Samstag, 29. November 2014

Ich übe mich darin, nutzlos zu sein.

29.11.2014    I F D B
Heute war unser Termin für das IFDB. Wir trafen uns um 10 Uhr zum Brunch in Lüchow im Restaurant Katerberg. Hier mal eben der Link zu einer Website, wo man etwas über das Hotel lesen kann, denn es lohnt sich:

http://hotel-katerberg.de/wendland-hautnah/wendland-hautnah.html

Heike kam pünktlich um halb 10 Uhr zu mir und holte mich ab. Ich habe beschlossen, endlich mal wieder ein Kleid zu tragen. Das kann ich ja immer nicht, wenn ich mit meinem Dreirad fahren will. Da habe ich ja diesen Schalensessel und diese spezielle Höhe der Pedalen. Da würde mir jeder unter den Rock gucken. Hat heute auch einer im Restaurant.

Ups! ich hab ja ein Kleid an
Ich saß direkt am Fenster. Das ist schön für mich. Da habe ich viel Licht und kann gut sehen. Der Tisch hatte zu den Seiten herunter keine Decke. Irgendwann kam am großen Fenster ein nett aussehender Mann entlang und lächelte mich ganz toll an. Ich lächelte zurück und fragte mich, warum der so fröhlich ist. Da fiel mir auf, dass ich für einen Moment vergessen hatte, ich trage ja heute einen Rock. So wie ich gesessen habe, war da ein guter Einblick. Hi hi. War keine Absicht. War nur lustig.

Mein grünes Ensemble
Na jedenfalls hab ich mein dunkelgrünes Kleid angezogen mit dem Stammesanhänger, denn der ist ja Grün hinter Silber. Und dazu passende Ohrringe. Ich glaube schon, dass das ganz gut aussah, für eine elder Lady versteht sich. Leider habe ich Heike kein Bild machen lassen. Ich versuche es mal eben selbst.

Okay, das hier war mein erster Versuch, mich selber im Spiegel zu fotografieren, und zwar mit Blitz. Da sieht man nur, wie erleuchtet ich bin (:)) Seht ihr das Licht?


Dies hier ist mit Licht aber ohne Blitz. Da sieht man aber eigentlich auch nur die Silhouette.
Es ist mir nicht gelungen, ein Selfie zu mache, auf dem man die Kette und den Ohrring sieht. Aber egal. Es war einfach mal nett, sich ein wenig zurecht zu machen.

Heike holte mich dann wie gesagt um halb 10 Uhr ab und wir fuhren erst mal zu Nadine, um sie abzuholen. Dabei haben wir uns bereits so angeregt unterhalten, dass Heike sich zweimal verfahren hat und zwar in Salzwedel! (:))

Tolles Buffet
Im Hotel Katerberg, wo wir uns für das Frühstücksbrunch angemeldet hatten, wartete Gitta schon auf uns und auch sie hatte sich schön zurecht gemacht.
Das Bruchbuffet ist dort so toll, besser könnte ich es mir gar nicht vorstellen. Es gibt einfach alles, was man sich zum Frühstück wünschen kann, eine gewaltige Auswahl, die von einfachen Speisen wie Brötchen mit Leberwurst bis hin zu seltenen Köstlichkeiten wie Pilze in Honigsoße reicht. Und dazwischen natürlich auch alles, was das Herz begehrt. Ich habe so viel gesessen, wie schon sehr, sehr lange nicht mehr.

So ein wundervolles Frühstück!
Ich hatte zwei Brötchen, eines mit Schweinebraten und eines mit Nutella (oh, verbotene Frucht!), ein gekochtes Ei, frischen Lachs, zwei kleine Bratwürstchen, einen frittierten Ball aus Hühnerfleisch, einen Obstsalat mit Quark und dann noch zwei kleine Ein-Personen-Päckchen Nutella einfach so als Nachtisch. Dazu ganz viel Kaffee. Die anderen haben mehr gegessen. Da war noch so viel, aber ich konnte einfach nicht mehr. Heike hatte zum Beispiel auch noch Rührei und eine Kartoffelsuppe. Gitta hat die ganzen seltenen Köstlichkeiten probiert und auch frozen Joghurt.

Wundervolle Atmosphäre und herrlich gute Laune
Mein Magen kann einfach nicht mehr aufnehmen, gewollt hätt ich schon. Dieses Frühstück war irgendwie ganz besonders. Alles war mit äußerster Liebe und Sorgfalt aufgebaut und angerichtet. Die Energie in dem Restaurant war so gut und die Leute so freundlich und zurückhaltend. Ich habe es noch nie erlebt, dass mir ein Essen so gute Laune gemacht hat. Ich bin dem Essen ja nicht abgeneigt, wie auch meine Körperfülle dokumentiert, aber hier habe ich schon beim Hinsetzen so herrlich gute Laune bekommen. Am liebsten hätte ich noch viele Stunden dort gesessen.

Heike musste leider los
Leider musste Heike dann los und sie war ja meine Fahrerin. Ich könnte ja mit dem Elektrodreirad bis nach Lüchow kommen. Das habe ich schon mal gemacht. Aber wir haben heute 2° unter Null. Da ist das wahrlich kein Vergnügen. Das mache ich wieder mal im Sommer. Im Sommer macht es mir richtig großen Spaß, mal eine längere Tour zu fahren. Von Altensalzwedel bis Lüchow, das sind 20 Kilometer, also 40 hin und zurück. Das schafft mein Elektrofahrzeug. Und es gibt durchgängig von Amt Dambeck bis Lüchow Fahrradwege.


Viel gelacht und tolle Inspirationen
Unsere Stimmung war aber auch wirklich gut. Wir haben viel gelacht und uns amüsiert, aber natürlich auch ein wenig gearbeitet. Das Thema des IFDB ist gegenseitige Inspiration. Gitta war wieder mal Gold wert. Sie hat so gute Fragen gestellt und ihre Ideen sind immer klasse. Ich habe jetzt einen klaren Plan, worüber ich mein nächstes Buch schreiben werde. Ich verrate es hier nicht. Aber es ist so naheliegend!!!! So naheliegend, dass ich mich frage, wieso habe ich darüber nicht schon längst geschrieben? Genau so war es mit dem Buch über die Angst auch "Der Wendepunkt der Angst".


Das Thema so naheliegend!
Ich habe leider kein schärferes Bild. Dieses Thema in einem Buch zu verarbeiten war so naheliegend, dass ich jahrelang gar nicht darauf gekommen bin. Aber ich bin doch die große Angstmeisterin und Angstspezialistin. Wer weiß, wie viele Klienten sind mit diesem Thema schon bei mir gewesen und ich selber habe dieses Thema früher ja auch für mich bearbeitet. Und trotzdem kam ich gar nicht darauf, etwas darüber zu schreiben. Und als ich die Idee dann endlich hatte, da fasste ich mich an den Kopf und dachte: "Verdammt, das hätte ich schon längst tun sollen. "

Das Thema muss den Autor motivieren
Man kann nämlich nicht einfach über ein beliebiges Thema schreiben (okay, als Auftragsautor vielleicht ja doch, ich aber nicht). Wenn man keinen echten, persönlichen und intensiven Bezug zu dem Thema hat, dann wird die Motivation nicht reichen. So ein Buch schreibt sich ja nicht über Nacht. Da sitzt man lange dran. Und man benötigt eine Motivation, die so stark ist, dass sie während der ganzen Zeit hält und nicht verfliegt. Das hatte ich bei dem Angst Buch natürlich, Das ist ja wirklich MEIN Thema. Darüber weiß ich so viel und habe so viel zu geben und hatte zugleich das Gefühl, was ich dazu sagen kann, hat nicht schon jeder andere Autor auch geschrieben, der dasselbe Thema gewählt hat.

Neue Informationen für die Welt
Das ist nämlich auch ein Motivationsfaktor. Wenn das, was du sagen willst, schon jeder weiß, dann verebbt die Motivation sehr schnell. Das trägt dich einfach nicht weit genug. Und jetzt hat die Gitta wieder so ein Thema bei mir entdeckt. Das ist wieder genau so eine absolute Kim-Sache, MEIN Thema, über das ich ganz viel weiß und über das noch nicht alle Welt schon geschrieben hat. Sogar den Titel haben wir schon, aber ich verrate ihn noch nicht.
Damit hat der IFDB sich für mich schon mal gelohnt. Wir haben aber auch über die Themen und Wünsche der anderen gesprochen. Es wäre etwas unhöflich, das hier einfach so zu verraten. Es sind ja ihre Themen und nicht meine.

Nächster Schritt gefunden
Aber so viel sei gesagt. Wir haben für jede von uns etwas gefunden und wir haben auch erst Schluss gemacht, als wir für jede von uns herausgearbeitet hatten, was ihre nächsten Schritte in die selbst gewünschte Richtung sein können. Damit waren wir alle ordnungsgemäß inspiriert. Ziel erfüllt. IFDB ist nämlich die Abkürzung für "Inspirierendes Frühstücks Dings Bums". Als wir den IFDB vor einigen Jahren ins Leben riefen, da fiel uns kein Name ein. Also beschlossen wir es IFDB zu nennen. Unter dieser Bezeichnung buchen wir dann auch in den jeweiligen Hotels. Für einen guten IFDB ist die Umgebung nämlich wichtig.
Selina hält zuhause die Stellung

Neue Umgebung wichtig
Um Inspiration zu empfangen, muss man seine gewohnte Umgebung verlassen, also mindestens. Wir haben auch schon mal in einem frühen Frühling den IFDB bei Obi in der Gartenabteilung gemacht. Da waren all die schönen Gartenmöbel aufgebaut umgeben von Blumen. Da haben wir uns hingesetzt und getagt. Hat gut funktioniert. Ich habe bisher bei jedem IFDB gute Ergebnisse erzielt. Diesmal hatte ich eine Reihe von mindestens 15 Personen angeschrieben und dazu eingeladen. Die meisten haben sich gar nicht gemeldet. Es schadet nicht, auch mal neue Personen dazu zu holen, weil sie wieder andere Ideen haben.
Da ich nicht zuhause bin, sitzt Selina in meinem Sessel.


Besetzung erst mal gut so
Aber heute war es dermaßen toll. Ich glaube, fürs Erste sollten wir bei unserer jetzigen Besetzung bleiben. Wir haben alle ein gutes Niveau, verstehen uns prächtig und haben ähnliche spirituelle Hintergründe. Das ist von Vorteil. Es ist nämlich auch etwas lästig, wenn man den anderen immer erst stundenlange Erklärungen geben muss, bis sie nachvollziehen können, was jemand gerade gemeint hat. Und wisst ihr, was auch ganz doll lästig ist? Wenn die Leute einfach nicht in der Lage sind, ein Thema wirklich zu erfassen und dann lauter Ratschläge geben. Ratschläge sind Schläge, sagte mein Lehrer immer.

Schamanen entwickeln sich WIRKLICH
Die schamanische Lebensweise, so wie sie in der Akademie für Schamane und weise Frauen gelehrt wird, führt zu einer intensiven und vor allem ECHTEN Persönlichkeitsentwicklung. Das aber bedeutet auch, dass man viele Themen fertig und abgehakt hat. Wenn man es richtig anstellt, kann man seine Themen nämlich auch lösen. Das machen wir die ganze Zeit. Wenn man dann aber mal ein persönliches Problem schildert, dann nervt es natürlich, wenn man dann lauter Vorschläge bekommt, die man alle längst abgehakt hat. Also zum Beispiel hab ich ja kürzlich auf Facebook etwas rumgejammert, weil es geschäftlich im Moment nicht weiter geht. Da wurde mir z.B. geraten: Gib Webinare.

Alles schon erledigt
Tja. Auf Edudip findet man 149 Webinare, die ich bereits gegeben habe. Dann wird mir geraten, Vorträge zu halten. Ich halte mindestens einen live Vortrag in irgendeiner Stadt pro Monat, oft mehr. Dann wird mir geraten, mich mit Marketing auseinander zu setzen. Dazu habe ich Seminare besucht, Bücher gelesen, mich von Beratern beraten lassen und mich im Internet durch endlose informative Seiten gelesen. Dann wurde mir geraten, nach Innen zu gehen. Das fand ich übrigens ganz süß von der Frau, die mir das geschrieben hat. Sie schrieb: "Rückwärts ist das neue Vorwärts". Sie meinte damit, dass man zuerst bei sich selbst gearbeitet haben muss, sich selbst entwickelt, um dann eine Wirkung im Außen zu erzielen.

Das unterschreibe ist sofort
Das ist eine Einstellung, die ich nur unterschreiben kann und zwar hundert Mal. Allerdings mache ich das ja schon seit 30 Jahren und zwar täglich mindestens eine Stunde oder mehr.
Berate mal einer die Frau, die schon alles weiß. Ist nicht einfach - und doch so sehr ersehnt.
Gitta hatte heute einen guten Aspekt. Sie sagte beim IFDB folgendes: "Wenn wir hier heute Inspiration empfangen wollen, dann müssen wir größer denken. Dann müssen wir in unsere Träume gehen, Wunschträume, und uns etwas ausdenken, was uns ganz wundervoll erscheint, das unsere Seele zum Klingen bringt und zugleich völlig utopisch zu sein scheint."

Eine persönliche Utopie
Das gefielt mir auf Anhieb. Eine persönliche Utopie! Im Laufe des IFDB kamen wir dann auf einen weiteren interessanten Aspekt. Wir Frauen wollen immer so nützlich sein. Wir wollen uns nicht nur einfach beschäftigen, sondern etwas Gutes, Sinnvolles, Wichtiges tun. Daran ist nichts falsch, versteht sich. Aber es könnte sein, dass diese Utopien, in denen wir wichtig und nützlich sind, vielleicht noch gar nicht wirklich aus unseren Herzen kommen, sondern noch aus dem inneren Kind, dass den Mangel an Liebe kompensieren will, der ihm entgegengebracht worden ist. Anders ausgedrückt: Das Kind in uns will sich vielleicht nützlich machen, um geliebt zu werden.

Es gibt immer noch ein Unbewusstes
Zu einem so fortgeschrittenen Zeitpunkt der eigenen Entwicklung kann man sich selber schon sehr gut fühlen - und dennoch, es könnte sich noch etwas im Unbewussten versteckt haben. Etwas wie der Wunsch, nützlich zu sein, damit Gott mich wieder ins Paradies zurück lässt. Tja, ich sagte ja bereits, die Gitta ist Gold wert. Damit kann ich arbeiten. Muss ich sogar, denn es wurde mir anscheinend vom Universum verordnet. Wie ich ja bereits in den letzten Tagen schrieb, habe ich nicht genug zu tun. Ich daddel hier rum, blogge stundenlang, schreibe endlose Emails, hab schon die komplette Januar Akademie fertig und immer noch viel zu viel Zeit.

"Kim, sei endlich mal nutzlos!", Gott
Ist das nicht ein faszinierend Neid erweckendes Thema? Nun und dahinter verbirgt sich der Zwang, nutzlos zu sein. Das Thema war schon die ganze Zeit über da. Nun ist es mur auch bewusst. Ich hab ja sogar angefangen Telefon Akquise für Nadine und Heinrich zu machen, weil ich es nicht ertragen habe, meine Zeit so nutzlos zu verdaddeln. Jetzt nehme ich diese Herausforderung an. Ich werde nun lernen, nutzlos zu sein, zumindest für einige Zeit. Wenn man also gerade absolut nichts Nützliches tun kann, was kann man dann tun, das einen motiviert und inspiriert oder zumindest doch erfreut?
Ich werde es herausfinden.

Frühstücksgeschirr auch schon abgewaschen
Es gibt da diese buddhistische Geschichte. Ein Schüler fragt seinen Meister, was er tun kann, um in die Erleuchtung zu gelangen, er habe schon alle seine Übungen fertig. Der Meister sagt ihm: "Wasch dein Frühstücksgeschirr ab."
Ich verstehe diese Botschaft so: Wenn du gerade nichts für deine Sache tun kannst, dann tu erst mal das Nächstliegendste. Sehr wichtiger Rat. Man kann nicht immer nur dran sein am Puls der Zeit. Es gibt auch Tage, an denen einfach nichts Besonderes oder Welt bewegendes passiert. Wenn es also keine wichtige Tat zu tun gibt, dann tu einfach das Nächstliegendste.

Ich übe mich darin, nutzlos zu sein
Und was ist für mich das Nächstliegendste? Na die Akademie Konzepte für das kommende Treffen zu schreiben. Das ist wie mein Frühstücksgeschirr. Das liegt noch gar nicht an, steht sozusagen noch in der Küche. Hab ich aber gemacht. Ich habe alles fertig. Nun, da also auch mein "Frühstücksgeschirr" abgewaschen ist, werde ich mich darin üben, nutzlos für die Welt zu sein.
Jahooo!











Donnerstag, 27. November 2014

Adrenalin und fluchttrieb

27.11.2014  Mein Minijob
Okay, eben gerade bin ich in der Dunkelheit heimgekommen aus Salzwedel. Bin noch ganz kalt. Ich fahre ja nicht mit einem Auto, sondern mit einem offenen Dreirad. Bibber! Mit all den Klamotten an, kann ich mich viel schlechter bewegen. Am liebsten würde ich mich gar nicht rühren und mich einfach vom Elektromotor fahren lassen. Aber das lasse ich mir nicht durchgehen. Ich brauche Bewegung!!! In Dieser Jahreszeit mehr denn je. Deshalb habe ich mich auf dem Rückweg zum Schluss immer fleißig angetrieben.

Akquise
Heute habe ich ja Telefon Akquise für das Hochzeitsmagazin "Marry me" gemacht. Vier Stunden lang. Dazwischen haben wir eine Stunde Mittagspause gemacht. Mann, War das fiese! Ich kann noch gar nicht so genau sagen, was daran eigentlich so unangenehm ist, aber irgendwie ist das ein ganz und gar fieser Job. Das wusste ich natürlich. Unter anderem deswegen hab ich das ja angenommen. Mann muss auch mal so was machen, um sich selbst zu erforschen. Ich glaube, ich war ziemlich gut. Ich habe nicht mit gezählt, aber so nach meinem Gefühl waren mindestens ein Drittel wenn nicht mehr der Leute interessiert und baten um die Zusendung weiterer Informationen.

Adrenalin und Fluchttrieb
Es ist natürlich auch eine gute Sache. Wenn man irgendwie in der Hochzeitsbranche drin ist, was weiß ich Juwelier, Florist, Friseur, Schneider usw. da wäre man ja bescheuert, wenn man nicht im Hochzeitsmagazin der eigenen Region mit drin ist. Alle waren freundlich, keiner unhöflich. Auch die, die konkret nein gesagt haben, taten dies mit Freundlichkeit. Und doch löst diese Akquiriererei bei mir Adrenalin aus und meinen permanenten Fluchttrieb. Das geht so an die Nerven! Boa! Das schreckt mich natürlich nicht ab. Ich mach es trotzdem und ich mache auch weiter. Heute habe ich fast nur die Region Stendal gemacht. Aber Nadine und Heinrich geben das Marry me auch in anderen Regionen heraus.

Körperhaltung ist wichtig
Die klappere ich auch noch alle ab. Ich will versuchen herauszufinden, warum das so brutal ist. Woher dieser Fluchttrieb, woher diese unterschwellige Angst und das ganze Adrenalin? Übrigens, eines ist echt wahr! Körperhaltung! Man muss sich gerade aufrichten und lächeln, wenn man telefoniert. Dann kommt man ganz anders an. Einige Herren haben sogar mit mir geflirtet. Als ich nach den vier Stunden alle Adressen abtelefoniert hatte, bis auf die, die nicht da waren. Da fühlte ich mich richtig schlecht. Im Grunde immer noch ein bißchen. Aber das Adrenalin müsste ich durch eigentlich durch die Stunde Fahren in der Kälte so langsam abgebaut haben.

Wie ein Unfall
Trotzdem fühle ich mich so, als wäre mir etwas Unangenehmes zugestoßen, als hätte ich einen Unfall gehabt oder so. Aber das baue ich später ab, wenn ich geduscht habe und mich vor den Fernseher setze. Es ist auch etwas Schönes passiert. Sabine hat beim art-Ort einen Umschlag für mich eingeworfen mit 100 Euro drin als Geschenk für mich. Das freut mich mehr, als ihr euch vorstellen könnt, nicht nur, weil ich ja gerade so dringend Geld brauche. Es ist auch so, dass sich da in den letzten Wochen bei mir ein gewisser Kummer aufgebaut hatte. Ist eigentlich eine Opferhaltung und daher nicht gut, aber, meine Güte, ich bin auch nur ein Mensch.

Alle anderen werden beschenkt
In den letzten Wochen habe ich so oft mitbekommen, wie andere Geld geschenkt bekommen haben von ihren Eltern, Onkels, Tanten und so weiter. Andere haben geerbt, andere wurden von der Familie finanziell unterstützt. Das hat sich wirklich gehäuft. Ich gönne ihnen allen das wirklich von Herzen, ich bin nicht neidisch. Aber das Kind in mir fühlte sich so allmählich immer mehr enttäuscht. Wie gesagt, ich bin auch nur ein Mensch und hab mal schwache Momente. Ich habe keine Familie, die mir irgendetwas gibt oder je etwas gegeben hat. Ich wurde niemals unterstützt, habe keinerlei finanzielle Hilfe von meiner Familie bekommen, hab ja auch mein Studium komplett selbst finanziert, indem ich gleichzeitig gearbeitet habe und habe auch keine Tanten oder Onkels und es gibt keinerlei Erbe zu erwarten (nicht dass ich darauf warten würde). Mein Papa möge lange leben! Aber es gibt auch nichts zu erben. Das Haus gehört meinem Bruder.

Wie ein unterprivilegiertes Kind
Ich bin auch nicht neidisch auf Jan, meinen Bruder, denn dafür kümmert er sich ja auch um Papa, der bei ihm wohnt und das schon eine lange Zeit. Es ist nur so, könnt ihr euch das vorstellen? Ich fing an, mich wie ein unterprivilegiertes Kind zu fühlen, das nie etwas bekommt und zusieht, wie alle seine Freundinnen beschenkt werden. Da sinkt die Seele so allmählich tiefe rund tiefer. Nadine hat ihre kranke Mutter besucht und hat Stiefel geschenkt bekommen und Geld von der Oma. Hier bekommt jemand den Führerschein finanziert, dort stellt die Familie jemandem die Kaution für eine Wohnung, da bezahlen die Eltern jemandem sein Haus, wieder hier beleiht jemand sein Erbe, um sich ein Haus zu kaufen.

Doch nicht obdachlos
Und ich da mitten mang versuche mich für alle zu freuen und Heiterkeit zu bewahren und merkte irgendwann, dass es mir irgendwie zur Zeit schwer fällt. Und da hat das Universum wohl gedacht: "Mensch, da müssen wir mal was tun". Und heute bekomme ich das Geldgeschenk von der Sabine. Da musste ich echt einen Moment aufpassen, um nicht los zu weinen, vor Freude.
Ich bin nicht vergessen worden und anscheinend auch nicht mehr ganz so spirituell obdachlos wie noch vor einem halben Jahr. Das mit der spirituellen Obdachlosigkeit bezieht sich auf meine ganze Arbeit an dem Thema: "Das eingeschüchterte Kind und seine spirituelle Obdachlosigkeit".


Es entsteht ein Bewusstsein
Wenn man als Kind so aufgewachsen ist, dass man stets nur das Nötigste bekam und nie mehr, dann wird daraus ganz unbewusst ein Bewusstsein. Ohne, dass man es merkt, entwickelt man die Tendenz, vom Leben, vom Schicksal und auch von Gott, wenn man an ihn glaubt, nicht mehr zu erwarten oder sich einfach nicht vorstellen zu können, dass mehr möglich ist. Selbst, wenn man auf der Ebene des Bewusstseins schon daran gearbeitet hat und - was weiß ich - the secret praktiziert und sich fleißig einredet, man bekommt bald eine Million, so ist auf einer viel tieferen Ebene dieses kaum wahrnehmbare Ding da, dass einen doch etwas ganz anderes erwarten lässt. Und blöderweise ist es nicht das Bewusstsein, das den Löwenanteil bei unserer persönlichen Weltschöpfung hat, sondern das Unbewusste.

Wir sind viele
Mit Obdachlosigkeit meine ich, dass man sich tief im Unbewussten nicht beschirmt fühlt, dass man nicht das Gefühl hat, da steht jemand hinter einem, der einen unterstützt und einem Rückendeckung gibt oder einen Sicherheitsschirm über dich ausbreitet, so wie Eltern das für ihre Kinder tun, wenn sie unterstützende und liebende Eltern sind - was die meisten nicht sind. Viele Eltern geben ihren Kindern keinen Rückhalt. Ich bin da nicht allein. Wir sind viele.
Ich arbeite daran, seit einigen Monaten und habe auch das Gefühl, Fortschritte zu machen. Es ist aber nicht so leicht, an etwas zu arbeiten, dass so tief im Unbewussten sitzt. Aber ich bin dran!

Und wir können es auch anderen geben
Und ich gebe auch anderen Rückhalt, wenn ich kann. Ich glaube, ich gebe Nadine und Heinrich ganz gut Rückhalt, indem ich ihnen gerade diese höchst ungeliebte Tätigkeit abnehme. Ich gebe allen meinen Schülern Rückhalt bei all ihren Entwicklungsprozessen und all dem, was sie für sich so in Angriff nehmen. Wir telefonieren, mailen, ich unterstütze, tröste, ermutige, beglückwünsche. Ich bin darin wirklich gut. Und die meisten merken das auch. Nur weil wir etwas früher nicht kannten, muss es ja nichts Unbekanntes für uns bleiben.

Und meiner süßen Selina gebe ich auch allen Rückhalt dieser Welt.

Mittwoch, 26. November 2014

Nicht nur himmlische Chöre

26.11.2014  Papas Geburtstag

Gerade bin ich wieder nach Hause gekommen, bin noch ganz kalt. Der Wind blies mir recht kalt ins Gesicht, besonders auf dem Hinweg.
Aber so schlimm ist es auch nicht. Ich war in Jeggeleben und habe meinen Vater zu seinem 78. Geburtstag besucht. Jeggeleben ist ziemlich genau 9 Kilometer von hier. Mit dem Elektrodreirad fahre ich da 45 Minuten in etwa.
Übrigens, dies hier ist mein Elektrodreirad mit mir drauf. Da war es aber nicht so kalt. Aber warm war es an dem Tage auch nicht. Ich erinnere mich, dass ich ziemlich gefroren habe auf dem Rückweg von diesem Fotoshooting.
 
Die Restaurants hatten zu
Heike, meine Schwägerin und Jan, mein Bruder wohnen ja mit Papa zusammen in Jeggeleben. Jan hab ich nicht gesehen, aber Heike hat uns ins Restaurant gefahren. Leider hatten die Restaurants alle zu, zu denen wir eigentlich wollten. Darum ist Heike mit uns nach Salzwedel zum Chinesen gefahren. Papa hat zwar drei Teller voll gegessen, sagte aber, er mochte das Essen nicht. (:))
 
Sekt aus Holunderbeeren
Wir haben uns nett unterhalten und ein wenig herum gewitzelt. Ich wollte Papa gern meine Katzenvideos zeigen, aber ich hatte im Restaurant keinen Empfang. Später brachte Heike uns zurück und Papas und ich tranken noch Kaffee und Holunderbeeren Sekt. War recht lecker und hatte nur ganz wenig Volt. Dann rief meine Schwester an und Papa vertiefte sich in eine längeres Gespräch mit ihr. Ich fuhr dann los. Eigentlich wollte ich noch bleiben, aber die beiden klönen ja nur so selten und ich besuche ihn öfter. Draußen senkte sich die Dunkelheit herab, als ich losfuhr.
 
Glücksi ist im Krankenhaus
Es war aber kein Vergleich mit gestern, wo es zugleich auch noch total neblig war. Morgen fahre ich ja schon um 9 Uhr los nach Salzwedel in den art-Ort, wo ich meinen Minijob in der Akquise machen will. Na mal sehen, ob ich das auch kann.
Heikes Katze, Glücksi, geht es richtig schlecht. Sie ist im Katzenkrankenhaus. Die Arme! Meine Selina hingegen ist wohl auf. Sie schnorchelt immer noch herum und schnarcht wie ein alter Opa. Ich glaube aber nicht, dass sie noch Schnupfen hat. Ihre lange Kur haben wir beendet und sie wirkt absolut gesund. Darum vermute ich jetzt, dass sie vielleicht eine schiefe Nasenscheidewand hat oder so was, also, falls Katzen so was wie eine Nasenscheidewand überhaupt haben.
 
Kein DSL in Jeggeleben
Da kann ich aber im Moment nichts machen. Ich habe überhaupt kein Geld. Mit den 5 Euro, die ich noch in meiner Börse habe, komm ich nicht weit. Neben mir geht der Computer an. Heike hat wieder einen Stick bei mir eingesteckt und lädt ihre eigenen Videoclips hoch. Das geht in Jeggeleben nicht, weil es dort kein DSL gibt.
 
The Neighbors
Heute gibt es im Fernsehen wieder "The Neighbors" um 20.15 Uhr. Das will ich sehen. Das ist zwar zugegebenermaßen nicht sehr intellektuell, okay, aber es ist witzig. In der Serie geht es um eine amerikanische Familie, die sich ein schönes Haus in einem Vorort gekauft haben. Als sie dort einziehen, stellen sie fest, dass alle ihre Nachbarn Außerirdische sind. Sie können sich aber eine menschliche Gestalt geben.  Die Aliens sind sehr nett und sehr bemüht, alles richtig zu machen und sich auf der Erde zu integrieren. Aber sie missverstehen die ganzen irdischen Gebräuche ständig, was dann immer Anlass zu allerlei witzigen Wendungen und Verwechslungen gibt.

http://www.entertainmentwallpaper.com/images/desktops/movie/tv-the-neighbors01.jpg
Es ist wichtig, wirklich WIRKLICH wichtig zu lachen.
Wenn wir uns nicht gezielt darum kümmern, dass wir regelmäßig lachen, dann klaut das Leben uns unseren Humor.
 
nicht nur himmlische Chöre
Wie gesagt, es ist nicht allzu intelligent, aber man kann sich immer mehrfach pro Serie kaputt lachen. Vielleicht denken jetzt einige, dass sie sich gerade bei mir aber andere Vorstellungen gemacht haben. Nun ja, ich kann nicht immer nur himmlische Chöre singen, tiefe Meditationen durchführen und heilige Aphorismen raushauen.
Ich meditiere jeden Morgen mindestens eine Stunde, manchmal auch zwei. Es ist aber meine ureigenste Meditation, genau auf meine persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten.  Und sie sieht so aus:
 

Ich trinke Kaffee mit Gott
Ich trinke Kaffee mit Gott. Morgens kann ich erst mal nichts essen. Das geht bei mir erst so ab 11 Uhr, aber ich trinke eben lange Kaffee. Dabei stelle ich mir vor, dass Gott mir gegenüber sitzt, auch seinen Kaffee trinkt und wir unterhalten uns über das, was gerade so anliegt. Ich erzähle ihm etwas und stelle Fragen, oder ich prozessiere zusammen mit ihm. Prozessieren ist ein Sammelbegriff für alle möglichen ganz unterschiedlichen Arten und Weisen, wie man mit sich selbst und den jeweils anliegenden Themen und Problemen arbeitet. Als Schamanin habe ich da einen ganzen Fundus von Methoden.
 
Prozessieren
Ich beginne also damit, dass ich Gott etwas erzähle. Oft empfange ich seine Antworten. Die allerdings nicht als Worte, die mir jemand ins Ohr sagt oder als Stimmen, sondern als leise emotionale Impulse in meinem eigenen Innern. Gott spricht Gefühl. Er legt mir die Antworten in mein eigenes Herz. Ich muss mich nur entspannen, ruhig werden und spüren, was ich fühle. Nicht, was mein Körper fühlt, nicht so was wie, es kribbelt im Nacken oder wird warm im Knie. Was sollten denn das auch für Antworten sein. Stell dir mal vor, ich erzähle Gott einen Traum und frage nach der Bedeutung und es wird warm im Knie. Das wäre ja äußerst hilfreich.  
 
Emotionen spüren
Nein, es geht um das emotionale Spüren. Was fühle ich? Freude? Sehnsucht, Wut, Heiterkeit? Angst? Empörung? usw.
Daraus muss ich dann versuchen die Antwort zu verstehen. Wenn ich da noch nicht so recht weiß, dann kann ich ja die nächste Frage stellen. Wenn man sich dabei wirklich entspannt, dann hat man oft tiefe intuitive Impulse, die einen richtig weiter bringen. Damit meine ich nicht so was Banales wie: "Alles ist Liebe" oder "Du bist frei, erkenne deine Freiheit". Nein, ich meine wirklich konkrete Hinweise. Warte mal, vielleicht habe ich da ein Beispiel.
 
das eingeschüchterte Kind
Ah ja, heute Morgen, da habe ich natürlich auch wieder mit Gott gesprochen. Ich bin ja immer noch dran an dem Thema: Das eingeschüchterte Kind und seine spirituelle Obdachlosigkeit. Ich hatte heute Nacht einen kurzen Traum. Im Traum war ich in der Welt aus dem Film Matrix und die Schöpfer der Matrix, jene immer gleich aussehenden Anzugtypen mit der dunklen Brille waren fortwährend hinter mir her. Ich versuchte die ganze Zeit, ihnen zu entkommen. Heute Morgen habe ich Gott diesen Traum erzählt. Wir haben den Traum gemeinsam bearbeitet.
 
ich bin alle Gestalten des Traums
In einem Traum sind wir ja immer alles. Jede Gestalt, die in meinen Träumen auftaucht, ist ein Aspekt von mir. Ich bin also das Opfer, die Opfer-Kim, die durch die Matrix läuft und versucht, sich zu verstecken und ich bin die dunkeln Schöpfer, die das alles aufgebaut haben und die die Macht besitzen, es zu erschaffen. Logisch. Wir Schamanen glauben, dass wir uns alles selbst erschaffen haben, das Gute wie das Schlechte. Wenn wir uns zu Opfern machen, haben wir uns auch die Täter erschaffen. In einem Merkgedicht habe ich es einst so ausgedrückt:
 
Alles das, was wir erleben, haben selber wir vollbracht.
And're sind hier nur das Werkzeug uns'rer eig'nen Inn'ren Macht.
 
Es ist meine Schöpfung
Die Matrix, in der ich ein Opfer bin ist dann also meine Schöpfung. Und ich bin auch die Schöpferin, nur habe ich die Macht irgendwie vergessen, mit deren Hilfe ich das erschaffen habe. Ich habe dann Gott gefragt, wie ich diese Macht wiederfinden kann. Da sah ich auf einmal vor meinem inneren Auge die Tarot Karte vor mir, auf der diese fast nackte Frau in einem Lorbeerkranz schwebt und zwei Zauberstäbe in den Händen hält, spärlich bekleidet durch einen lila Schal. In den vier Ecken der Karte erscheinen aus je einer Wolke ein Menschen Kopf, ein Adler, ein Stier und ein Löwe.
In meiner Intuition verstand ich die göttliche Botschaft:
 
Keine Anhaftungen mehr
Diese Frau schwebt. Sie hat alles losgelassen, keine Anhaftungen. Die zwei Türme, die auf vielen Tarot Karten zu sehen sind, und die unsere dunkle und unsere helle Seite bedeuten, werden in ihren Händen zu zwei Zauberstäben, Symbol für Schöpferkräfte. Die vier Wesenheiten (im Mittelalter hat man die vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes auf Flugblättern so dargestellt) symbolisieren hier die Unterstützung, die sie durch die vier Elemente und durch die Göttliche Kraft erfährt.
Ich hab das alles verstanden, aber doch noch nicht so richtig tief, also fragte ich noch weiter.
 
Wie finde ich die Macht wieder?
Und bekam noch eine Antwort. Gott teilte mir mit, dass es um das Bewusstsein geht. Auf einmal hatte ich folgenden Satz im Kopf:
"Wer sich auf seine Opferschaft richtet und sich über sein Opfertum beklagt, der ist eben ein Opfer, Wer sich auf seine Schöpferkraft richtet und sie im Bewusstsein hat, der ist ein Schöpfer".
Das verstehe ich.
 
Passende Botschaft im PC
Und wie um das zu bestätigen, bekomme ich heute eine Spam E-Mail, die mir sagt: Forschungen haben ergeben: Menschen mit Macht sprechen mit einer anderen Stimmlage.
Ich bin dem nachgegangen und stieß auf einen leider nur sehr kurzen Zeitungsartikel, in dem ein Experiment beschrieben wurde.
Da wurden 1500 Studenten aufgefordert, ein Geschäftsgespräch mit jemandem zu führen. Der einen Hälfte der Studenten schickte man jemanden als Gesprächspartner, der sehr gut vorbereitet war und sehr viel Ahnung von der Materie hatte. Die andere Hälfte bekam einen Gesprächspartner, der schwach war, unvorbereitet und mit geringen Kenntnissen. aber das wurde den Studenten nicht gesagt.
 
Sie fühlten sich stark
Nun haben diejenigen, die einen schwachen Gesprächspartner bekommen hatten, natürlich sehr gut abgeschnitten bei diesem Test. Dann hat man sie bei einem zweiten Gespräch aufgenommen und festgestellt, dass ihre Stimmlage höher war, sie lebhafter sprachen und modulierter. (Vielleicht euphorischer?) Als Gegentest hat man diese Gespräche dann noch Leuten vorgespielt, die nicht darüber informiert waren, welche die Studenten waren, die zuvor so gut abgeschnitten hatten und welche die anderen. Es zeigte sich dass die Menschen das heraushören konnten. Offenbar hören wir Menschen auch feine Nuancen heraus, die uns gar nicht so bewusst werden.
 
Bewusstsein ist eben alles
Interessant, nicht wahr? Und dafür brauchten die Studenten gar kein Bewusstseins Seminar, keinen Guru oder langjährige Schulung in Selbstbetrachtung. Es reichte ein erfolgreiches Gespräch. Danach waren sie mit ihrem Bewusstsein bei ihrem "Sieg", was sich wiederum erfolgreich auf das nächste Gespräch auswirkte.
Daran arbeite ich jetzt noch weiter. Auch im Gespräch mit Gott. Es geht um Bewusstsein. Nun ja, sag ich ja schon seit Jahr und Tag.
Bewusstsein ist alles.
 

Dienstag, 25. November 2014

Heimwärts in die Dunkelheit

25.11.2014  Heimwärts
Eben bin ich aus Salzwedel zurück gekommen, mit dem Elektrodreirad, im Dunkeln, im Nebel. Das war ganz schön abenteuerlich.

´
Ich hab ja eine ganz besonders helle Lampe am Rad, die normalerweise das Licht der Katzenaugen in den Seitenpfeilern reflektiert, aber im Nebel funktioniert das nicht. Dafür gibt es sicher eine physikalische Erklärung, die ich aber nicht kenne.
Bei uns ist es nämlich echt, echt dunkel. Zwischen den einzelnen Dörfern gibt es ja keine Straßenbeleuchtung. Da ist dann einfach nur "The Darkness". Mit der hellen Lampe geht es normalerweise. Die ist echt so hell, dass die Katzenaugen in den Pfeilern reflektieren, als hätte ich einen Autoscheinwerfer.
 
Nicht aber im Nebel
Nicht aber im Nebel. Ich hatte fast genau so wenig Sicht wie das eine Mal, wo mir nachts die Lampe runtergefallen und gleich kaputt gegangen ist. Das war vielleicht abenteuerlich! Damals hatte ich wohl eine Sicht von 1 %. also Ein Prozent von Hundert. Diesmal war es etwas mehr, aber nicht viel. Ich würde mal sagen
2 %. Ich konnte die Ränder der Straße nicht sehen, nur auf dem Mittelstreifen immer jeweils den nächsten und den übernächsten Strich. Alles vor mir, alles hinter mir, alles neben mir versank in absoluter Schwärze.
 
Vertrau der Macht, Luke
Man fährt dann einfach an den jeweils zwei Mittelstreifen entlang und vertraut auf die Straße. Ich wusste nie so genau, wo ich eigentlich war. Zwischendrin gibt es ja noch drei Dörfer mit Straßenbeleuchtung. Da konnte ich mich wieder orientieren, aber hinter dem jeweiligen Dorf, fuhr ich vertrauensvoll im Nichts umher. Der Nebel legte mir unaufhörlich eine Wasserschicht auf die Brille, was meine Sicht zusätzlich verschlechterte. Dauernd musste ich die Gläser putzen. Da hätte ich eine Brille mit Scheibenwischer brauchen können.
 
10 Autos! Viel Verkehr heute!
Bei uns herrscht nicht viel Verkehr, deshalb fühlte ich mich auch nicht bedroht. Mit sind seit Salzwedel vielleicht 10 Autos insgesamt begegnet und das ist noch viel. Das es so viele Autos waren lag daran, dass ich von 18 Uhr bis 19 Uhr gefahren bin. Da kommen viele Leute von der Arbeit. Sonst wären mir wahrscheinlich nur drei Autos begegnet. Ich habe drei rote Rücklichter, die aber im Nebel nur leiste funzelten. Aber alle Autos fuhren langsam und vorsichtig. Die konnten ja auch nichts sehen.
Irgendwann, wenn sie nah genug heran sind, bemerken sie mich dann auch mal. Ich konnte nicht auf dem Fahrradweg fahren, weil es da ja keine Mittelstreifen gibt. Da hätte ich gar nichts mehr gesehen.
 
Nanu, wo bin ich?
Ab und zu also, wenn so ein Auto von hinten oder vorn kam und für einen Moment die Szene erhellte, war ich immer völlig überrascht, wo ich war. Im Dunkeln verschätzt man sich immer. Ich hatte jedes Mal gedacht,  ich sei schon viel weiter. Außer am Ende, da war es das Gegenteil. Altensalzwedel verblüffte mich durch sein plötzliches Auftauchen. Am Beginn des Dorfes gibt es Schilder, die normalerweise auch das Licht reflektieren. Aber heute taten sie es nicht. Deshalb war ich echt verblüfft, als die Straße auf einmal zu Ende war.
 
Ist mir kalt? Hab ich gar nicht bemerkt
Ich fand es abenteuerlich. Ich war so damit beschäftigt, wenigstens irgendwas zu sehen, dass ich gar nicht gemerkt habe, wie kalt es war. Selina wartete schon auf mich. Jetzt liegt sie neben mit im anderen Bürostuhl und schnarcht zufrieden.
 
 
Sie war den halben Tag alleine, weil ich in SAW unterwegs war. Ich war auch endlich beim VKWA und habe meine Wasserkarte aufgeladen. Demnächst trifft sich hier wieder der Stamm der Weisen und ich will nicht riskieren, dass wir womöglich plötzlich ohne Wasser dastehen.
 
Minijob angenommen
Ich habe einen Minijob angenommen für Nadine und Heinrich, weil ich im Winter immer zu wenig zu tun habe. Das Sommerprogramm ist fertig, die Saison beendet, der Garten ruht. Ich weiß nicht, womit ich mich die ganze Zeit beschäftigen soll. Da kann ich auch genau so gut mal ne Runde für andere arbeiten. Wir müssen aber erst mal sehen, ob ich das kann. Akquise per Telefon. Gar nicht so einfach will ich meinen. Aber immerhin kein Beschiss. Das würde ich auch nicht machen sonst. Die Leuten erhalten ein echt tolles Angebot. Ich würde es annehmen, wenn das meine Branche wäre. Ich wünschte mir würde mal jemand so ein Angebot machen.
 
Hochzeitsmagazin
Es geht um das Hochzeitsmagazin. Nadine und Heinrich geben diverse Hochzeitsmagazine für verschiedene Regionen heraus. Die liegen dann überall in den Läden aus, die irgendwas mit Hochzeit zu tun haben, wie Juweliere, Brautausstatter, Floristen, Friseure und so und natürlich auch beim Standesamt. Es ist also völlig egal, welche Stelle die heiratswilligen Paare zuerst anlaufen, egal, ob sie zuerst das Brautkleid bestellen, die Ringe oder zum Standesamt gehen. Sie bekommen dort das Magazin in die Hand gedrückt. Und von da an wenden sie sich natürlich an die Läden, die da drin stehen. Eine ausgezeichnete Werbung.
 
Magazin für Heiler angedacht
Heinrich, als Hochzeitsfotograf, hat ja auch selber immer eine Anzeige da drin und er sagt, die meisten seiner Aufträge kämen aus dem Magazin. Wir haben schon mal darüber nachgedacht, so ein Magazin auch für Heiler, Heilpraktiker, Schamanen, Reiki Leute und sonstige spirituelle Anbieter unserer Region zu machen. Leider ist dieses Jahr noch nichts daraus geworden. Ich war nämlich die erste, die gesagt hat, ich buche eine Anzeige. Aber wahrscheinlich wird es nächstes Jahr klappen.
 
Akquise
Jetzt mache ich erst mal Akquise (seht euch mal an, wie verrückt dieses Wort geschrieben wird) für das Hochzeitsmagazin.
Ich habe auf Facebook in der Gruppe Herzprojekt Multiplikator von Mimi St Clair ein wenig herum gejammert, weil ich keine Idee habe, wie ich mein Projekt fördern kann. Ich habe daraufhin auch Antworten bekommen. Alle ganz liebevoll und aufrichtig darum bemüht, mich zu unterstützen. Zwar konnte mir keiner etwas sagen, was ich nicht schon wusste (da liegt nämlich mein Problem) aber ich hab das Gefühl, all die lieben Wünsche tragen mich irgendwie.
 
Wandlung im Anmarsch?
Ich fühle, dass sich eine Wandlung anbahnt. Ich spüre es. Mal schauen, was ich heute Nacht träume. Mimi selbst hat sehr klug geantwortet. Ich glaube, sie ist wirklich gut als Coach. Ich kann sie mir nur gerade nicht leisten. Zur Zeit bin ich stolze Besitzerin von einem 5 Euro Schein. Das ist alles, wirklich alles, was ich habe.
Das ist jetzt nicht so schlimm, wie es klingt. Der Einkauf für diese Woche ist ja schon erledigt. Ich habe genügend Essen auch für die Katze für die nächsten zwei Wochen im Haus. Und bis dahin kann sich ja schon wieder ein Klient gemeldet haben.
 
Tja, so lebt es sich hier im Osten
Ich bin dran gewöhnt. So lebe ich seit 15 Jahren. Ich verdiene zwar eigentlich richtig viel, für manche vielleicht sogar utopisch viel, aber das geht ja alles wieder weg für die Ausgaben, Krankenkasse, Wasser, Strom, Telefon, Heizöl und Holz, Steuerberater, Bürobedarf, Putzmittel, Schornsteinfeger, Müllgebühren und Grundsteuer (die ist echt gepfeffert, weil mein Grundstück als gewerblich angesehen wird. Logisch, ist ja auch ein Seminarhaus. ) Von den Reparaturen hier mal ganz zu schweigen. Die aus der Wand gekommene Heizung hat zum Glück nicht so viel gekostet, wie ich befürchtet hatte.
 
über dem Freibetrag
Da ich über den Freibetrag von 17 500 im Jahr gekommen bin, kann man darüber staunen, wie viel Geld das eigentlich alles ist, und doch immer zu wenig. Ich bezahle fast nie die Grundsteuer, weil ich nie das Geld dafür habe. Und ich habe für dieses Jahr noch keine Kohlen. Da muss ich mal schauen, wie ich das mache.
Aber mein Wunsch die 350 Euro aufzubringen für das kaputte Fenster im Dachbodenzimmer (inklusive Einbau und Dämmung der Fensterwand), der ist nun wirklich erst mal ins Reich der Phantasie gerutscht. Schade, echt. Ich hätte das so gern geschafft. Wenn die Außenwand gedämmt ist, kann ich den ganzen Rest selber erledigen. Der Raum ist nämlich noch unrenoviert. Aber ich kann den Rest selber. Ich kann die anderen Wände dämmen, streichen und den Teppich verlegen, den ich sogar schon habe.
 
ein weiterer Unterrichtsraum
Das wäre für die Akademie ein weiterer Unterrichtsraum. Wenn mehrere Gruppen gleichzeitig tagen, treten wir uns schon ein wenig auf die Füße. Ich wollte das in diesem Jahr schaffen. Auch wollte ich das halb renovierte Bad fertig bekommen. Aber seit ich die Krankenkasse wieder selber bezahlen muss, läuft echt gar nichts mehr. Man muss echt ne Menge Geld durch seine Hände laufen lassen, um den Staat zufriedenzustellen.
Nun ja, genug gejammert. Mir ist auch kalt. Ich werde jetzt erst mal schön heiß duschen. Dann schnapp ich mir die Katze und wir beiden setzen uns vor den Fernseher und kuscheln uns ein.
Wollt ihr nochmal sehen, wie das aussieht?
Hier bitte schön:
 
 
 

Montag, 24. November 2014

Ritual: Eine Winternacht im Wald

24.11.2014 Gemütliche Tage
So allmählich beginne ich, mich wieder auf die Arbeit vorzubereiten. Im Januar tagt wieder die Akademie für Schamanen und weise Frauen. Ich habe angefangen, die Konzepte zu bearbeiten. Trotzdem finden Selina und ich immer Zeit, um ausgiebig zu relaxen.
 
 
Hier sitzen wir zusammen auf meinem Sessel. Ich habe das gefilmt, weil es so niedlich ist:
 
 
24 Stunden allein im Wald
Im Januar wird eine meiner Gruppen ihre Nacht im Wald machen. Ich bereite das gerade ein wenig vor. Die Teilnehmer werden dann so gegen 10 Uhr am Vormittag in den Wald gebracht, wo jeder ein eigenes Versteck bekommt. Dabei ist es im Januar gar nicht so leicht, passende Verstecke zu finden, weil die Bäume kein Laub tragen. Die Teilnehmer müssen aber so geschützt versteckt werden, dass kein zufälliger Wanderer sie dort aufstöbert und natürlich jeder alleine für sich, alle weit auseinander.
 
Warum machen wir das im Winter?
Es liegen aber immer viele umgestürzte Bäume im Wald herum hinter deren riesige Wurzeln man sich setzen kann. Bestimmt wundern sich einige, warum wir das denn ausgerechnet im Januar tun. Das hat natürlich seinen Grund. Die Nacht im Wald findet immer erst im dritten Ausbildungsjahr statt. Die Teilnehmer dieser Übung sind dann schon sehr fortgeschritten und haben in den letzten 2 bis 2 einhalb Jahren gelernt, wie man Konflikten begegnet, Ängsten und inneren Grenzen. Sie benötigen nun eine starke Herausforderung. Eine laue Sommernacht wäre zu gering.
 
Weiterentwicklung ist unser Fokus
In der Akademie für Schamanen und weise Frauen arbeiten wir ja während der Ausbildung zum Schamanen immer und stetig an der eigenen Weiterentwicklung. Die meisten Teilnehmer entwickeln sich rasant. Oft ist der Unterschied von einer Stufe zur nächsten so immens, dass wir selber von den Socken sind. Das hatten wir gerade erst mit einer Gruppe, die auf die Mittelstufe gekommen ist. Noch vor einem Jahr waren sie eher Opfer, Klienten, Leute, die mühselig und beladen sind, die überall nur ihre und überhaupt Probleme gesehen haben und das Problemdenken permanent in den Vordergrund gestellt haben.
 
Nur ja keine falsche Bemerkung
Ein falsches Wort von mir, eine dumme Bemerkung und schon gibt es Konflikt und Drama und Leute verlassen empört die Akademie wegen Tüttelkram. Und ein Jahr später übernehmen sie auf einmal Verantwortung für sich selbst, für die Prozesse, die sie durchlaufen, für das Leben, das sie sich erschaffen wollen (statt sich nur zu beklagen, dass sie es nicht bekommen haben) für das auch, was ihr Verhalten und ihre Worte in anderen auslösen. Das ist so toll! Wir, also das Team, haben dann abends im Lehrerzimmer gesessen und unsere Beobachtungen darüber ausgetauscht und wir waren einfach nur begeistert von den Leuten, ihren Fortschritten, ihrem Mut, ihren Prozessen. Wir haben uns so gefreut.
 
Auf der Oberstufe geht es weiter
Und wenn die Teilnehmer auf die Oberstufe kommen, dann gibt es nochmals so einen großen Entwicklungsschub. Selbstverständlich gilt das nur für jene, die nicht weggelaufen sind. Es laufen immer einige davon. Das dürfen wir auch nicht verhindern, denn der freie Wille ist heilig. Zu diesem Zeitpunkt haben die Teilnehmer bereits Sitzungen gegeben, Rituale durchgeführt, Klienten Befragungen gemacht. Anstelle der ewigen Betrachtung von Problemen ist die Entwicklung und Durchführung von Lösungen getreten. Und nun benötigen sie eine angemessene Herausforderung, um noch einen großen Schritt weiter tun zu können.
 
Eine Nacht im Winterwald
Sie verbringen dann 24 Stunden alleine im Wald, ohne Essen, ohne jede Ablenkung, ohne Schreibzeug, ohne Nintendo, ohne Terminkalender, Zigaretten, Kaffee, Tee, nur mit warmen Sachen, einer Isomatte und sich selbst. Es geht um die Begegnung mit sich selbst, mit den vielen eigenen Grenzen und Ängsten. Da kommt Angst hoch, da zeigt sich Langeweile, da kommen Aggressionen (auf mich hauptsächlich. Die blöde, Kim. Warum tu ich mir das her eigentlich an?) Für einige ist es vor allem die Begegnung mit sich selbst, ohne sich schnell abzulenken. Für andere ist die Grenze eher, dass sie nichts zu essen haben, für einige ist es, dass sie nicht rauchen dürfen.
 
Jeder trifft auf seine Grenzen
Für einige ist es die Dunkelheit, die im Januar natürlich sehr lang andauert und früh einsetzt. Im Wald sind sie bar aller Tricks und Mechanismen um diesen Grenzen auszuweichen. Hier geht es darum, sich zu stellen, nicht auszuweichen, sondern mitten hindurch zu gehen. Wie man das macht, haben meine Teilnehmer inzwischen hinreichend gelernt und geübt, zumindest wenn sie die Hausaufgaben gemacht haben. Einige sagen mir auch immer, sie können sich kaum vorstellen, was diese Nacht ihnen bringen soll, da sie schon oft Nächte im Wald verbracht haben.
 
Rituale besitzen Kraft
Aber gerade diese Teilnehmer werden sich wundern. Sie unterschätzen vollkommen die Macht des Rituals. Bei dieser Nacht im Wald handelt es sich ja um ein Ritual, an dem nicht nur sie teilnehmen, sondern die gesamte Akademie. Sie sind alle verbunden durch unsichtbare spirituelle Fäden. Das potenziert die Kraft auf eine Weise, die stets unerwartet ist. Die Teilnehmer erleben in diesen 24 Stunden stets Transformationen und Quantensprünge, die sich dann später zeigen.
 
Ich bereite die heilige Speise
Ich bin es ja diesmal selbst, deren Gruppe in den Wald geht. Letztes Mal war es die Gruppe von Manfred. Dann besteht meine Aufgabe unter anderem darin, die heilige Speise für den Sonntag zuzubereiten. Ich habe bereits zwei ungeheuer große Lagerkürbisse vom Nachbarn gekauft. Die Kürbisse sind so groß, dass nicht die geringste Chance für mich bestand, sie selber ins Haus zu befördern. Der Nachbar brachte sie mir mit einer Karre. Zunächst machen wir natürlich eine rituelle Einstimmung und die Teilnehmer, die in den Wald gehen, werden von allen Akademiemitgliedern gesegnet. Jeder gibt ihnen gute Wünsche mit auf den Weg. Wir singen für sie zu ihrer Ermutigung und Jana spricht heilige Worte für sie.
 
Ab in den Wald
Dann bringen wir sie mit dem Auto in einen nahe gelegenen Wald, wo ich die Plätze bereits in den Tagen zuvor ausgekundschaftet und markiert habe. Noch einmal spreche ich einige segnende Worte. Dann kehren der Fahrer und ich zurück ins Haus und ich beginne sofort mit der Zubereitung der Kürbisse. Kürbis dauert sowieso immer ewig. Es kostet sehr viel Zeit, ihn aufzuschneiden und so nach und nach das ganze Fruchtfleisch von der Schade abzuschnippeln. Dieses Zubereiten der Speise ist ein heiliger Akt und es muss auf eine besondere Weise geschehen.
 
Ich besuche die Teilnehmer mental im Wald
Manfred hat beim letzten Mal bis nachts um halb 3 Uhr daran  gekocht. Ich denke mal, ich werde schneller sein. Während ich die heilige Speise zubereite, gehe ich mindestens alle halbe Stunde mental zu jedem meiner Schüler, um zu scheuen, wie es ihm oder ihr geht. Einige Schüler bemerken das. Bein letzten Mal, wo ich diese Übung mit einer Gruppe machte, berichteten mir die Teilnehmer später, dass sie mich gesehen haben und einige sagten, sie hätten einen Bären gesehen. Da es keine Bären in unseren Wäldern gibt, nehme ich an, dass ich das war in Gestalt meines Krafttieres.
 
Erst mal ein schönes Frühstück
Das Essen wird dann am kommenden Tag serviert, wenn die Teilnehmer zurück gekehrt sind. Wir holen sie ja aber schon am Vormittag ab. Deswegen bekommen sie zunächst erst mal ein schönes Frühstück mit Brötchen und gekochtem Ei. Wir sprechen dann sehr ausführlich über die Erfahrungen, die sie im Wald gemacht haben. Interessant ist, dass die Teilnehmer gar nicht müde sind. Sie durften nämlich auch nicht schlafen. Aber für gewöhnlich sind sie alle hellewach und leuchten innerlich vor Kraft und durch ihre spirituellen inneren Begegnungen.
 
Mein Kürbis Mus kommt immer an
Die Kürbissuppe und das Kürbis Mus sind dann für alle Akademiemitglieder. Darum brauche ich auch zwei so große Exemplare. Viele Leute sagen mir auch oft: "Earch, muss es denn Kürbis sein? Ich mag das nicht." Aber tatsächlich ist das nur eine Frage des Rezeptes und natürlich auch der Heiligkeit der Speise. Normalerweise reiche ich diesen Leuten dann einfach einen Löffel, damit sie kosten können und für gewöhnlich sind sie dann vollauf begeistert. Besonders mein Kürbis Mus ist einfach toll!
 
Nach dem Wald kommt der Quantensprung
In den Tagen und Wochen nach diesem Ritual zeigen sich dann oft erdrutschartige Entwicklungen in den Leben der Teilnehmer. Manche finden ihr Herz im Wald, andere ihre Kraft, wieder andere finden kurz darauf ihre große Liebe.
Selbstverständlich können die Teilnehmer auch abbrechen. Jeder hat für diesen Fall ein geladenes Handy dabei, dass sie aber nur im Notfall benutzen dürfen. Ich schlafe neben einem Telefon. Wenn jemand in Panik gerät und abgeholt werden will, können wir in wenigen Minuten da sein. Allerdings kommt das eigentlich nicht vor.
 
Es ist ein Abenteuer
Jana hat mich angerufen, als sie dieses Ritual gemacht hat. Nachts um halb 3 weckte mich ihr Anruf. Es ging ihr physisch sehr schlecht und sie hatte auch noch ihre Regel. Ich spürte, dass sie jetzt ein wenig liebevolle Mutter Energie braucht. Ich sprach kurz mit ihr und dann entschied sie sich, doch zu bleiben. Das war auch richtig so, ich kenne meine Jana. Das würde sie ja ewig wurmen, wenn sie nicht durchgehalten hätte. Jana ist ein richtiger Abenteuer Typ.
 
Meisterklasse Erfahrungen
Später in der Meisterausbildung haben wir dann noch ein Waldritual gemacht, bei dem die Teilnehmer zwei Tage und Nächte im Wald geblieben sind. Das hat allen sehr viel gebracht. Aber das machen wir nur in der Meisterklasse, wo die Teilnehmer sich ihren innersten Themen zuwenden und sozusagen Prozess Profis geworden sind.
Ich hoffe, das Wetter spielt mit. Es soll ja Winter sein, um die Erfahrung zu verstärken, aber 20 ° Minus wären zu heftig, denke ich. Bei allen voran gegangenen Waldritualen hatten wir immer noch Plusgrade. Nun, ich bin gespannt, wie es diesmal wird.

Mittwoch, 19. November 2014

Neue spirituelle Fähigkeiten

19.11.2014 Keine Krise für Kim
Während alle um mich herum in irgendwelchen Krisen stecken oder mit Krankheiten kämpfen, bin ich gezwungen täglich eine Stunde auf meinem Laufband zu walken, um mir überhaupt irgendeine Bewegung zu schaffen. Ich stehe um 8 Uhr auf, weil Selina mich dann weckt. Dann mache ich ihr erst Mal ihre Medizin fertig. ich schneide ein wenig Lachs klein und verstecke eine abgemessene Menge von ihrer antibiotischen Paste darin. Sie freut sich über den Lachs und isst die Medizin ganz brav mit.
Sieht sie nicht toll aus? So eine Kraft strahlt von ihr aus!

Medizin für Selina
Während sie ihren Lachs verdrückt, öffne ich eine Kapsel Transfer Faktoren und mische ihr das in einen kleine Portion Katzenmilch. Ich glaube, daher kommt diese innere Kraft. Die Antibiotika machen sie gesund, aber die Transfer Faktoren machen sie stark!
Dann stelle ich ihr Abendessen vom Vortag nach draußen, eigentlich für die Streuner, aber inzwischen holt sich das die Katermafia aus der Nachbarschaft. Selina bekommt neues Dosenfutter aufgetischt, damit sie es wieder ignorieren kann. Naja, manchmal ignoriert sie es auch nicht und frisst es.

Meine winterlichen 7 Pflichten
Ich selber kann so früh nichts essen. Während ich meine 7 Pflichten erfülle, die ich im Winter immer habe, läuft mein Kaffee in der Maschine durch:

1. Kaffeemaschine in Gang setzen
2. Drinnenkatze füttern
3. Draußenkatzen füttern
4. Vögel füttern
5. Holz holen
6. Kohlen holen
7. Feuer machen

Hier mein Vogelhaus, wie ich es letzten Winter fotografiert habe. Im Moment liegt ja zum Glück noch kein Schnee.


Kaffee Trinken mit Gott
Wenn ich das alles erledigt und mich auch angezogen und gekämmt habe, dann ist der Kaffee fertig. Dann sitze ich erst mal 2 Stunden lang im Sessel und trinke Kaffee, spiele ein wenig mit Selina, meditiere und spreche mit Gott, wobei ich wenig zu besprechen habe, wenn sich gar nichts ereignet. Heute habe ich noch 1 1/2 Stunden mit meiner Freundin, Gitta, telefoniert. Anschließend habe ich einige Stunden gelesen, einen Fantasy Roman, wie ich zugeben muss. Aber die Frau schreibt so toll! Sie versteht genau, was Frauen in der Tiefe ersehnen und versteht es diese tiefen Wünsche in abenteuerlichen Liebesromanen so in Szene zu setzen, dass es sich fast wie eine Wunscherfüllung anfühlt, wenn man es liest.

"Pfade im Nebel" von Nalini Singh
Und nun ja, warum nicht? Ich hab eh nichts zu tun. Im Moment lese ich gerade das Buch "Pfade im Nebel" von Nalini Singh. Das empfehle ich jeder Frau, die gerne tiefergehende Romantik mag, also Romantik die sich nicht schon in einen Candle light dinner erfüllt, was für mich persönlich überhaupt nicht romantisch wäre, sondern eher langweilig. Also, da muss mir schon mehr geboten werden. Naja und sie bietet mehr.




Musik und Laufmaschine
Danach brauchte ich wirklich ernsthaft Bewegung und marschierte eine Stunde lang zu flotter Oldie Musik auf meinem Laufband. Das ist vielleicht kein echter Sport, aber ich bin auch nicht mehr die Jüngste und mir geht es vor allem darum, meinen Rücken in Gang zu halten. Das muss ich nun den ganzen Winter über schaffen. Im Sommer habe ich immer viel Bewegung, aber jetzt nicht. Ich darf mich nicht hängen lassen, das ist fatal. Sonst habe ich bald wieder dieselben schlimmen Rückenschmerzen, die mich durch die letzten 7 Jahre begleitet haben. (Vielleicht habe ich ja den "sieben-Jahre-Rückenschmerzen-Spiegel" fallen gelassen, ein Bruder des "sieben-Jahre-Pech-Spiegels")

Ab Oktober machen die Mächte Druck
Ich verstehe inzwischen, dass genau das meine Krise ist. Nur zum Verständnis: Ab Oktober beginnen höhere Kräfte massig auf uns zu drücken, damit unsere laufenden inneren Prozesse sich beschleunigen. Etwa so, wie Wasser durch ein Rohr unter Druck schneller fließt, spulen sich dann auch unsere Prozesse schneller ab, werden aber auch heftiger dadurch. Ist ja logisch. Das ist jedes Jahr so. Ich beobachte das schon sehr lange. Offenbar haben sich unsere Seelen für jedes Jahr bestimmte Entwicklungsschritte vorgenommen. Wenn wir damit ein wenig ins Hintertreffen gekommen sind, dann erfolgt der Druck von Oben, dann werden wir in die Prozesse geschoben, manchmal sogar gezwungen.

Weihnachten ist es vorbei
Bis Heiligabend geht das dann aber wieder vorbei. In Normalfällen zumindest. Es gibt einige Leute, die sind so verbohrt und halten dermaßen bescheuert an ihren Leid fest oder an dem, was ihnen Leid bereitet, die machen dann noch das ganze Frühjahr weiter. Aber die meisten von uns kriegen es bis Weihnachten hin.

Meine neue spirituelle Fähigkeit
Meine Übung besteht darin, nichts zu tun, sondern es wachsen zu lassen. Mann, ist das schwer für mich! Boa! Aber so als kleinen Trostpreis wurde mir eine neue spirituelle Fähigkeit geschenkt.
Ich kann das erst seit wenigen Monaten. Zuerst dachte ich, es sei ein Zufall gewesen, aber inzwischen ist es mehrmals passiert und ich fange langsam an zu erkennen, dass ich das bin und gewinne erste Einsichten, wie ich das mache.
Was da passiert ist folgendes. Manchmal kann ich so mit Klienten sprechen, dass sie auf einmal wie von alleine quasi durch die Tür fallen, gegen die sie sich bisher immer gestemmt haben.

Die Grenzen öffnen sich von allein
Oft ist es doch so, dass Menschen über bestimmte Grenzen, auch Denkgrenzen nicht gehen wollen und über bestimmte Fühlgrenzen schon erst recht nicht. Wenn ich meinen Klienten dann damit komme, ernte ich heftigste Abwehr und nicht selten laufen sie mir auch weg. Einmal, vor etwa 20 Jahren, da habe ich einer Frau, die als Kind von ihrem Onkelt missbraucht worden war, ganz, ganz behutsam, liebevoll und vorsichtig von der schamanischen Grundidee erzählt, dass wir selber für alles verantwortlich sind, was uns passiert. Ich war ehrlich extrem liebevoll und behutsam, aber trotzdem war sie unter keinen Umständen bereit, diese Grenze zu passieren. Sie verließ die Sitzung und schrieb mir noch mehrere böse Briefe. So etwas meine ich.

Sie kämpfen um ihr Leid
Einige Klienten haben zum Beispiel Streit und Konflikte und sie sind so sehr und so heftig damit beschäftigt, den anderen für schuldig zu erklären und mir auf alle Arten aufzuzählen, warum er Schuld ist und warum das alles sein Ding ist, dass sie für die Idee, einmal anders auf die Situation zu blicken, vielleicht von einer Metaebene aus oder so, taube Ohren haben. Natürlich gilt das nicht für alle meine Klienten, im Gegenteil sogar. die meisten meiner Klienten wollen ehrlich Wahrheit und sind auch bereit, es dafür mal mit einer ungewohnten Sichtweise zu versuchen. Aber ab und zu kommt zu mir auch mal einer von den andere, die zwanghaft an ihrer Sichtweise festhalten, als hinge das Überlegen des Planeten davon ab.

Die Tür fällt auf
Und neuerdings geschieht es dann mitunter, dass ich Worte finde, ganz entspannt, eher unpersönlich, gar nicht mal so voller Hinwendung und Liebe, sondern eher sachlich. Aber für die Leute ist es dann so, als würden sie durch eine geöffnete Tür fallen. Das, was bisher so schwer war, dass es unmöglich schien, ist auf einmal so leicht, dass es sie fast ein wenig aus dem Gleichgewicht bringt. Neulich habe ich einmal in einem kurzen Gespräch am Telefon drei solcher Türen hintereinander für die Teilnehmerin geöffnet und sie ist durch alle drei Türen gefallen. Das ist ein gewaltiger Segen für die Menschen, bei denen das passiert, denn sie bereiten sich ja selber ungeheures Leid, indem sie so festhalten.

Selbstverantwortung - ein Reizwort für Opfer
Selbstverantwortung ist der Weg. Ich spreche hier nicht von Schuld, denn an Schuld glaube ich nicht. ich spreche auch nicht von Fehlern, denn im Prozess zu sein, ist kein Fehler. Es geht darum die Macht anzunehmen, die man braucht, um ein Problem zu lösen. Viele können das nicht. Sie scheuen und scheuen vor diesem Gedanken, sie kämpfen um ihre Opferrollen, sie kämpfen darum, weiter glauben zu können, dass der andere schuld ist und ihnen Unrecht getan hat. Es muss so sein. Er muss schuld sein. Er hat mir Unrecht getan, das ist FAKT.  Ich werde nicht vergeben, niemals!
Gerade diese Einstellung bewirkt dann natürlich, dass das Leid einfach immer weiter geht und nie endet.

Ein ganzes Seminar geht durch die Wand
Kürzlich ist es bei einem Webinar passiert. Da sind alle meine Zuhörer, jeder bei sich zuhause, durch die Tür gefallen. Da ging es um den Ur-Schmerz. Den Ur-schmerz zu fühlen, das ist auch so eine Tür, durch die keiner will. Wir haben in all unseren Inkarnationen gelernt, diesen Schmerz zu vermeiden. Wir sind so gut darin geworden, den Schmerz zu vermeiden, dass wir ihn an unserer bewussten Wahrnehmung vorbei schleusen und ganz schnell anderen die Schuld geben oder der Situation, dem Staat oder Gott. Wenn auf einmal ein ganzes Webinar gemeinsam offen und bereist dafür ist, sich dem eigenen Ur-Schmerz zu stellen, einfach so, als wäre das gar nichts. Das ist ein Wunder!

Probiere es aus, aber Vorsicht!
Wer das nicht glauben kann, soll es mal probieren. Probiere ruhig mal, deine Freundin, die gerade tief in einem Problem, streit, Konflikt oder Prozess steckt dazu zu bringen, auf sich selber zu blicken, satt auf den anderen und anstelle ihres Zorn oder ihrer sonstigen Abwehrmechanismen (Resignation, Trauer, tiefe Müdigkeit...) mal den Ur-Schmerz zu fühlen. Also das Gefühl, das da war eine Sekunde bevor all die anderen Gefühle hoch gekommen sind. Der Schmerz, der durch dieses emotionale Feuerwerk beschützt wird, von dem all das Getöse ablenken soll. Wenn du das mal ausprobierst, wirst du merken, wie unmöglich das zu sein scheint. Aber pass auf, dass du nichts abkriegst dabei.

"Muss ich mir diesen Scheiß anhören?"
Es kann passieren, wenn du mit so einer Idee mitten in einem Konflikt rauskommst, dass du dann zum Gegenstand des Zornes wirst. Wir hatten das gerade bei unserem letzten Seminar. Ich hatte ja schon früher in diesem Blog beschrieben, dass es da zu einem Konflikt in der Gruppe kam. eine Teilnehmerin, die helfen wollte, sagte zu einer anderen, die besonders wütend und aufgebracht war, sie müsse wohl einen tief sitzenden Schmerz haben. Danach musste sie sich aber einiges anhören so von der Art wie: "Erst muss ich mich angreifen und beleidigen lassen und dann soll ich mir hier auch noch diesen esoterischen scheißkram anhören."

Die Macht des Wortes
Mit so einer Reaktion ist zu rechnen, es sei denn du bist Mediator. Dann weißt du natürlich mehr, auch mehr als ich, die ich in Mediation immer eher schlecht war. Ich selber hatte die Fähigkeit für mich schon sehr lange, konnte sie aber zuvor nie auf andere übertragen, jetzt geht das auf einmal. Allerdings nur wenn bestimmte Umstände zusammenkommen. Dazu gehört, dass der andere gewillt ist, mir zuzuhören, denn ich mache das mit Worten. Ich arbeite ja schon lange mit der Macht des Wortes, aber diese Macht in meinem Worten ist mir noch ganz neu. Finde ich toll!

Es passiert dann einfach im Gespräch
Ich kann es noch nicht vollends beschreiben. ich benötige noch mehr Erfahrung darin, aber wie ich schon weiter oben beschrieb, geschieht es in Momenten die eher unemotional sind. Das soll nicht heißen, dass da negative Gefühle herrschen. Nein, es sind Augenblicke, die einfach eher sachlich sind. Die Menschen erzählen mir von ihrem Problem, ich höre aufmerksam zu, bemerke die Grenze und spreche das aus. Und irgendwie geschieht dann das wunder und die Grenze öffnet sich einfach. Es hat irgendwie mit der Wortwahl zu tun, aber auch mit der Art, wie ich es sage. Die Leute sind dann selber immer ganz verdutzt, aber sie marschieren auch sofort los und beginnen dann mit mir zusammen dieses neue Terrain zu erforschen, das sich da so mir nichts dir nichts für sie geöffnet hat.

Drei Türen auf einmal
Und - wie gesagt - einmal ist das in einem Gespräch von nur 20 Minuten dreimal hintereinander passiert. Die Frau hat jetzt richtig viel zu tun, weil sich auf einmal so viel neue Möglichkeiten für sie eröffnen. Das alles auszuloten wird bestimmt mindestens ein Jahr dauern. Für mich als Schamanin, die damit ihren Lebensunterhalt verdient, ist das allerdings echt kontraproduktiv. die Frau hatte noch gar keine Sitzung bei mir. Wir waren noch in dem telefonischen Vorgespräch. Jetzt wird sie mich für mindestens ein Jahr oder länger auch nicht brauchen. Aber andererseits finde ich auch, man darf nicht egoistisch sein. Eigentlich versuche ich ja, mich nicht hinreißen zu lassen, über die Themen schon am Telefon inhaltlich zu sprechen.

Manchmal muss man auch einfach etwas verschenken
Da sollen ja erst mal nur die Modalitäten geklärt werden. Und alles Inhaltliche erfolgt dann in der bezahlten Sitzung bei mir. Aber andererseits bin ich durch dieses Telefonat ja auch auf meine neue Fähigkeit aufmerksam geworden. Ab und zu muss man auch mal etwas einfach verschenken. Jede neue spirituelle Fähigkeit zieht ihre Klienten nach sich. Da ich jetzt auch vielen zuvor hoffnungslosen Fällen helfen kann, werden die sich schon demnächst bei mir melden. Das ist auch ganz gut. Ich kann nicht ewig nur Lesen, Kaffee trinken und auf dem Laufband herum walken. Dann habe ich wieder etwas zu tun und etwas sinnvolles noch dazu.

So allmählich werden mir die Finger klamm. Ich habe die Heizung hier oben nur auf 1 angestellt. Ich mach hier mal Schluss und übe mich wieder im Nichts-Tun, Abwarten, Wachsen Lassen.