Samstag, 31. Mai 2014

Montagsmahnwache am 26.5.2014

Die Rede von Constanze

Eben habe ich mir die Rede von Constanze auf You Tube angeschaut und angehört. Diese Constanze ist eine Abiturientin. Ich finde es famos, wie toll sie bereits reden kann und wie klar und sinnvoll dieses Mädel bereits denkt. Sie sagt unter anderem, dass es nicht gut ist, wenn so viele Menschen so viele Dinge auf dieser Welt hassen. "Wir müssen das Lieben, was fehlt", sagt sie, "Gerechtigkeit, Liebe, Frieden". Das ist richtig toll. So jung und schon dieser unverkennbare Hauch der Weisheit.
Diese ewige Hasserei bringt uns wirklich gar nichts. Wenn unsere Herzen im Krieg sind, dann werden auch wir in den Krieg geraten. Ich habe mal einen Fernsehbericht über ein Kriegsgebiet gesehen. Die Meinungsmacher der Medien hatten sich bereits darauf geeinigt, wer hier die Opfer sein sollen und wer als Täter herzuhalten hat. Es wurde ein Ehepaar interviewt, dessen Sohn sich selbst aus Protest gegen den Krieg umgebracht hatte. Dieses Ehepaar galt hier also als Opfer. Und die beiden, Mann und Frau, saßen da auf dem Sofa, ballten hasserfüllt die Fäuste und brüllten herum, ihr Sohn sei ein Held, er habe den Feinden die Stirn gezeigt und mehr davon. Für jemanden wie mich, die Augen hat, um zu sehen, war es so unverkennbar, dass diese beiden Leute nur allzu gern den Spieß umgedreht hätten. Sie besaßen nur leider nicht die Macht dazu. Aber wenn sie nur könnten, dann würden sie ihren Feinden liebend gern all das antun, was man ihnen angetan hat.

Hass erzeugt keinen Frieden

So funktioniert das Spiel aber nicht. Natürlich kann ich sie verstehen. Gewalt, so man sie selbst erlebt, kann wie eine böse Infektionskrankheit sein. Ihr Sohn ist tot, jemand soll Schuld daran sein. Jemand soll dafür leiden, sich quälen, gequält werden. Menschlich? Ja. Richtig? Nein. Verständlich? Gewiss. Als Lösung brauchbar? In keinem Falle. Leid kommt immer von Leid.
Früher hat mal jemand diese witzigen Spruch erfunden:
"Fighting for peace is like fucking für virginity"
Für den Frieden kämpfen ist wie für Vögeln für die Jungfräulichkeit. Wenn ihre Herzen so sehr im Krieg sind, dann werden auch sie im Krieg sein.

Friedvoll, aber nicht schwach

Dieses Prinzip ist aber oft missverstanden worden. Menschen haben gedacht, wenn sie nicht genau so werden wollen, wie ihre Feinde, dann müssen sie ganz friedlich sein und machten sich schwach. Es gibt in den USA eine religiöse Gruppe, die Amisch, die lehnen Gewalt so total ab, dass sie sich nicht wehren egal, was man ihnen antut. Fiese Touristen nutzen das ab und zu mal aus. Sie stellen ihnen Beine, schubsen sie oder treten ihnen in den Hintern, um zu sehen, wie sie sich nicht wehren. Machtorientierte Menschen haben dieses Missverständnis oft und gerne ausgenutzt. Dieses Missverständnis, dass man sich nicht wehren darf, weil man sonst auch ein gewalttätiger Mensch wird.

Aber was kann man dann tun? Gibt es noch eine Alternative?

Ja die gibt es und ich sehe sie auch schon ganz deutlich und ich höre sie in vielen Worten der Redner auf den Montagsmahnwachen. Was wir brauchen ist Bewusstsein. Bewusstsein ist nicht dasselbe wie Verstand, okay? Bewusstsein bedeutet, dass ich mir der Tatsache bewusst bin, was sich in mir gerade austobt. Anders ausgedrückt, ich merke, was in mir gerade passiert. Ich werde verwirrt, ich bemerke das. Ich bekomme Angst, ich bemerke das. Ich soll manipuliert werden, ich bemerke das. Ich rutsche ins Rechthaben ab, ich merke das. Ich will mein Image stärken, ich erkenne das. Ich will wichtig scheinen, ich merke das.
Wir sind alle Menschen und wir alle haben dieselben menschlichen Schwächen. Wie viele Dinge tun Menschen einfach nur aus Angst, obwohl ihnen ihre Angst überhaupt nicht bewusst ist. Menschen schweigen, wo sie sprechen sollten, Menschen sprechen, wo sie zuhören sollten, Menschen reden, wo sie handeln sollten, Menschen glauben, wo sie zweifeln sollten, Menschen übernehmen Meinungen, wo sie selbst nachprüfen sollten. All das tun wir, weil wir eben Menschen sind und wir merken es gar nicht. Es wird uns nicht bewusst.

Wir brauchen weder uns selbst noch andere zu verurteilen.

Da gehe ich vollkommen konform mit Constanze. Diese ewige Hasserei bringt gar nichts. Wir brauchen Liebe. Wir können in unserem Zuhause bei uns selbst beginnen. Betrachten wir unser Handeln und unser Nicht Handeln einfach mal liebevoll, ohne Selbstverurteilung, damit wir es wagen, die Wahrheit zu sehen. Betrachten wir unsere Taten, Worte und nicht Taten und nicht Worte so liebevoll, wie eine Mutter sich einen Bauklotzturm anschaut, den ihr einjähriges Kind gebaut hat. Dann wagen wir es, unsere eigene Wahrheit zu sehen. Und wir werden bewusst. Dann können wir sagen: Oh, uh, da habe ich mich beeindrucken lassen, oh, uh da habe ich mich ein bisschen korrumpieren lassen, oh, uh, da bin ich doch glatt ein wenig auf die Macht abgefahren, oh, uh, da hab ich gelächelt und geschwiegen und mich selbst verraten und oh, uh, eijeijei, da bin ich aber schwer ins Rechthaben reingerasselt. Ups!

Und dann ändern wir das einfach.

Die meisten dieser "Fehler" machen wir nur, weil sie uns nicht bewusst werden. Sind diese Dinge erst mal in unser Bewusstsein eingedrungen, handeln wir in vielen Dingen ganz anders. Und wenn wir gelernt haben, diese Dinge wahrzunehmen, dann sehen wir sie auch bei anderen, bei den Politikern zum Beispiel. Und dann erheben wir unsere Stimme und schweigen nicht länger. Wenn wir so sprechen, aus der Wahrheit, nicht aus unserem Ego, dann werden unsere Worte machtvoll. Dann verhallen sie nicht mehr ungehört. Dann werden sie eine Wirkung entfalten, die wir bisher noch gar nicht kannten. Ich erinnere hier in diesem Zusammenhang an jene legendäre weise Frau, die vor fast 2000 Jahren den römischen Feldherrn Drusus davon abbrachte, seinen Feldzug in Germanien fortzusetzen. Sie trat ihm im Wald urplötzlich entgegen und sprach in Übersetzung etwa dies: "Bis hierhin, edler Drusus und  nicht weiter. Die Tage deiner Taten sind gezählt."
Und Drusus ordnete daraufhin den Rückzug an. Das waren mächtige Worte. Und dennoch waren sie friedlich. Sie nannte ihn edler Drusus, in Anerkennung seines Ranges und seiner Qualität. Es braucht keinen Hass und keine Schimpfworte, um Kraft zu erlangen. Es braucht Wahrheit.
Ist wie gestern, geht einfach nicht.

Kind S ist jetzt gerade unten eingetroffen und hat damit angefangen, das Gras unter den Bäumen wegzumähen. Sie benutzt dafür den kleinen Rasenmäher, das "Spielzeug", das ich mir kürzlich ganz billig gekauft habe. Der Elektrische Rasenmäher ist so winzig und dabei auch noch so bunt, dass man ihn echt für ein Lego Spielzeug halten könnte. Sie will sich unbedingt Geld verdienen. Ich habe die Tür abgeschlossen, sehr bewusst diesmal. Für mich ist es eine echte Hilfe, wenn sie wirklich ernsthaft etwas im Garten tut. Heute bin ich nicht so fit wie sonst. Ich habe schon ein wenig im Garten getan, gegossen, gesprengt, wein wenig geräumt, aber zu mehr hat es heute nicht gereicht. Der Wind!!! Irgendwie bin ich immer komisch drauf, wenn der Wind weht. Ich habe versucht, meinen Kaffee im Pavillon zu trinken, denn es ist ja nicht kalt. Aber der Wind schlug die Stoffseitenwände so heftig hin und her, knallte mit dem Stoff, warf die Stühle herum und fegte wie nichts Gutes durch den Pavillon. Egal, auf welchen Platz man sich setzt, man kriegt immer wieder die Seitenwände um die Ohren. Dann hab ich versucht, mich in die Ecke hinter der runden Mauer zu setzen. Das war aber auch nicht gesegnet. Ich bin gleich mal mit dem Stuhl umgekippt, weil sich eines der Beine ins Erdreich gebohrt hat. Der Stuhl kippte mich aus, direkt gegen die Konifere und rein in einige Brennnesseln, die sich da meinen Blicken entzogen ein Zuhause gesucht hatten. Ich versuchte, mich auf der anderen Seite des Gartentisches hinzusetzen, aber da war ich in der prallen Sonne. Das konnte ich nicht lange aushalten. Ist wie gestern. Geht einfach nicht.

Katzenfutter für Willy

Heute war ich schon in Salzwedel. Ab und zu muss ich mehr als einmal in die Stadt fahren, um alles einzukaufen. ich habe ja nur die eine kleine, gelbe Kiste auf meinem Pedelec und wenn die voll ist, dann kann ich nichts mehr transportieren. Übrigens, das hier ist mein Elektrodreirad:

 
Manchmal reicht der Platz, aber wenn ich auch Flaschen einkaufen muss oder Dinge mit großem Volumen, wie zum Beispiel Waschmittel, Tabs für die Geschirrspülmaschine, oder den großen Beutel Brekkis für Willy, dann reicht eine Tour nicht aus. Heute, am Samstag, habe ich jede menge Katzenfutter für Willy gekauft, einen kleinen Vorrat und auch ein paar Flaschen Limo für mich. Dann mache ich den eigentlichen Einkauf erst am Montag.
 
Heute habe ich irgendwie überhaupt nichts Intelligentes zu sagen. (:))
Ich daddel so vor mich hin, mach dies und jenes. Hab schon die drei Beutel alte Klamotten die ich kürzlich aussortiert hatte mit dem Dreirad zum Container gebracht. Hab auch ein paar Steine in die Ecke auf der östlichen Giebelseite des Hauses gebracht. Die ganzen Steine liegen alle neben dem Abgang zum Heizungskeller und zwar wild durcheinander. Das habe ich so nie angeordnet, soviel steht mal fest. Ich weiß nicht mehr, wer die Steine seinerzeit für mich da hingetragen hat, aber derjenige hat sich keine große Mühe damit gegeben, sondern einfach alles irgendwie in die Lücke hinein geworfen. die Steine liegen auch auf dem Gartenschlauch. Ich habe nun für mich beschlossen, da meinen alten Aufräumtrick anzuwenden, der da lautet: Immer nur ein Teil.
 
Immer nur ein Teil
 
Jedes Mal, wenn ich an der Ecke vorbeigehe, dann nehme ich einen Stein, trage ihn um die Ecke herum und deponiere ihn ordentlich an der Giebelseite. In der Ecke, in die die Steine jetzt kommen, wächst sowieso nur Unkraut und sie ist immer schwer zu erreichen mit dem Rasenmäher. Jetzt lege ich die Steine da ordentlich hin. Wenn der Sommer herum ist, werden alle Steine dort ihren Platz gefunden haben. Und es gibt keinen Grund, sich dabei zu beeilen. Heute habe ich schon einige Steine bewegt, weil ich an der Giebelseite die Pflanzen gegossen haben. Dazu musste ich halt mehrfach um diese Ecke biegen, also habe ich auch mehrfach je einen Stein aufgehoben. Steine tragen ist nicht gut für meinen Rücken, damit muss ich ganz vorsichtig sein. Aber immer mal so einzeln, nur einer, das geht schon noch.
 
Hier noch mal was Lustiges
 
Eigentlich ist es eher schon etwas Albernes, aber es passt zu meiner heutigen Stimmung. Das Video haben wir bei einem echten und ernst gemeinten Ritual aufgenommen. Es war ein Ritual für die beiden jungen Leute, die man in den Film sieht. Aber als ich dann die Aufnahmen im Computer sah, da fiel mir auf, dass sie einen netten kleinen Sketch abgeben würden. Die Priesterin bewegt sich mehrfach wie eine Stummfilmdiva. Das brachte mich auf die Idee, einen Stummfilm daraus zu machen. Selbstredend habe ich alle gefragt, ob das denn für sie auch okay geht, wenn ich das so ins Internet einstelle, aber alle Beteiligten lachten sich schlapp, als sie sahen, was aus dem Ritual geworden war und gaben mir die Einwilligung gern. Wirklich spirituelle Menschen können auch über sich selber lachen. ich kann das gut und die anderen offensichtlich auch. Hier also, eine uralte Aufnahme aus dem Grab Tut Ench Ammuns. Deshalb knistert die Musik auch so. Von einer Schallplatte, die 5000 Jahre alt ist, kann man nicht mehr erwarten.
 
 
 
 
 


Freitag, 30. Mai 2014

Freitag, der 30. Mai 2014
a blue Friday

Heute war ich irgendwie komisch. Das fing schon gestern an, als ich Papa anlässlich des Vatertages besucht habe. Papa und ich wollten zusammen essen gehen und Heike wollte uns fahren. Sie hatte dann aber erst noch einen Termin und sprach mir auf meinen AB, dass sie dann aber bald kommen würde. So gegen 15 Uhr, als sie immer noch nicht da war, bekam ich fürchterlichen Hunger. Also zumindest dachte ich das. Hunger zu haben war in der Situation auch ganz logisch, denn ich hatte an dem Tag fast noch gar nichts gegessen, nur einen Joghurt so gegen 11 Uhr. Ich dachte ja, wir gegen um 13 Uhr essen. Aber um 15 Uhr hatte ich dann diesen vermeintlichen Hunger. Mir fiel auf, dass ich Papa gar nicht mehr antwortete und irgendwie gar keine Kraft mehr hatte. ich machte mir eine Scheibe Schwarzbrot mit Margarine, weil Papa sonst irgendwie nichts im Kühlschrank hatte, das ich essen wollte. Aber nach der Scheibe Schwarzbrot war ich immer noch genau so hungrig wie zuvor.

Kann doch nicht sein.

Das war doch aber unmöglich. Zum Glück tauchte Heike dann um 15.30 Uhr auf und fuhr uns in das Bistro an der Tankstelle in Winterfeld. Papa bestellte sich sein geliebtes Bauernfrühstück und ich eine Currywurst mit Pommes. Ich schaffte dann aber nur noch die Hälfte davon. Als ich dann um 18 Uhr mit dem Dreirad nach Hause fuhr - übrigens, das hier ist mein geliebtes Elektrodreirad:


da fühlte ich mich ganz komisch. Es war aber nicht körperlich, auch nicht emotional. Der Zustand ist ganz schwer zu beschreiben. meinen Gefühlen ging es gut, kein Grund zur Klage und meinem Körper ging es auch gut. Es war irgendwie energetisch. Ich fühlte mich so, als wäre ich innerlich ausgehöhlt. Als hätte eine riesige Hand in mich hineingegriffen und einen größeren Teil meines Inneren entfernt. Ich hatte auch die ganze Zeit über das komische Gefühl, als müsste ich dauernd gähnen und dann die Luft ganz fest in meinen Bauch hineindrücken. So als ob ein Punkt in mir diesen Druck braucht. Das ging dann noch den ganzen Abend so weiter. ich gähnte und gähnte und drückte Luft. Aber in der Nacht habe ich sehr gut geschlafen, besser als sonst.

Wie nach ner Krankheit

Heute Morgen hab ich dann gleich erst mal verschlafen. Freitags stehe ich eigentlich um 7 Uhr auf, aber ich hab mir gestern versehentlich keinen Wecker gestellt und da bin ich erst um 9 Uhr aufgewacht. eigentlich war ich um 9 Uhr schon mit meiner Freundin S verabredet, aber als ich noch halb im Koma ins Büro torkelte und mir das Telefon holen wollte, da hatte sie auf das Band gesprochen, sie käme doch nicht. Nicht schlimm, eher erleichternd.
Ich setzte mich dann mit meinem Frühstückskaffee in den Garten, aber das klappte auch nicht wirklich. Zuerst saß ich auf der Westterrasse in der Sonne, die von Osten her kam, direkt am Haus. aber das war zu warm. Im Pavillon konnte man aber auch nicht sitzen, denn da war es gleich viel zu kalt und auch zu windig. heute war wieder der Temperatur Unterschied zwischen Sonne und Schatten so groß, wie man es sonst eigentlich nur im Frühjahr hat. Ich fühlte mich besser, nicht krank, nicht depressiv, aber so wie nach einer Krankheit, so müde und erschöpft. Deshalb beschloss ich, heute gar nichts zu tun. Das wurde aber vereitelt, weil dann das Telefon klingelte und meine Online Klientin mich auf unsere Online Sitzung aufmerksam machte, die ich auch vergessen hatte. Meine Güte, was war denn nur mit mir los? Ich bin doch sonst so zuverlässig!

Online Sitzung

Wir machten dann eine Sitzung über Skype, die auch ziemlich gut lief und wir klönten dann auch noch eine Weile miteinander. Wir hatten schon öfter Sitzungen miteinander und kommen immer ein Stückchen weiter. Danach versuchte ich erneut, im Garten zu sitzen, aber am Wetter hatte sich noch nichts geändert außer dass es noch einiges windiger geworden war. Ich erwartete noch eine Freundin. Gegen 13. 30  Uhr wollte R kommen und mir sechs Stühle schenken, die sie nicht mehr braucht, weil sie ihr Wohnzimmer ganz neu einrichtet. sie und ihr Sohn kamen aber schon eine halbe Stunde früher. Ich hatte gerade den Kaffee fertig und wollte eigentlich noch aufräumen. Das war aber auch nicht weiter schlimm. Die Stühle sind ganz toll. Sie passen zwar farblich eigentlich nicht zum Aufenthaltsraum, aber ich habe sie dennoch gleich dort aufgestellt. Die sechs braunen Lederstühle, die dort um den Esstisch standen, die ich auch mal geschenkt bekommen hatte, sind echte Krücken. Die wackeln und gehen so langsam auseinander und ansonsten stehen dort ja nur Gartenstühle.

Neue, alte Stühle

Eigentlich bräuchte ich 12 Stühle im Aufenthaltsraum, da es 12 Plätze um den großen Esstisch für die Seminarteilnehmer gibt. Das Team isst im Lehrerzimmer. Die Stühle dort sind auch echte Krücken, aber was soll's? Kommt Zeit, kommt Stuhl, nicht wahr?
jetzt hab ich schon mal diese sechs tollen Holzstühle und dazu eben noch sechs weiße Gartenstühle. Geht schon. Diese weißen Plastikstühle sind durchaus bequem. Da sitzt man nicht schlecht. R hatte Kuchen mitgebracht und Sahne. Sie hatte sich gemerkt, dass ich diese Art Kuchen nur mit Sahne mag. Wie lieb von ihr. Ihr Sohn ist echt ein korrekter und netter junger Mann. Wir klönten dann so etwa eine stunde, dann fuhren die beiden wieder und ich legte mich endlich hin. Danach sehnte ich mich schon die ganze Zeit. Willy ist heute auch so anhänglich. Wo ich gehe und stehe, da taucht er auf und will entweder direkt auf mir oder wenigstens doch direkt neben mir liegen. Das ist sonst nicht so ganz seine Art, obwohl wir auch viel beisammen sind, aber so eine große Anhänglichkeit kenne ich von ihm gar nicht. Vielleicht geht es ihm ja auch nicht so gut. Ich nahm ihn deshalb gleich mit ins Schlafzimmer und er legte sich sofort oben auf mich drauf, so schnell, dass ich mir gar nicht erst zudecken konnte. Deshalb deckte ich die Decke über ihn. ich schlief ganz schnell ein und schleif zwei Stunden lang richtig tief. Als ich aufwachte, war Willy nicht mehr unter der Decke, sondern lag oben auf der Decke und mir.

Heikes neuer Videoclip

Danach fühlte ich mich besser. Ich kochte mir wieder Kaffee und versuchte nochmal, im Garten zu sitzen. Die Sonne scheint, aber es ist einfach zu kühl und zu windig. In der Sonne hält man es nicht aus und im Schatten friert man. Nun bin ich nach oben ins Büro gegangen. Willy ist noch draußen und schläft auf dem Tablett. Das tut er sehr gerne. Er springt auf den Tisch und miaut, bis ich das Tablett für ihn abräume und dann rollt er sich darauf zusammen. Viele würden das vielleicht unhygienisch finden, aber ich finde es nur niedlich. Schließlich kann man ein Tablett mühelos abwischen.
Heike hat kürzlich wieder gefilmt und heute sah ich, dass sie meinen Beitrag über die kosmischen Gesetze auf Facebook eingestellt hat. Ich werde das mal hier hochladen:

 
Als ich das eben gesucht habe, da fand ich merkwürdigerweise einen Clip unter meinem Namen, der gar nicht von mir ist. Da ging es um Segen für die Kinder. Den werde ich mit gleich mal genauer ansehen.


Donnerstag, 29. Mai 2014

Der Klang des Herzens

29. Mai 2014

Wundervoller Film

Gestern Abend sah ich einen wundervollen Film im Fernsehen. Der Deutsche Titel war "Der Klang des Herzens" von Kirsten Sheridan. wie ich eben las, hat dieser Film schon Preise gewonnen. Das wunder mich nicht.  Wer es liebt, durch einen film berührt zu werden, wer gern dieses Gänsehaut Gefühl haben möchte, der sollte sich den Film anschauen. Ich war ja so hin und weg! In dem Film geht es um einen kleinen Jungen in einem Waisenhaus. Der Junge besitzt eine völlig außerordentliche Begabung zur Musik, was aber im Waisenhaus niemanden interessiert. Er hört Musik in allem, im wind, im Rauschen der Blätter, im Geraschel von Papier. Er ist fest überzeugt davon, dass seine Eltern noch leben und ihn wollen und dass die Musik sie eines Tagen zusammenführen wird. Eines Tages wird der Sog der Musik, die er überall wahrnimmt so stark, dass er das Waisenhaus verlässt und sich auf den Weg macht. Tatsächlich hat er Eltern, die noch leben, die beide Musiker sind und nichts von ihm wissen. Er ist das Ergebnis einer einzigen Liebesnacht zwischen einer hochbegabten Cellistin und einem Rockmusiker.

Nur eine Nacht

In einer Rückblende, die zeigt, wie sich die beiden kennenlernten und auch wieder auseinander gerissen werden, gibt es bereits den ersten musikalischen Höhepunkt, der mich so tief bewegt, hat. Man sieht zuerst die junge Frau bei einem klassischen Konzert vor einem edlen Publikum. Sie spielt ihr Cello, schnelle, schöne Töne. Dann sieht man den Jungen Mann bei seinem Rockkonzert, das "zufällig" gleichzeitig an einem anderen Ort stattfindet. Eine völlig andere Musik. Und auf einmal, während er so singt und die Band spielt, hört man die Cellotöne über der Musik und es passt ganz tollzusammen. Da weiß man als Zuschauer schon, dass die beiden füreinander bestimmt sind. Der Film hat viele solcher musikalischen Höhepunkte. Alleine das ist schon so cool! Die Liebenden werden getrennt und das trifft den Mann so, dass er die Musik aufgibt und ein "unglücklicher" Geschäftsmann wird. Auch die junge Frau kann die eine Nacht nicht vergessen, aber wirklich hart wird es für sie, als sie durch einen Unfall vermeintlich das Baby verliert, das in jener Nacht entstanden ist. Ihr Vater belügt sie diesbezüglich, weil er meint, das sei ihrer Karriere abträglich. Auch sie gibt die Musik auf. Der junge Rockmusiker sucht lange nach ihr, kann sie aber nicht finden. Sie lebt in einer völlig anderen Stadt in einem anderen Bundesstaat.

Er folgt dem Klang

Der Junge folgt der Musik, erlebt verschiedene Abenteuer und lehrt dabei ganz schnell, mal eben so Gitarre spielen. Er spielt das Instrument auf eine eigenwillige, selbst erfundene Weise, die aber ganz großartig ist. In einer Kirche hört er einen Gospelchor und versteckt sich dort. Ein kleines Mädchen aus dem Chor erklärt ihm das Prinzip der Noten und er beginnt sofort zu komponieren. Weil der Pastor jener Kirche sein Ausnahmetalent erkennt, bringt er den Jungen in eine berühmte Musikschule, wo er mit Hochgeschwindigkeit lernt und sein eigenes Musikstück schreibt. Immer noch ist der Junge überzeugt, das er vor vielen Menschen seine Musik spielen sollte, weil seine Eltern ihn dann hören werden. So kommt es auch, aber zuvor gibt es natürlich viele Schwierigkeiten und Gegenkräfte. Zunächst müssen beide Eltern wieder zu ihrer Musik zurückfinden. Dann beschließt die Musikschule, das Musikstück des Jungen mit einem richtigen Orchester bei einem Konzert im Park aufzuführen. Hier führen schließlich alle Fäden zusammen und es kommt genau so, wie der Junge es immer gefühlt hat.

Die Musik führt sie zusammen

Die Mutter hat inzwischen erfahren, dass ihr Sohn noch lebt und sich auf die Suche nach ihm gemacht. Der Vater, der von seinem Kind nichts weiß, ist immer noch auf der Suche nach ihr. An jenem Tag machen alle drei Musik. Der Vater tritt wieder mit der alten Rockband auf und sie hat eine Konzert. Und dann - nach vielen Verwicklungen - tritt der Junge als Dirigent seines eigenen Musikstückes auf. Der Vater hört das vom Auto aus und fühlt sich davon so angezogen, das er das Auto verlässt und in den Park läuft, wie das Konzert stattfindet. Die Mutter, schon auf dem Weg nach Hause, hört die Musik und fühlt sich ebenfalls davon so angezogen und bezaubert, dass sie umkehrt und sich durch die Reihen der Zuhörer bis ganz nach vorne durchdrängt. Und auf einmal stehen die beiden nebeneinander. Er bemerkt es zuerst und ergreift ihre Hand. Der Junge steht mit dem Rücken zu ihnen und dirigiert seine Musik, volle Freude. Und als die Töne verklingen, da fühlt er es und dreht sich einfach um.
Das ist so wundervoll!!!!!!!!!
Kinderfilm hin oder her. Dieser Film erbaut die Seele.

Heute Vatertag

Heute habe ich nicht so viel Zeit zum Schreiben. Heute ist ja Vatertag und ich besuche meinen Vater in Jeggeleben. Papa ist schon sehr gebrechlich und kann kaum noch laufen, verweigert aber seinen Rollstuhl. Würde ich nicht tun. Ich hab schon zu ihm gesagt, wenn er mal nicht mehr ist, will ich den Rollstuhl erben. Ab und zu mal könnte ich auch schon einen Rollstuhl brauchen. ich kann noch laufen und mache das auch fleißig, aber wegen meines Rückens sind keinerlei Spaziergänge mehr drin. Wenn wir als gruppe irgendwo hinfahren, bin ich immer die Spaßbremse. Damals, als wir zusammen den Jodelkursus gemacht haben, hat die Gruppe beschlossen, an darauffolgenden Tag noch mal auf einen Turm zu steigen, der auf einer Anhöhe lag. Wir wollten von da oben jodeln. Es war für mich so schwer, auf diesen verdammten Berg raufzukommen. Ich hab ihnen gesagt, sie sollen einfach weitergehen, nicht mit mir extra langsam schleichen. Ich fühle mich dann schlecht, weil ich weiß, dass ich alle aufhalte. Außerdem kann ich viel besser den Rhythmus halten, wenn ich mich alleine noch oben robbe. Aber die anderen fühlten sich wohl komisch dabei, mich so ganz allein zu lassen. Deshalb warteten sie dauernd auf mich. Okay, auf einen Berg wäre ich mit dem Rollstuhl auch nicht gekommen, aber zum Beispiel wenn wir mal eine Messe zusammen besuchen wollen der eine Demo, da könnte es hilfreich sein. Bei einer Messe schaffe ich nur die erste Halle, dann geht nichts mehr, aber zum Beispiel die Messe "Du und deine Welt" in Hamburg ist in 20 Messehallen oder so. Aber wahrscheinlich müsste mich dann sehr bald jemand schieben, weil ich ja auch nicht daran gewöhnt bin meine Arme so lange und so intensiv zu benutzen.

Hier noch ein paar Bilder
Das ist der Aufenthaltsraum, den ich gestern fotografiert habe.
 

Das ist mein Willy im Fenster des Aufenthaltsraumes
 
Das ist die Ecke, die wegen der Linde draußen zu dunkel geworden ist, obwohl das grüne Lindenlaub auch irgendwie toll ist. Ich hab jetzt vorübergehend den Esstisch dort hingeschoben und meine Sitzecke ist hinter der Balkenwand.
 
 
Hier ist mal die Linde
 
 
Sie ist so riesig. Da kriegt man nicht alles drauf. Vermutlich ist sie schon 200 Jahre alt, so wie das Haus. So, nun muss ich aber los.
 









Mittwoch, 28. Mai 2014

Andere Bilder

Immer noch der 28.5.2014

Es hat mir keine Ruhe gelassen, dass die Bilder so einfach verschwunden sind. Ich bin mal alle möglichen Ordner durchgegangen, auch Ordner, in denen gar keine Bilder sein sollten. Ich hab sie nicht wiedergefunden, dafür aber andere Bilder, die auch von Wagen und Winnen waren, aber letztes Jahr. Die waren auch verschwunden und ich habe sie heute aufgestöbert. So was! Da liegt wohl ein Fluch auf Wagen und Winnen (:))


Hier sind wir auf meinem Hof und das ist die Bühne, die der Musiker und Schamane, Manfred Sorkalla, sie zurecht gebastelt hat. Sie mag einfach sein und ist ja auch mit simpelsten Mitteln hergestellt, einfach ein paar schwarze Tücher auf der Nordterrasse und vorne hat er alles mit Blumentöpfen und Feldseinen abgegrenzt. Aber er hat das mit so viel Liebe und Hingabe gemacht. dass es sich total toll anfühlte, sich auf diese Bühne zu stellen. Am Ende blieb es an mir hängen, diese ganzen Feldsteine und Blumen wieder auf ihre Plätze zurückzubringen. Wir haben bei diesem Event zwar auch Bilder und Quilts ausgestellt und die Wollkunstwerke von Jana, aber auch letztes Jahr schon, lag unser besonderes Augenmerk auf der Musik. Manfred und ich haben ein Konzert gegeben. Als ich das dann später auf Video hörte, war ich davon kuriert, eine Livesängerin sein zu wollen. ich bin einfach bei weitem nicht gut genug dazu. Aber lustig und stimmungsvoll war es schon. Hier mal ein Lied aus diesem Konzert.

 
Bei den Innenaufnahmen sieht man die unglaublichen Quilts von Karin Flacke, die den ganzen Seminarraum füllen.
Wir haben zu diesem Anlass auch Tische und Stühle in den Garten gebracht und wie in einem Café angeordnet für all die Besucher, die sich entweder die Bilder anschauen wollten oder die Musik anhören. Manfred spielt ja bei unseren Ritualen und jahreskreisfesten oft die Rolle des Sensenmannes und hat sich deswegen ein Sensenmann Kostüm gekauft. Als es am zweiten Tag der Veranstaltung morgens etwas kühl war, zog er es sich an, einfach weil es da hing. Er hatte das Kostüm dabei, weil es bei einem Lied ins Spiel kommen sollte. Das Lied handelt davon, wie der Tod eines nachts zur weisen Frau kommt und um Rat bittet. Er hat sich in eine junge Frau verliebt, die ihm aber nicht zusteht. Die weise Frau rät ihm verantwortungsgemäß, er solle die jung Frau gehen lassen. Das macht der Tod dann auch, aber danach verfolgt er rachsüchtig die weise Frau mit seinem Pech und klaut ihre Katze. Das Lied ist nicht so ernst gemeint, natürlich. Es ist ein Country Song, unser einziger, denn wir sind ja eigentlich keine Country Band. Hier mal das Lied:
 
 
An jenem Morgen, als es ein wenig kühl war, hüllte Manfred sich und Jana in das Gewand. Zwei unter einer Decke (:))
 
 
 

Das ist auch eines der wiedergefundenen Bilder. Hier noch ein paar wegen der schönen Stimmung, die wir an jenem Tage hatten.

 
Auf einigen Bilder sieht man, wie Manfred einen Hula Hula Kursus gibt. Das hat er auch bei jenem Event gemacht. Jana gab einen Workshop im Krank Binden, der auch sehr gut besucht wurde. Es gab noch viel mehr Workshops bei uns und die Sache hat viel Spaß gemacht. Deshalb wollen wir sie ja auch dieses Jahr wiederholen.
Aber mir ist auch aufgefallen, dass ich eigentlich gar keinen so heißen Draht zu Bildern habe. Musik und Film sind ja auch Kunstbereiche. Film und Filmworkshops will Heike diesmal bei Wagen und Winnen auf dem Hof meines Bruders machen und ich wollte mich ganz auf die Musik konzentrieren. Weißt du, was mir dabei am allerliebsten wäre?
Ich weiß nicht, ob ich das hinkriege, aber es würde mir so gefallen, wenn noch viel mehr Leute, die alle Musik machen, sich bei mir auf dem Hof einfinden würden. als Künstler quasi. so wie auf den anderen Höfen die Maler ihre Bilder präsentieren so könnten sich bei mir doch die Musiker präsentieren.
Dann könnte es einige Musikworkshops geben und Jam Sessions und alle spielen ein bißchen zusammen oder geben Konzerte. Das wäre so cool!
Dazu muss ich aber genügend Musiker finden und zusammenbringen. Weiß noch nicht, ob ich das hinkriege. Andere Höfe hatten ähnliche Ideen, so dass es anderswo auch noch Musik bei Wagen und Winnen gibt. Na mal sehen, was ich schaffen kann.

Wagen und Winnen

28-5-2014
Erstes Date am Speicher

Also gestern war das Treffen im Speicher. Dabei geht es um das Kunst Event "Wagen und Winnen", das in diesem Jahr zum zweiten Mal in der Altmark stattfindet. Ich bin da ja mit in der Planungsgruppe (als Gruppenmediatorin - nicht dass das gerade so eine Qualität von mir ist, aber ich wurde drum gebeten). Die heiße Planungsphase beginnt jetzt, obwohl der eigentliche Event erst Anfang September sein wird. Aber man muss früh anfangen, weil so was unheimlich viel Arbeit ist. Darum gab es gestern eine Pressekonferenz im Gerlach Speicher in Salzwedel. Den Speicher hab ich euch ja schon gezeigt. Heute hab ich sogar ein Video. Heike hat die Bilder gestern Abend aufgenommen und ich hab das Material heute Morgen in meinem PC bearbeitet (sie hatte es nämlich mit der Videokamera des Stammes aufgenommen und die ist zur Zeit bei mir). Also hier mal ein kurzer Clip mit viel Stimmung.



Es scheint irgendwie nicht zu funktionieren. aber ich hab den Link für euch. Hier ist er:
https://www.youtube.com/watch?v=grpZwqV0LWI&feature=youtu.be

Nadine und Heinrich hatten gesagt, es würde ein Banner am Speicher aufgehängt werden und zwar um 17.30 Uhr. Aber als wir dann ankamen, da war das Banner schon aufgehängt. Eigentlich wollte ich das ja filmen, aber so filmten wir dann eben den Moment. wie die Tür geöffnet wird. Das ist symbolisch für die Eröffnung der Arbeit am Festival. Natürlich waren Nadine und Heinrich zu spät - wie immer. Es regnete, darum drängten wir und unter dem schmalen Vordach zusammen und alberten die ganze Zeit herum. Es war so was von lustig.
Drinnen gab es dann eine Pressekonferenz. Die Mitarbeiter der verschiedenen Zeitungen machten einige Fotos für die wir uns draußen in den Regen stellten, weil das Banner mit drauf sein sollte, das draußen an der Außenwand hing. Und anschließend gab es ein Picknick. Eigentlich habe ich noch ganz viele Bilder gemacht unter anderem von dem Picknick Korb, den ich für den Abend gefüllt hatte, aber sie sind alle irgendwie verschwunden. So ein Must, echt.

Dienstag, 27. Mai 2014

Der Rasenmäher als Schusswaffe

27. Mai 2014

Der Rasenmäher als Schusswaffe

Gestern, ganz kurz vor dem Edudip Seminar, bekam ich noch einen Anruf von meinen Nachbarn. S bat mich, einmal rüber zu kommen und mir etwas anzuschauen. Er meinte, dass ich mit meinem Rasenmäher ein Loch in seine Küchenfensterscheibe geschossen hätte. Ich konnte ja erst mal nicht loslaufen, weil ich das Webinar zu geben hatte. Das Webinar zum Thema "Die Macht des Wortes" lief sehr gut. Die Teilnehmer waren sehr interessiert und ich hatte eigentlich viel zu viel Material und viel zu viel zu sagen. Aus der einen Stunde hätte ich locker zwei machen können. Ich überzog bis um 21.15 Uhr, dann machte ich aber Schluss und setzte mich in Bewegung zu meinen Nachbarn.

Loch im Fenster

Da war ein Loch im Küchenfenster und daneben lagen die Fragmente eines komplett zerhäckselten Flintsteines. Die Schusslinie zeigte direkt auf den Bereich meines Gartens zwischen den Akazien, den ich am Nachmittag gemäht hatte. Da gab es eine Lücke in der Hecke der Nachbarn, wo ein Baum in der Hecke steht, an den die Büsche nicht so nah herangewachsen sind. Der Stein
muss genau durch diese Lücke geflogen sein. Offenbar befand sich da ein Flintstein in der Erde, wurde von Mähwerk meines Rasenmähers erfasst, zerschrotet und regelrecht weggeschossen.
Mir wird ganz schlecht bei dem Gedanken, was passiert wäre, wenn ich damit eines der Kinder getroffen hätte. So, wie die Sache aussah, war es wirklich eindeutig. Ich hatte dieses Loch geschossen. Wenn jemand die Fensterscheibe eingeworfen hätte, dann würde das ganz anders aussehen und da würden nicht diese zerschroteten Flintsteinfragmente herumliegen. Oh Mann!

Die Nachbarn nahmen es gut auf

Ich habe gar keine Versicherung, aber ich versprach, die Scheibe zu bezahlen, irgendwie, irgendwann. S. meinte, er könne die Scheibe selbst einsetzen, dann müsse ich ja nur das Glas bezahlen. Dann wird es billiger. Wie nett von ihm. Und sein Vater D, der ja auch mein Nachbar ist, meinte, er würde etwas erfinden, etwas, das man vor den Auswurf des Rasenmäher befestigen könnte, so dass die Gefahr dadurch beseitig wird. Habe ich nicht unglaublich nette Nachbarn?

Frühstückskaffes mit Unterbrechungen

Heute morgen bis ich erst um 9 Uhr aufgestanden. Heute ist ja mein freier Tag. Da kann ich ausschlafen. Das Wetter ist umgeschlagen. Es war kühler, wolkenverhangen und windig. Ich hatte Kopfschmerzen. Je älter ich werde, desto wetterfühliger werde ich. Ich versuchte zuerst, meinen Kaffee draußen zu trinken, aber es war doch zu kalt und ungemütlich, deshalb wanderte ich in den Aufenthaltsraum, wo immer noch die Sitzgruppe steht, die ich kürzlich umgeräumt hatte. Ich schaltete das Radio an und erfuhr, dass es eine Unwetterwarnung für unser Gebiet gibt. Als ich noch versuchte, erst mal aufzuwachen und zu mir zu kommen, sah ich den weißen Haarschopf des Nachbarn D an meinem Fenster vorbeiwandeln und er Schopf bewegte sich auf meine Haustür zu. Ja klar, dachte ich D zögert nicht lange, der will sich gleich an die Aufgabe machen. Ich erhob mich, ging zur Tür und ließ D herein. Er hatte einen Zollstock in der Hand und wollte den Rasenmäher ausmessen. Wir gingen durch das Haus zum Schuppen und ich öffnete die Tür für ihn. D schaute sich den Rasenmäher genau an, maß hier etwas aus und dort, murmelte etwas vor sich hin und war dann zufriedengestellt. Er ging wieder rüber und ich wieder in meine Sitzecke.

Der weiße Haarschopf

Ich setzte mich wieder, versuchte wieder zu mir zu finden und wollte gerade damit beginnen, meine Meditation zu machen, als ich erneut den weißen Haarschopf am Fenster vorbeigehen sah. Erneut öffnete ich D die Tür und er fragte mich, ob ich den Rasenmäher nicht rüberfahren könne und ihn unter dem Vordach von S parken. Die Häuser von S und seinem Vater D grenzen direkt aneinander. Ich sagte: "Klar, mach ich sofort" und begab mich wieder zum Schuppen, öffnete ihn und schob den Rasenmäher heraus.

 
So sieht er übrigens aus, nur dass meiner eben diese Klappe hinten nicht hat. als ich den Rasenmäher startete, fielen die ersten Regentropfen vom Himmel und als ich den kurzen Weg zum Nachbarn rüberfuhr, regnete es immer mehr. ich konnte mich gerade noch unter das Vordach flüchten, als es schon wie aus Kübeln goss. Deshalb war ich jetzt erst mal unter dem Dach gefangen. wenn ich jetzt zu Fuß zurück gelaufen wäre, wäre ich pitschnass zuhause angekommen. D kam mit allerlei Krams an und fing an über seine Erfindung nachzudenken. Er war ganz eingenommen von seinem Plan. Ich weiß, so etwas macht einen Mann glücklich. D ist ja Rentner, aber jetzt hatte er eine kreative Aufgabe. Er musste etwas erfinden und dann auch noch basteln, das man vor den Auswurf des Rasenmähers setzen konnte. Nochmals möchte ich erwähnen, wie unglaublich nett das ist. andere Leute hätten sich vielleicht höllisch aufgeregt.
 
Hs Garten
 
Er schlug mir vor, ins Haus zu gehen und mich mit seiner Frau H zu unterhalten, bis der regen aufhörte. Das machte ich dann auch. H und ich saßen in ihrem Wintergarten, wo der Regen auf das Plastikdach prasselte und unterhielten uns über Kinder, unsere Gärten und das Leben im Allgemeinen. Als der Regen aufhörte zeigte sie mir noch alles Mögliche in ihrem Garten. wir schauten nach, ob sie Ableger unter ihrem Fliederbusch hatte, denn ich will ja im Herbst eine Fliederhecke anpflanzen. Da ich mir natürlich keine gekauften Pflanzen leisten kann, nehme ich die Ableger, die unter meinen Fliederbüschen wachsen. H versprach mir, dass ich ihre Ableger auch haben kann, wenn es soweit ist. Der Hund K drehte voll am Rad, als ich auf den Hof kam. er war eingesperrt, aber er wollte so gern rausgelassen werden und mich begrüßen. H und D sperren ihn immer ein, wenn Besuch kommt, weil sie nicht wollen, dass der Hund die Leute belästigt. Aber ich mag ja Hunde auch furchtbar gern, also durfte K den Zwinger wieder verlassen und an mir hochspringen und sich streicheln lassen. Er fühlt sich ja auch als Bewacher des Hofes und will sich genau anschauen, wer da den Hof betritt. Bis K sich genug davon überzeugt hatte, dass ich eine ungefährliche Besucherin bin und bis K auch genügend von mir gestreichelt worden war (pitschnasser Hund) war ich dann auch ganz vollgesabbert und nass.
 
Frühstückskaffee 3.0
 
Ich ging dann wieder zu mir rüber und setzte mich erneut in die Sitzecke. Und als ich gerade wieder zu mir kam und mit der Meditation beginnen wollte, da sah ich den weißen Haarschopf wieder an meinem Fenster vorbeigehen. Diesmal wollte D mit mitteilen, dass er fertig sei und ich den Rasenmäher nunmehr wieder zurückfahren könne. Na gut. Er ging dann vorne rum und ich nach hinten, durchquerte meinen Garten und betrat erneut das Grundstück von S, wo mein Rasenmäher unter dem Vordach stand.
Er hatte ein Blech sehr sinnvoll und geschickt so befestigt, dass es auch noch Spielraum hatte. Denn das Gras muss ja auch noch rausfliegen können. Leider konnten wird das System nicht testen, denn jetzt ist ja alles nass.  
Irgendwie war es inzwischen schon 12 Uhr und so allmählich bekam ich Hunger. Ich gehe jetzt gleich nach unten in die Küche und brate mir ein Kotelett, das ich gestern beim einlaufen mitgebracht habe. aber vorher will ich noch eine Sache erzählen.
 
Borger? Mysterium? Wunder?
 
Da gibt es so eine echt merkwürdige Sache, die sich bei mir im haus immer mal wieder ereignet. Sachen verschwinden und tauchen dann an anderen Orten wieder auf. Diesmal war es eine dunkelblaue Hose, die Teil eines Hosenanzugs ist, den ich mir letztes Jahr im Hong Kong Shop gekauft habe. Als ich den Anzug kürzlich einmal tragen wollte, fand ich nur das Oberteil. Ich hab dann nach der Hose gesucht, aber sie war einfach weg. Na und gestern war sie auf einmal wieder da. Und zwar lag sie im Fundus auf den Vorhängen. Und das ist etwas, was einfach gar nicht sein kann. Der Fundus ist ein größerer Flur, in dem ich alles mögliche aufbewahre, Kostüme für die Rituale, Vorhänge, Dekomaterial, Das Bühnenbild für das Halloween Ritual, das Jana gemacht hat nebst Metallstange zum Aufhängen, CDs und Bücher, die zum verkauf bestimmt sind, Requisiten, Theaterschminke, Bastelmaterial. Im vergangenen Winter habe ich den kompletten Fundus systematisch aufgeräumt. Ich habe mehrere Regale vom Sperrmüll dort aufgestellt, bis alles durchgegangen, habe jeglichen Gegenstand dort mindestens einmal in der Hand gehabt, habe auch einiges weggeworfen und für alles Plätze gefunden. Wenn man in den Fundus hereinkommt, sieht es zwar erst mal chaotisch aus, aber der Eindruck entsteht einfach dadurch, dass es dort keine Schränke gibt, sondern nur Regale.  
 
Nur Regale
 
Wenn man auf einen Schlag alles sehen kann, weil die Regale ja nicht zu sind, dann wird man erst mal von dem Eindruck erschlagen. Aber Tatsache ist, dass hier jetzt alles ganz ordentlich ist. Ich habe jeden einzelnen von den alten Vorhängen, die dort lagern eigenhändig zusammengefaltet und aufeinandergestapelt. die Wahrscheinlichkeit, dass ich dabei meine Hose mit einem Vorhang verwechselt haben könnte, ist gleich Null. Mal abgesehen davon, dass ich keine dunkelblauen Vorhänge habe, wäre mir das ja auch beim Zusammenfalten aufgefallen. Trotzdem lag die Hose gestern zusammengeknüllt oben auf den Vorhängen drauf. Wie ist das möglich? Wer war das? Woher ist sie gekommen?
Wie lange liegt sie da schon?
Ich kann diese Fragen nicht beantworten.
 
Keine Ahnung
 
Also, ich kann da doch nur eines vermuten: Jemand hat die Hose zurückgebracht und sie dort hingelegt. Das denke ich auch bei all den anderen Anlässen, wo genau das gleiche passiert. Jedes Mal, wenn ein verlorener Gegenstand wieder auftaucht, dann an einem sehr offensichtlichen Ort. Der Fundus ist ja ein offensichtlicher Ort für ein Kleidungsstück, das da gar nicht hingehört, sondern in meinen privaten Kleiderschrank. Und sie war nicht im Vorhangstapelversteckt, sondern lag oben auf.
Das geschieht hier immer wieder. Dinge verschwinden einfach und tauchen dann an offensichtlichen Orten wieder auf. einmal war es das karierte Buch, welches ich für die Thing Veranstaltungen gekauft hatte. In das karierte Buch tragen wir immer die Anwesenheiten ein und wer den Vereinsbeitrag bezahlt hat. Es soll immer im Aufenthaltsraum liegen, diesen Raum nie verlassen. In dem Raum finden üblicherweise die Things statt und wenn das Buch diesen Raum nie verlässt, dann kann es auch nie verloren gehen. Aber eines Tages war es dann verschwunden. Drei Monate später tauchte es wieder auf und zwar befand es sich oben auf in der Kiste, mit der ich immer zu meinen Vorträgen fahre.
 
Unmöglich
 
Und genau das ist dann wieder so ein Ding der Unmöglichkeit. diese Kiste räume ich vor jedem Vortrag völlig aus. Das mache ich an dem großen Tisch im Aufenthaltsraum. Da ist genug Platz dafür. Dann sondiere ich für jeden Vortrag einzeln, was ich mitnehmen will. Flyer mache ich jedes Mal neu, weil sie sich immer etwas ändern. Die kommen dann in den einen Pappkarton in die Kiste. die beiden Heftchen "Die Welt reagiert auf dich" und "Der freie und der wahre Wille", die ich geschrieben haben, kommen in ihre eigenen Pappschachteln. ich muss mich jedes Mal überzeugen, dass ich auch genügend Heftchen dabei habe. Ich verkaufe sie bei den Vorträgen. Dann schaue ich, wie viele Bücher ich habe. ich habe ja drei Bücher veröffentlicht und nehme dazu auch noch das blaue Buch "Die wahre Natur des Willen" mit, das ich nicht selbst geschrieben habe. Bei großen Vorträgen muss ich mehr davon nehmen als bei kleinen. ich sehe nach, ob ich genügend Spendenbriefumschläge habe. Oft kleben die Leute die Umschläge zu, nachdem sie eine Spende hinein gelegt haben. Dann gehen die Umschläge beim Öffnen kaputt. Ich muss also immer wieder welche nachproduzieren. So gehe ich die Kiste vor jedem Vortrag durch, räume alles heraus und dann einzeln wieder ein. Was für einen Vortrag nicht benötigt wird, bleibt einfach auf den Tisch liegen. Am anderen Tag werfe ich alles in die Kiste, wo es wartet, bis ich es beim nächsten Mal wieder aufräume und sortiere. Seinerzeit gab ich 2 oder mehr Vorträge im Monat. ich habe also meine Kiste in den drei Monaten, in denen das karierte Buch fehlte mindestens sechs mal komplett aus- und wieder eingeräumt. Wie wahrscheinlich ist es, dass mir dann nicht auffällt, dass sich etwas im Korb befindet, was da nicht hingehört? Das scheint mir völlig unwahrscheinlich. Dann glaube ich eher, dass eine Seminarteilnehmerin das karierte Buch versehentlich eingesteckt hat. Vielleicht hatte sie eines, das genauso aussah. Die Seminare sind ja nur alle drei Monate. Sie hätte mir das Buch schicken sollen. Ehrlich! Ich muss auch andauernd den Seminarteilnehmern ihre Sachen hinterherschicken, die sie reihenweise hier vergessen. Aber statt dessen hat sie es beim nächsten Treffen wieder mitgebracht und es klammheimlich oben auf in den Vortragskorb gelegt, der seinen Ruheplatz in einer Ecke des Aufenthaltsraumes hat. Zumindest nehme ich das an.
 
Borger
 
Vielleicht habe ich ja auch Borger im Haus. Borger sind winzig kleine Wesen, nicht größer als 10 Zentimeter, die in den Wänden leben und sich immer wieder Gegenstände des Hauses klauen. Mit diesen Sachen richten sie sich dann in ihren kleinen Behausungen in der Wand gemütlich ein. Das könnte natürlich auch eine Erklärung sein, gewiss. Allerdings gibt es ein Argument, das dagegen spricht: Borger heißen zwar Borger, aber eigentlich borgen sie gar nicht, sondern sie klauen. Was sie sich nehmen, das geben sie nicht zurück. Daher tendiere ich doch eher zur ersten Erklärung.
 
 
Und noch ein Argument spricht eher gegen die Borger Theorie. Da sie so klein sind, würde Willy sie vielleicht für eine besondere Art von Mäusen halten und als seine Jagdbeute ansehen. Aber er hat mir noch nie einen toten Borger auf die Türschwelle gelegt.
Gottseidank.
 
 
 
 
 

















Montag, 26. Mai 2014

Ein Tag für Visionen

26. Mai 2014
Heute ist ein Tag für Visionen

Heute Morgen habe ich mich zuerst gewundert, was mit mir los ist. ich war so anders, so unkonzentriert, als wäre ich noch gar nicht ganz wach. Aber irgendwann ist es mir dann doch aufgefallen. In meinem Kopf formten sich unentwegt Bilder. Das hatte ich so in dieser Form noch nie. Welches Chakra ist denn eigentlich zuständig für Visionen? Irgendwie findet das im Kopf statt, eher abgekoppelt von meinem Herzen. Bilder sind keine Wünsche. Ich denke, es ist das Gesichtschakra. Normalerweise, wenn dieses Chakra sich bei mir intensiv dreht, wird daraus immer ein Schreibtag oder ein Büro Tag. Falls ich das so schon mal hatte, ist mir das jedenfalls nicht aufgefallen. Wenn dieses Chakra sich drehen will und wenn sich die Bilder einfach so einstellen, dann sollte ich das auch respektieren. Das ist ein wichtiger innerer Prozess. Leider konnte ich nur bedingt darauf eingehen, da ja heute mein Einkaufstag ist. Manchmal stehen einem die Termine im Wege. Normalerweise habe ich auch immer ganz viel Lust auf Losfahren mit dem Elektrodreirad und Einkaufen in Salzwedel.
Nur zur Erinnerung: Dies ist mein tolles Dreirad und ich drauf.


Ist das nicht cooool?
Ich fahre einfach echt gern damit, besonders, wenn das Wetter so herrlich ist. Aber heute war alles anders. Ich fuhr durch die schönen Wiesen, Felder und kleinen Waldstückchen (Ja echt ich habe einen tollen Weg zum Einkaufen) und in meinem Kopf bildeten sich Bilder und Visionen - nicht unbedingt immer nur alle erbaulich und schön. Mein Chakra schien einfach drauflos zu visionieren und machte sich dabei einfach an allem fest, was mir so in den Sinn kam: Ein alter Streit, der Film von gestern, der Traum von heute Nacht...Ich habe mich gefragt, ob es denn nicht eine sinnvolle Anwendung für diese Welle gibt. Wäre das nicht klasse? Als ich wieder zuhause angekommen war, setzte ich mich in den Garten, das Tablett mit Kaffee neben mir und sandte meine inneren Bilder in Richtung der Dinge, die ich mir wünsche. Oh und da gibt es ja so viel! Wenn dies ein Visionstag ist, vielleicht haben die Visionen ja dann heute eine besondere Kraft.

Das Seminarhaus

Ich visionierte mir mein Seminarhaus so, wie ich es gern weiter entwickeln würde, mit einer Dachterrasse, einem ausgebauten Dachboden, einem Fahrstuhl, einer Außentreppe, einem vorgesetzten Wintergarten und natürlich mit vielen lieben und entwicklungswütigen Menschen darin. Ich sah uns, wie wir im Haus und im Garten lernen, arbeiten, spielen, lachen und feiern. Ich sah auch die Schule in unserem Dorf, zur Zeit unbewohnt zu einem Gästehaus und weiterem Seminarzentrum werden. Die Betonplatten wurden aus dem Hof entfernt und Rasen grünt um die Gebäude herum. Aus all den kleinen Garagen dort wurden Einzelzimmer für anspruchsvollere Gäste, die nicht im Schlafsaal übernachten möchten. aus den Klassenräumen wurden Unterrichtsräume, so dass mehrere Gruppen zeitgleich Tagen können. Welch schöner Traum! Und mich umgaben lauter fröhliche, nette Menschen, die mit mir zusammen arbeiten und zugleich auch Freunde sind und Schamanen. Zur Sicherheit visionierte ich auch gleich mal den Lottogewinn. (:))

Kind S

Das Kind S ist wieder bei mir im Haus. Sie räumt die Abseite auf und hört dabei Radio. Mir fehlt Geld in der Börse. Ob sie das war? Ich dachte, ich hätte die Tür unten abgeschlossen, als ich nach oben ging. Ich war mir da ganz sicher. Aber die Tür war doch nicht zu. meine Tasche lag in der Küche und es lag auch noch etwas oben drauf. Alles schien immer noch so dazuliegen. Ich bin mir nicht sicher. Ich dachte, ich hätte noch 40 Euro. Aber ich dachte ja auch, ich hätte die Tür zugeschlossen. Ach Menno! Jetzt sind jedenfalls noch 10 Euro in der Börse. Dabei brauche ich das Geld. Ich war doch noch gar nicht fertig mit meinem Einkauf. Ich konnte nur nicht mehr transportieren mit dem Dreirad. Katzenfutter fehlt noch. Darum müsste ja auch noch Geld übrig sein. Ist aber nicht so schlimm. Willy hat noch ne ganze Menge Futter unten im Regal. Ich habe nur immer gern einen guten Vorrat, falls ich mal nicht losfahren kann, es Bindfäden regnet oder sonst was dazwischen kommt.

Wagen und Winnen

Morgen will ich ja noch einmal nach Salzwedel, denn da ist ein wichtiger Termin für Wagen und Winnen. Ich hatte die Absicht, vorher noch bei Edeka und Rossmann ranzufahren und das ganze Katzenfutter in meine gelbe Kiste auf das Pedelec zu laden.
Was wurde aus dem Geld? Hab ich das ausgegeben? Das kann doch irgendwie nicht sein. Ich bin da immer sehr aufmerksam. Hat es jemand anders geklaut? Immerhin habe ich die Tür offen gelassen. Da kann ja jeder reinkommen. Und es kann natürlich aus das Kind S gewesen sein. Wäre nicht das erste Mal. Was tut man denn eigentlich, wenn man sich nicht sicher sein kann? Da beschuldigt man doch nicht gleich drauf los. Ich lasse es diesmal auf sich beruhen und passe in Zukunft noch viel, viel mehr auf. Man darf einfach kein Geld rumliegen lassen, also jedenfalls nicht in den öffentlichen Bereichen dieses Hauses.  Mein Fehler.

Kunst Festival

Wagen und Winnen ist ein großes Kunst Event. auf vielen Höfen hier in der Umgebung präsentieren Künstler ihre Kunst und zwar am 6. und 7. September. Am Tag zuvor, also am 5. September ist abends im Gerlach Speicher in Salzwedel die große Eröffnungsfeier. Dort im Speicher stellt jeder Künstler ein oder zwei seiner Werke aus und daneben hängt ein Plakat, auf dem steht, wo, also auf welchem Hof dieser Künstler mit seinen übrigen Werken zu finden ist. Vorher gibt es dann noch eine große Putzaktion, bei der alle Künstler mit Putzgeräten anrücken und den Speicher saubermachen. Hier habe ich ein Bild davon, wie wir das letztes Jahr gemacht haben:


Sieht lustig aus, oder?
Viele der Künstler hatten sich extra witzig angezogen. Ich konnte an der Putzaktion nicht teilnehmen wegen meinem Rücken. Da hätte ich fünfmal den Besen geschwungen und das wäre es auch schon gewesen. Ich wollte mich aber auch nicht drücken. Deswegen bin ich mit meinem Dreirad als mobiler Kaffeeservice angerollt gekommen. Ich habe mir eine Ecke gesucht und dort meine Kaffeemaschine und den Wasserkocher aufgebaut. Dann konnten sich alle Kaffee, Tee und Kekse bei mir holen, die ich gesponsert hatte. Deshalb bin ich auch nicht auf dem Bild. Ich stehe hinter dem Fotographen.

Banner wird befestigt

Morgen (also am Dienstag, den 27. Mai um 17.30 im Gerlach Speicher in Salzwedel) wird dieses Bild als riesiges Banner entrollt und am Speicher außen - nehme ich an - befestigt. Dann gibt es eine Pressekonferenz und anschließend ein Picknick. Zum Glück habe ich schon eingekauft, was ich dazu beitragen wollte, sonst würde mir nun das Geld fehlen. Ich bringe nur einen Topf Kartoffelsalat und Frikadellen mit. Wenn jeder eine Kleinigkeit beiträgt, dann ist immer für alle mehr als gut gesorgt. Hoffentlich kommen viele der Künstler. Das macht sonst bei der Pressekonferenz keinen so guten Eindruck.

Der Gerlach Speicher

Der Speicher steht eigentlich leer, schon lange, wird aber von Zeit zu Zeit für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Hier habe ich noch ein Bild von Wagen und Winnen im letzten Jahr.



Die vielen Fäden haben eine Bedeutung. Eines, der Kunstwerke, war eine Art Spinnengewebe aus Wollfäden. Die Wollkünstlerin - das war Jana Petersen - hat dann ganz viele Wollknäule zur freien Verfügung gestellt, mit denen die Besucher das Gebilde weiterspinnen konnten. Das hat den Leuten sehr gefallen. Sie haben dann nicht nur so nach und nach alles eingesponnen, so dass der Zugang zu den anderen Kunstwerken immer schwieriger wurde, sondern sie fanden auch Gefallen daran, Gegenstände, wie Stühle oder Bierflaschen in das Gebilde mit einzuweben.


Es gibt dort im Speicher diesen Schacht, der über alle Stockwerke geht. Die Leute haben dann die Wollknäule in den Schacht geworfen und in den anderen Stockwerken damit dann weitergesponnen. Das ist schon lustig und kreativ.

Heute noch arbeiten

Ich kann jetzt nicht mehr allzu lange schreiben, denn ich muss ja heute noch arbeiten. Um 20 Uhr habe ich noch ein Edudip Webinar zum Thema "Die Macht des Wortes". Dafür bekomme ich sogar Geld. Die meisten der Webinare gebe ich entweder kostenlos oder für 2 Euro. die 2 Euro sind eine Art Schutzgebühr, um die Süchtigen abzuschrecken, die den ganzen Tag am Computer sitzen und von einem kostenlosen Seminar zum nächsten hüpfen. ich möchte, dass mein Publikum sich auch für meine Themen interessiert und mich nicht zwischen "Sternchen-Fingernägel leicht gemacht für jedermann" und "Du bist Erfolg" in eine Zeit Lücke reinquetscht. Ich weiß, ich bin außerordentlich gut und ich weiß, ich verschleudere meine Gaben für 2 Euro. Ich weiß nur nicht, wie man es richtig macht und das Webinar "Du bist Erfolg" hat mich da auch nicht erleuchtet. Qualität 1+, Cleverness 5-. Schicksal. Viele große Geister sind arm gestorben, während andere viel geringere aber clevere Geister von den  Errungenschaften jeder Genies profitierte. Tja Tesla und ich (hi hi)

Ich heize mich langsam auf

Jetzt ist es 19.15 Uhr und die Sonne ist wieder herumgewandet und scheint hell und warm zum Westfenster herein. Und mir wird ja so warm! Uff! Das muss ich aber jetzt aushalten. Für mein Webinar muss ich ja auch auf diesem Platz verharren. 20 Uhr. Was für ne Zeit! Aber es gibt heute eh nichts Besonderes im Fernsehen. ich versäume nichts. Da kann ich auch arbeiten. ich würde noch viel mehr bezahlte Webinare geben, aber dann findet man sehr schnell keine Teilnehmer mehr. Wenn ich das sparsam dosiere, dann klappt es. Zeit genug habe ich ja. Ich könnte mehr arbeiten. Das ist so ein weise Frauen Geheimnis. Ich kann es erzählen, aber nur höchsten einer von 10 000 wird es so verstehen, dass er oder sie es nachmachen kann.

Das Zeit-Geheimnis

Also, das geht so. Du musst immer auf der Welle surfen, die dein Körper dir signalisiert. So wie ich heute visionierte, weil meine Körper mir Energie dafür schenkte und gestern aktiv war, weil mein Körper mir dafür Kraft gab. Irgendeines deiner Chakren dreht sich immer und du musst diese Energie nutzen und nicht dagegen angehen. Wenn du das schaffst, dann surfst du immer auf einer hohen energetischen Welle und bist in den, was du tust, so leistungsfähig, dass du wesentlich weniger Zeit dafür benötigst, als andere Menschen dafür brauchen würden. Ich kann dann mitunter 20 Seiten in 2 Stunden schreiben. Und diese Texte sind dann gut. Also besser als dieser Blog hier. Hier lasse ich mich nämlich einfach gehen. Das ist sehr entspannend. Aber ich bin ja schließlich Autorin und habe Bücher geschrieben. Die sind natürlich von besserer Qualität. Und immer auf der Schreibwelle geschrieben. Die jeweilige Welle bietet dir nicht nur Motivation und eine spezielle Energie, sondern öffnet auch noch deine Qualitätskanäle für die jeweilige Sache. Wenn ich an den falschen Tagen schreibe, wird das nie so gut und oftmals lösche ich am nächsten Tag alles wieder. Das Ergebnis eine Schreibtages habe ich noch nie gelöscht.
Nun ja, das ist das Geheimnis.

Aber es gibt ja Probleme

Viele haben überhaupt nicht den Mumm, so zu leben oder es auch nur zu versuchen. Sie brauchen die Pflichten, die Disziplin, die festen Regeln. Tja, damit geht das schon mal gar nicht. Andere haben sich selbst nicht genügend im Griff, um dem Impuls zu folgen. Dazu muss man nämlich schon eine gut verwirklichte Seele sein. Sonst verwechselt man den Faulheitsimpuls des Egos mit dem Erholungsimpuls des Solar Plexus Chakras und gammelt nur herum, statt zu handeln. Die Solar Plexus Tage sind selten. Letztes Jahr hatte ich nicht mal drei davon. an solchen Tagen sitze ich morgens bei meinem Kaffee und bin so glücklich, es geht mir so gut, dass ich einfach gar nicht aufstehen will. Ich will den ganzen Tag so sitzen bleiben. Einmal habe ich einen ganzen Sommertag lang unter meinem Vordach auf der hinteren Terrasse gesessen, in den Garten geschaut und mich über den warmen Sommerregen gefreut. Mann, war das schön. Das kann geschehen, wenn sich das Solar Plexus Chakra dreht. Das ist nämlich zuständig für Entspannung und Erholung. An so einem Tag kann man mehr Kraft schöpfen als in zwei Wochen Urlaub. Aber, wie gesagt, das wird meistens verwechselt.

Haus-Hof-Garten-Seminare-Projekte-Klienten-und- anderes

Mein Tätigkeitsfeld ist ja sehr umfassend. Da kommen alle Chakren mit ihren Tätigkeiten vor. Während es mir immer so vorkommt, als würde ich ständig Pause machen, staunen die anderen über meine Leistungsfähigkeit. Viele andere bewegen sich hektisch, scheinen nie genügend Zeit zu haben, wollen immer viel mehr, als zeitlich möglich zu sein scheint. Solche Phasen habe ich immer nur mal ganz kurz für ein paar Tage und auch nur, wenn etwas schief gegangen ist. Eigentlich habe ich immer alles gut im Griff. Aber Seminare bestehen ja aus Seminarteilnehmern und Helfern. Und wenn die zu spät oder gar nicht kommen, kann es auch für mich mal ein wenig rasant werden. Aber das legt sich immer bald wieder. Man muss einfach immer im Augenblick sein. Genießen des Augenblicks ist wichtig und Dankbarkeit.





Sonntag, 25. Mai 2014

Freu, freu, freu

25. Mai 2014, Mein Wurzelchakra dreht sich

Heute habe ich so allerlei gemacht. Ich bin um 7.30 Uhr aufgestanden und habe im Garten meinen Frühstückskaffee eingenommen. Ich kann morgens noch nichts essen. Ich trinke nur ganz lange Kaffee, unterhalte mich dabei mit Gott über alles, was so anliegt oder ich meditiere, wenn das gerade anliegt. Dabei merkte ich sehr schnell, dies ist eher ein Bewegungstag. (Oh Mann, das Programm macht mich fertig. Ich versuche andauernd, die Schrift zu vergrößern und sie springt immer wieder zurück auf klein.) Ich war irgendwie ständig unterwegs, holte mir noch ein Kissen, suchte mein Telefon, schaute mal eben hier mal eben dort hin. kein Ruhetag. Wenn man so drauf ist - vorausgesetzt, man ist ganz bei sich selbst und nicht in irgendeinem Hektik-Ego - dann dreht sich das Wurzelchakra und versorgt dich mit Bewegungsenergie. Ist doch super, wenn meine Termine es mir erlauben, auf so etwas Rücksicht zu nehmen. Denn, wenn man so einem Energie-Impuls aus einem Chakra folgt, dann hat man sozusagen eine Energiewelle, auf der man super surfen kann. Schade ist nur, wenn die Umstände uns zwingen, dagegen anzugehen. So war es ja aber heute bei mir nicht.

Erst mal trimmen - den Rasen, meine ich



Sehr schnell schnappte ich mir den Rasentrimmer und trimmte die Akkuladung leer. Das ist sehr viel weniger spektakulär, als es sich hier anhört. Der Akku schafft ja nur 20 Minuten. Aber die 20 Minuten gehen auch immer schwer auf den Rücken. Da ist man froh, wenn die Zeit um ist. Danach: Hinsetzen, den Rücken entlasten, noch ne Tasse Kaffee trinken. Mittendrin der nächste Impuls. Plötzlich hatte ich Lust, nach oben an den Computer zu gehen und mir ein paar neue Edudip Online Seminare einfallen zu lassen. Immer noch so viel Zeit bis zur nächsten Klientin. Ich bewegte mich also die Treppe hinauf ins Büro und schaute mir erst mal die Emails an und loggte mich dann bei Edudip ein. Ich hatte eine ganz gute Idee für 4 neue Seminare. Die heißen übrigens Webinare, wenn sie online sind. Ich stellte die vier Webinare also ein. Das bedeutet, ihnen einen Titel zu verpassen, einen Text darüber zu schreiben, ein Bild dazu einzustellen und mehr, wenn gewünscht. Dies sind sie übrigens: 
"Die Heilerarbeit des Schamanen"
"Die Priesterarbeit des Schamanen"
"Beratung aus der Weisheit des Schamanen" 
"Die Lehrerarbeit des Schamanen"
Sind alle unter De Wise Fru auf www.Edudip.com zu finden. 

Kinder, Kater, Kundschaft
Als ich noch damit beschäftigt war, hörte ich draußen auf der Auffahrt jemanden meinen Namen rufen. Ich öffnete das Fenster und schaute runter. Da stand das Kind N. Ich speicherte Schnelle meine Webinare und ging dann runter. Als ich die Tür öffnete, da stand die Klientin aber schon neben dem Kind. Sie war eine halbe Stunde zu früh gekommen. Ich begrüßte sie und bat sie herein. Die Dame nahm erst mal in der Sitzgruppe Platz und ich ging mit N in die Küche. N wollte sich bei mir 2 € leihen und außerdem noch Kaffee. Ich gab ihr die 2 € und füllte ihr die Hälfte von meinem Kaffee ab. Dann fütterte ich rasch den Willy, der jetzt erst aufgetaucht war und kümmerte  mich um die Klientin. Es war ein Tiefenbesprechen. Das dauerte eine Stunde insgesamt. Ich hoffe so sehr, dass ich ihr helfen konnte. Sie ist eine tolle Frau. Danach ging ich erst mal wieder nach oben, weil mir inzwischen eingefallen war, dass ich nicht alles gespeichert hatte, sondern nur einige. Aber es war alles in Ordnung. Das Fenster war immer noch offen. ich speicherte noch den Rest und versuchte erneut, meine Facebook Kontakte über Edudip zu einem meiner Weninare einzulade, aber es hakte und funktionierte nicht. Das hab ich schons eit drei Tagen. Schade. Das wäre eigentlich eine tolle Funktion, wenn sie funkltionieren würde. 

Heike besucht mich, um mir zu helfen

Dann kam Heike in den Garten. Sie wollte mir wegen dem neuen Blog bei Google helfen. Ich war ja vorher bei WorldPress.com und da war alles ein wenig anders. Aber zuerst tranken wir eine Stunde Kaffee zusammen und unterhielten uns ganz ausgiebig. Es ging um einige Erfahrungen, die wir beide unabhängig von einander gemacht haben. Leider sind es zwei Tabu Themen. ich werde es hier darum nicht aufschreiben. Sorry. Aber immerhin war es spannend genug, dass wir uns so lange damit aufhielten. Wir sprachen aber auch noch über das Kunst Event Wagen und Winnen, bei dem wir ja beide mit unseren Höfen mitmachen. Gleichzeitig mit Heike war N zurückgekommen und fragte, ob sie etwas arbeiten könne. Sie schlug dann selbst vor, die Auffahrt und den rinnstein zu fegen. mein grundstück ist keilförmig und öffnet sich zur Straße hin. Deswgen muss ich mich um einen 100 Meter langen Weg kümmern, ihn fegen, unkrautfrei halten, im Herbst die Blätter entfernen und im Winter den Schnee. Nicht gerade das Paradies für Rückenkranke. Deshalb war ich sehr dankbar für diesen Vorschlag. Sie schnappte ich das Werkzeug und machtge sich gleich an die Arbeit. 



Kind K
Als Heike gerade ging kam N vom Fegen zurück in den Garften und hatte ihren kleinen Bruder K im Schlepptau. K ist sehr niedlich, aber auch sehr anstrengend. Mann ist der lebendig! Wir unterhielten uns eine Weile. Ich gab ihr 4 Euro für die Arbeit. Sie wollte noch mehr machen und fragte, ob wir nicht das Laub verbrennen wollten. Ich war nicht so wirklich überzeugt davon, weil ich fürchtete, das würde mit K einfach nur anstrengend werden. Wurde es dann auch. K wollte ständig im Feuer herumfuhrwerken. Als er das nicht durfte fuhrwerkte er in meiner Regentonne herum. Naja, das schadet nicht. N und ich schafften aber nicht mal die Hälfte. Es war so warm udn so anstrengend. Ich hatte den Gartenschlauch bereitgelegt, nur für den Notfall. Damit spritzten sich die Kinder ausgiebig ab. N war durch die Nähe zum Feuer aber auch sehr erhitzt. Sie brauchte die Abkühlung. Dann schickte ich aber beide Kinder nach Hause und war froh, wieder etwas Ruhe zu haben. Ich ging ins Haus und machte mir eine Pizza im Backofen heiß. 

Wahltag

heute ist ja Wahltag. Das werde ich nicht auslassen. Das versteht sich von selbst. Ich schaffte die Pizza nicht udn beschloss, den Rest später zu essen. Ich wollte nun auch los und wählen. Wegen der Wärme und mit dem Essen im bauch war ich ganz faul geworden. Darum holte ich mein Dreirad aus dem Wintergarten, um die kleine Strecke zum Gasthof Schulz mit dem Pedelec zu fahren. Der fahrtwind war angenehm und Schwupps war ich auch schon da. Ich parkte auf dem kleinen Hof an der Seite des Restaurants. Zum wählen geht es immer dort rein. Drinnen saßen einige Leute, die schon keinen großatuigen Humor mehr aufbringen konnten. Es war mittlerweile schon 17 Uhr geworden und die Leute saßen da schon den ganzen Tag herum. eine Frau gab mir vier Stimmettel. Wir hatten diesmal einiges zu wählen. Ich begab mich in die Kabine und las mir alles genau durch. Einige Gruppierungen haben seltsame Namen. als ich alle meine Kreuze gemacht hatte, faltete ich die Zettel einzeln sorgsam zusammen und begab mich zur Urne. Dort saß unser Feuerwehrhauptmann und sorgte dafür, dass alles seine Richtigkeit hatte. Kann es sein, dass er ein wenig schuldbewusst aussah oder bildete ich mir das ein? Die Feuerwehr hatte den riesigen Haufen Geäst nicht abgeholt, der auf meinem Grundstück liegt. Eigentlich hatte er mir das versprochen, aber es war nicht passiert und Ostern ist längst vorüber. aber egal, ich bin nicht nachtragend. Ich machte einen kleinen, harmlosen Witz und schob alle Wahlzettel in die Schlitze. Draußen auf dem Hof, als ich wieder auf mein Pedelec kletterte wurde ich von einigen Leuten aus dem Dorf angesprochen. Sie witzelten über mein tolles Dreirad. Ein Mann sagte, ich würde fahren wie ein Henker, mit 80 Sachen durch die Ortschaft. Das sollte lustig sein. Ich grinste ihn an und erklärte, ich würde nun völlig rücksichtslos die vollen 15 kmh, die mir zur Verfügung stünden ausfahren und hinwegbrausen. 

Eine kleine Fahrradtour

Es machte mir so viel Spaß, in dem warmen Wetter zu fahren, dass ich gleich beschloss, eine kleine Toiur zu machen. Ich fuhr nur noch mal schnell nach Haus, um den Rasensprenger abzustellen. Willy lag im Schatten des Pavillons und schaute nur einmal kurz hoch, als ich durch den Garten fuhr. Dann ließ er sein Köpfchen gleich wieder ins Gras sinken und schlief weiter. Ich fuhr aus dem Dorf heraus in Richtung Dambek, bog aber schon vorher bei Amt Dambek ein. Dort gibt es einen kleinen Wirtschaftsweg, der nach Dambek führt. Über diesen Weg kam ich dann gleich hinten in Dambek raus und konnte hundert Meter weiter einbiegen und in den Wald fahren. Ich hatte im Wald ein Hinweisschild gesehen, das nach Kuhfelde führte. diesen Weg wollte ich ausprobieren. Ich fuhr an diesem herrlichen tag durch den grünen Wald und freute mich die ganze Zeit. Es gibt da eine Übung. 

Schenk dein Glück der ganzen Welt

Wenn man besonders glücklich ist, dann stellt man sich vor, dass man die Energie von Glück und Freude an die ganze Welt und all die vielen Menschen verschenkt. Das habe ich während der Fahrt immer wieder gemacht und ich hatte auch die Idee, ihnen die wunderschönen Anblicke zu schenken, die ich unterwegs hatte. Ich stellte mir einfach vor, ich sei die Augen für Menschen, die keine solchen Anblicke kennen. Die herrlichen Wiesen, an denen ich vorbeikam, die Felder, auf denen die allerersten grünen Spitzen aus der Erde lugen, die Weizenfelder, auf denen bereits wogendes Grün steht, die Bäume, Hecken, Blumen und der Lichteinfall zwischen den Bäumen. All das war so schön. 



Ich versuchte mir vorzustellen, dass ich dies verschenken könnte. Es fühlte sich gut und bereichernd an. Allerdings entpuppte sich der Weg nach Kuhfelde als überaus mies. Das war schon von Anfang an nur eine Art Trampelpfad, wurde dann aber schlechter und schlechter, holprich, überwuchert, voller Steine und an anderen Stellen voller Sand, in dem die Reifen versanken. Und es wurde zunehmend schlechter und noch schlechter. Irgendwann dachte ich, ich muss umkehren, weil der Weg fast völlig zugewuchert war, aber irgendwie konnte ich mich doch durch die Brennesseln quetschen. Als ich dann ich Kuhfelde herauskam, war ich 15 Kilometer gefahren. Das ist allerdings kein Ding mit einem Elektrodreirad. 
Bis ich wieder zuhause war, waren es 20 Kilometer. ich stellte mein Dreirad wieder in den Wintergarten und Willy kam langsam durch das Gras auf mich zu getrottet. Ich schnappte ihn mir und hob ihn hoch. Er schnurrte träge, als ich ihn an mich drückte. Wie süß er ist! Mein lieber, alter Kater. 
Jetzt wird es mir hier oben ernsthaft zu warm. Die Sonne ist weitergezogen und nachdem sie schon den ganzen tag zu den drei Südfenstern des Büros hereingeschienen hat, ballert sie nun kräftig zum Westfenster herein. Ich werde geschmort. Also mach ich mal ende für heute.

 



 


 




































































































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