Donnerstag, 24. Juli 2014

Der Doc hat sich noch nicht angepirscht

24.7.2014
Manchmal gibt es Tage, da bin ich einfach plötzlich überglücklich, ohne dass ein wirklich erkennbarer Grund dafür vorliegt. Heute ist wieder so ein Tag. Als ich vorhin aus Salzwedel zurückfuhr, da überkam es mich auf einmal, dieses Glücksgefühl. ich fuhr entspannt in der Wärme auf meinem Elektrodreirad. Übrigens, das hier ist es und ich sitze darauf:
 
Es war warm, obwohl der Himmel vollkommen mit Wolken bedeckt war, die immer dunkler wurden. aber irgendwie was das so inspirierend. Rechts und links von mir nichts als Felder, Bäume und Wiesen. alles so grün, so sommerlich, so intensiv. Ich fing lauthals an zu singen. Das mache ich oft, wenn ich so durch die Pampa fahre. Da hört mich eh keiner. Nur die Tiere und die scheinen es zu mögen. Dann begann es zu tröpfeln und zu regnen. Da es schon lange heiß und trocken gewesen war, begann augenblicklich alles zu duften. Es war dieser unbeschreibliche, unvergleichliche Sommerduft, der aufsteigt, wenn Wiesen, Felder, Bäume und Asphaltwege schon lange trocken waren. Dieser Duft ist so inspirierend! Ich fing an,  mir ein Dankeslied zu dichten, weil etwas in mir überfließen wollte vor Dankbarkeit über diesen herrlichen Augenblick. Es gibt da ein Lied, den genauen Titel weiß ich nicht. Es beginnt mit "Evening rise, spirit come, sun goes down and the day is done"
 
Im Internet suchen
Das kannst du dir ja mal auf You Tube suchen und die Melodie hören. Ich hab mir dazu meinen eigenen Text gedichtet:
"Oh my lord, I give thanks to thee
for the beauty you have given me.
oh your grace encourages me
an I feel that you love me
 
Da kann man dann immer neue Dinge einsetzen für die man dankbar ist: Warmth, summer, friends, joy...
 
Das habe ich dann eine lange Weile voller Begeisterung gesungen. Nass zu werden, hat mich gar nicht gestört. Warum auch? Man wird schon wieder trocken werden. Als ich nach Altensalzwedel einbog, donnerte es bereits und ich sah einen entfernten Blitz am Himmel. Über meinem Haus hing eine schwarze Regenwolke.
Das machte aber gar nichts. Ich fuhr auf meinen Hof, trug die gelbe Einkaufskiste rein, begrüßte meinen lieben Kater Willy, parkte das Dreirad im Wintergarten, hängte es an den Strom und begab mich unter das Vordach - und da brachen die Wolken! Es kann ein unbändiger Regen herab, der meinen Garten kurzfristig in eine Seenplatte verwandelte. Aber da war ich ja schon unter dem Dach.
 
Regen wie aus Kübeln
Ich setzte mich eine Weile auf die einzelne Treppenstufe, die vor der Hintertür ist und beobachtete, den heftigen Regen. Willy fand das auch interessant und setzte sich neben mich.
ein Wind kam auf und die Äste der Bäume in meinem Garten tobten nur so an ihren Stämmen. Als der Wind dann versuchte, den ganzen Regen ins Haus zu drücken, schloss ich die Tür und beobachtete das Schauspiel von drinnen durch die Fenster. Willy wieder direkt an meiner Seite auf der Fensterbank.
 
Etwas Schönes für Willy
irgendwann fing ich dann an, den Einkauf auszupacken. Es war nicht viel. Ich habe mur Kopierpapier gekauft und etwas Schönes für den Willy. Kopierpapier ist nämlich oft ein Problem. Das hat ein großes Volumen und auch ein großes Gewicht und es muss ganz gerade liegen. Ich kann also nicht viel mehr einkaufen, wenn ich Kopierpapier haben will. Darum passt es immer nicht. Ich habe fast immer noch so viel mehr einzukaufen, dass ich gar keinen Platz in der Kiste für das Papier mehr habe. Und es darf auch nicht geknickt werden. Heute war das anders. ich habe ja eigentlich schon längst alles eingekauft. Ich musste nur zum Ohrenarzt. Meine Gehörgänge sind sehr eng und verstopfen oft. Dann muss der Arzt sie mir wieder freimachen. heute Morgen war es wieder soweit: Beide Ohren verstopft...hä?.. was hast du gesagt?
 
Ohrenstaubsauger
Ich wollte gleich heute Morgen fahren, aber als ich meinen HNO Doc googelte, da stand, er macht am Donnerstag erst um 13 Uhr auf. Na gut. Es gab ja auch noch einiges zu putzen. Immerhin haben wir am Wochenende wieder ein Seminar. Dann habe ich eben geräumt, gefegt, Fensterbänke ausgefegt, bis ein paar mal die Treppe rauf und runter, hab Emails abgefragt, Telefonate geführt und beantwortet und bin dann erst um 20 vor 12 Uhr losgefahren.
Ich brauche ja mindestens 45 Minuten. Vorher war ich noch bei Aldi. Da wollte ich mal nachschauen ob die Katzenmilch haben. Außerdem habe ich noch eine Packung Kekse für das Seminar gekauft. Ich kaufe immer Kekse, weil ich die nämlich nicht mag.
 
Ich bin Nichtkekser
War ich schon immer. Kekse sind nicht mein Ding. Deshalb kaufe ich sie für die Seminarteilnehmer, weil so nämlich gewährleistet ist, dass sie sie auch bekommen. Würde ich nämlich Schokolade kaufen oder gar Nougat, dann wäre das bis zum Seminarbeginn schon gar nicht mehr da. Da könnte ich mich nicht beherrschen.
Da, bei Also sah ich auch das Kopierpapier für 1,99 €. also das ist billig! Bei Kaufland zahle ich immer 3,49 €. ich nahm darum drei Pakete. An der Kasse traf ich Nadine und lud mich bei ihr zum Essen ein. Das kann ich ruhig machen, weil wir so eng befreundet sind und weil ich auch immer etwas mitbringe. Es ist mir wichtig, mich nicht durchzuschnorren.
 
Heinrich kocht bereits
Sie sagte mir, dass Heinrich schon am kochen sei. Ich wollte aber trotzdem erst zum Arzt und dann zu ihnen kommen. nachdem ich das Kopierpapier in der gelben Kiste verstaut hatte, ging ich nochmal rein und kaufte Nougat (hi hi) um ihn mitzubringen als Nachtisch.
Als ich dann versuchte eine für mich schwierige Verkehrssituation zu umfahren, entdeckte ich einen neuen Weg zu meinem Arzt. Aha! Da kann man auch von der anderen Seite kommen! Da ist dann eine kleine Brücke, über die man fahren muss und dann kommt man von der anderen Seite in den Innenhof. Wusste ich noch gar nicht. Ich vertäute mein Dreirad und begab mich in den ersten Stock. Aus irgendeinem mit unbekannten Grund, bereiten mir diese Stufen echte Schwierigkeiten. keine Ahnung, ob die irgendwie höher sind oder so. Bei mir zuhause hab ich ja auch eine sehr steile Treppe, aber die ist nicht so schwer zu erklimmen. Ich war echt in Versuchung, den Treppenlift zu nehmen, die sie da haben.
 
Herr Pirschel hat sich noch nicht angepirscht
Ich war sehr pünktlich, aber die Sprechstundenhilfe sagte mir, dass der Doc, Herr Pirschel, heute später kommt.
Na gut, Heinrich kocht ja schon. Dann bin ich halt zurück, hab mein Pedelec wieder aufgeschlossen und bin durch Salzwedel zum Art-Ort gefahren. Da war aber niemand. Hatte Nadine ihr Zuhause gemeint? Na gut, dann bin ich eben ganz zurück zum Stadtrand (nicht, dass das wirklich weit wäre in Salzwedel. Das ist eine sehr kleine Stadt), wo die beiden wohnen. Tatsächlich, sie waren da. Das Wetter war da noch ganz sonnig. Heinrich hatte Nudeln mit Tomatensoße gekocht und wir aßen auf der Terrasse.
Die Nougatstückchen schmolzen in der Sonne, darum stellten wir sie in den Kühlschrank. War auch besser so, sonst hätte ich immer mehr davon gegessen. Die sind ja echt lecker.
Ui, es ist fast 18 Uhr. Da muss ich aber Schluss machen. Ich habe einen Online Seminar um 18 Uhr. Das sind noch zwei Minuten.
 
 
 
 
 
 

 
 

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