sich in ein Straßencafé setzen und sicher sein kann, dass man bald jemanden treffen wird, den man kennt. Und von der landschaftlichen Schönheit mal ganz zu schweigen. Mein Weg von und zur Stadt führt mich durch Felder, an Wiesen und Waldstücken vorbei, über kleine Bächlein unter einem oft wunderschönen Himmel, den man hier beidseitig bis zum Horizont sehen kann, und nicht nur das kleine Stückchen, welches zwischen den aufragenden Häuserschluchten erkennbar ist.
 
 
Das abgefahrenste Erlebnis von Wiedergefunden werden hatte ich allerdings vor langer Zeit in Minneapolis. Es war meine erste Reise in die USA und auch mein erster Tag dort. Ich war in der Nacht angekommen und ein Freund hatte mich abgeholt und zu sich mitgenommen. Am Morgen machte er den Vorschlag, wir sollten in einem Restaurant frühstücken gehen. Das gefiel mir. Nach dem Frühstück brachte er mich in die "Heart of the Earth" Schule für Indianerkinder. Und machte hier auch noch gleich ein Praktikum für mich klar. Echt nett von ihm, nicht wahr? Aber dann verließ er mich und verabredete sich mit mir in dem Restaurant, wo wir gefrühstückt hatten. Das alles kam urplötzlich über mich und ich war auf nichts davon vorbereitet.
 
Lost
Ich hatte auch keine Ahnung gehabt, dass er mich in diese Schule bringen würde. Als ich dann am Nachmittag versuchte, das Restaurant wieder zu finden, da gelang mir das nicht. Und den Weg zurück in die Schule, den fand ich auch nicht.
An meinem ersten Tag in einem fremden Land hatte ich mich schon gleich hoffnungslos verirrt. Aber es kam noch schlimmer. Weil ich auf das alles gar nicht vorbereitet gewesen war, hatte ich weder die Telefonnummer des Freundes bei mir noch dessen Adresse. Der Freund hieß Dan Andersen. Das ist so wie Peter Müller. Davon gab es in Minneapolis bestimmt 50 Stück.
 
Wenn ich den Weg nicht finden kann, muss der Weg mich finden
Ich irrte etwa 1 1/2 Stunden umher und fragte mich, wie ich das Problem wohl lösen sollte. Was konnte ich tun? Die Polizei anrufen? Okay, aber wie dann weiter. Wie sollten wir ein Adresse finden, die ich nicht kannte? Also eins kann ich euch sagen. an dem Tag habe ich gelernt, dass man auf Reisen immer, IMMER alle seine Unterlagen mit sich führen muss. Ich war nicht verzweifelt, hatte auch keine Angst. Eigentlich war ich ganz ruhig. Schließlich sagte ich mir: Da ich meine Ziele nicht mehr finden kann, muss ich nun selbst gefunden werden. Damals hatte ich immer so ein Beutelchen mit Glückssteinen bei mir. Ich zog es hervor und nahm den Stein für Wegfindung in die Hand und sagte ihm, er müsse mich nun führen. Ich hielt ihn nicht mal 30 Sekunden in der Hand, da kam Danny von Weitem auf mich zu.
Glück im Unglück.
 
Wie funktioniert das mit dem Glück im Unglück?
Ich will mir hier gar nicht anmaßen, alles darüber zu wissen. Aber ich weiß ein bißchen was. In allen Fällen, die ich erlebt habe, und das waren wirklich sehr viele in meinem Leben, war ich immer aktiv. Diese Synchronizitäten sind mir nie dann widerfahren, wenn ich auf sie gewartet habe, sondern immer nur dann, wenn ich zuversichtlich war, dass ich schon selber irgendwie eine Lösung finde. Man kann sie nicht erzeugen. Sie kommen von sich aus oder aus eigener Entscheidung oder so. Es ist, als würde das Glück sich entscheiden, uns helfen zu wollen. Wir selber können diese Entscheidung nicht treffen.
Synchronizitäten folgen auch oft, aber nicht immer, der hohen Energie. Es gibt auch Synchronizitäten für die ganz verzweifelten Situationen, wo die Energie mit Sicherheit ganz im Keller ist. Aber die kriege ich inzwischen nicht mehr.
 
Den Tapferen hilft das Glück
Alle Synchronizitäten, die mir jetzt widerfahren, kommen immer, wenn ich aktiv bin, handle, selber eine Lösung suche oder anstrebe und entspannt und heiter bleibe. Damals in Minneapolis war ich mir irgendwie sicher, dass ich gefunden werde. In Saalfeld und bei der Fahrt ohne Licht, habe ich die Sache als ein Abenteuer betrachtet und mich mutig hinein begeben. Man sagt ja, den Tapferen hilft das Glück. Vielleicht ist ja genau das damit gemeint.