Mittwoch, 9. Juli 2014

Gegenkräfte vor den Seminaren

9.7.14 Es kann nur eine geben!

Okay, jetzt bin ich schon fast fertig mit meiner Seminarvorbereitung, aber die Gegenkräfte waren unglaublich aktiv.
Heute will ich mal von den Gegenkräften erzählen. Solche Erfahrungen sind im Vorwege von Seminaren normal, also jedenfalls bei mir. Vielleicht haben andere ja nicht solche Probleme, die Glücklichen. Womit fing es an? Es begann ja eigentlich schon vor zwei Monaten, als ich mit dem Konzipieren dieses Akademietreffens anfangen wollte. Ich versuchte es immer wieder, aber jedes Mal kam etwas dazwischen. Störungen, Anrufe, Besucher, was auch immer. So verging die Zeit in völlig unakzeptablen Maße und auf einmal steht das Treffen schon vor der Tür und ich bin noch lange nicht fertig.

Nicht in letzter Minute

Ich bin gar nicht der letzte Minute Typ. Das ist bei mir eher selten. Diesmal lief es aber darauf hinaus. Naja dann arbeitete ich also an den Konzepten und das Telefon hörte nicht auf zu klingeln. Ich ging ja nicht ran, wie ich schon in diesem Blog beschrieben habe. Aber dann ruft die erste Teilnehmerin an und spricht mir auf das band, sie könne nicht kommen. Ihr Ehemann ist krank. Ich rufe sie zurück und höre mir ihre Geschichte an, die wie zu erwarten war, wasserdicht ist. Die Frau kann nicht kommen. Dazu muss ich sagen, dass wir eine feste, gnadenlose Regel haben: Wer ein Treffen versäumt, ist raus. Manche finden das zu hart, aber die haben auch kein Seminarhaus wie ich. Früher hatte ich diese Regelung noch nicht. Da durften die Teilnehmer noch wegbleiben, wenn es wichtig war. Da saß ich dann zweimal hintereinander nur mit einem einzigen Teilnehmer da. Und dann beim dritten Mal kam gar keiner mehr.

Alle hatten es vergessen
Jedes Wochenend-Treffen macht unglaublich viel Arbeit, Das kann sich überhaupt keiner vorstellen, was das für eine Arbeit mit sich bringt. (Außer natürlich Leute, die selbst Seminarhäuser haben oder Events organisierten. die kennen das) Ich hatte mir also diese ganze Mühe gemacht und niemand kam. Niemand von 10 angemeldeten Personen. Ich rief sie alle an und es stellte sich heraus, dass sie das Treffen alle vergessen hatten. Darüber war ich so erbost, dass ich sie alle rauswarf. ich sagte ihnen, sie sollten sich eine andere Schamanin suchen, ich würde sie nicht mehr ausbilden. Und das meinte ich auch so. Und von da an gab es diese Regel: Wer einmal fehlt, ist raus. Es findet ja nur ein Wochenende im Quartal statt. Das sind vier im Jahr. Das müssen die Leute schon schaffen, wenn sie Schamanen werden wollen.

Die Spreu trennt sich vom Weizen

Es ist nämlich so, dass sich vor jeglichem Treffen immer irgendeine Sache wichtig macht. Wirklich zuverlässig jedes Mal. Da wir der Ehemann krank oder der Ex-Mann stirbt, oder du selbst bist krank oder das Geld ist alle oder du hat keinen Babysitter oder was sonst noch alles. Der Frau mit dem verstorbenen Ex-Mann habe ich gesagt: "Der ist Montag auch noch tot". Und das dürfte wohl ein wahrer Satz sein. Wenn sie aus Pietät an dem Wochenende nicht kommt, verliert sie ihre Mitgliedschaft in der Akademie, aber er ist dann immer noch tot. Sie hat dann also gar nichts mehr. Wahre Schamanen lassen sich nicht von den Gegenkräften aus der Bahn werfen.

Die erste Teilnehmerin kann nicht kommen

Sie hat nur dieses eine Wochenende. um ins Krankenhaus zu gehen, weil der Mann ja so krank ist. Was soll ich machen? Es ist, wie es ist. Dan ruft die nächste an: sie kann nicht kommen, weil ihr Mann schwer krank ist und an diesem Wochenende operiert wird. Was sollen die Nachbarn denken, wenn sie da nicht bei ihm sitzt, sondern ein Seminar besucht? Also das ist kein schamanisches Argument, soviel ist sicher. Schamanen sind für die Menschen da, opfern sich aber nicht. wir glauben nicht an Opfer, Opfer sind bescheuert. Wenn Jesus noch einmal kommt, wird er sich bestimmt diesmal auch nicht wieder opfern. Das hat schon beim letzten Mal gar nicht funktioniert. Wenn ich mich für einen anderen opfere, dann ist das Leid dieser Welt nur neu verteilt, aber nicht erlöst. Ich denke, der Mann kann sowieso keinen besuch empfangen, wenn er aus seiner OP erwacht. Da braucht er erst Mal Schlaf und Ruhe. Wenn dann jemand mit ihm sprechen will kriegt er das gar nicht wirklich mit. Mir ist das auch so ergangen nach meiner Blinddarm OP. Nadine und Heinrich haben mich offenbar direkt danach besucht. Sie sagen, ich hätte auch mit ihnen gesprochen, aber ich habe keine Erinnerung daran. Wer immer da mit ihnen gesprochen hat in meinem Körper, ich war das nicht. Ich würde ja gar zu gern eine Aufnahme davon sehen und hören, aber die gibt es leider nicht.

Das Wochenende für sich nutzen

die Teilnehmerin könnte ihr Seminar besuchen und damit auf ihrer eigenen Seite sein. die Nachbarn müssten das doch gar nicht mitkriegen. die denken, sie fährt zu ihrem Mann ins Krankenhaus. Aber das ist utopisch. Natürlich packt sie das nicht.
Die nächste Klientin ruft an. Sie hat kein Geld, kein Auto und keinen Babysitter. Ich delegiere das auf ihren Lehrer, aber er ruft sie nur an, ohne irgendeine Lösung zu induzieren. Er hat ihr sogar gesagt, sie solle erst Mal am Samstag kommen und Sonntag dann vielleicht nicht, denn Samstag hat sie noch ihre Mutter als Babysitter. Spinnt denn der? Sie ist eine von den dreien, die wir am Sonntag aussegnen. Natürlich muss sie kommen. Will sie wirklich eine dreijährige Ausbildung machen und dann auf den Abschluss verzichten? Das ist doch nicht ihr Ernst. Ich rufe Jana an und bitte sie zu intervenieren. Wir erinnern uns an dieser Stelle, dass ich verzweifelt versuche, drei neue Konzepte in zwei Tagen zu schreiben und eigentlich überhaupt nicht telefonieren will.

Jana macht es großartig
Jana rief sie dann an und unterstützte sie mit Ideen. Ist eigentlich ganz untypisch für diese Teilnehmerin, die Dramaqueen zu spielen. heute rief sie mich zurück und hatte alle Probleme gelöst.
Heute Morgen aber, als ich mich gerade erhob und noch halb im Koma den AB abhörte, hatte die Freundin draufgesprochen, die das Hemi Sync Seminar geben soll, auf das ich die ganze Konzeption aufgebaut habe. Obwohl sie nur sagte, ich solle mal zurückrufen, erkannte ich an ihrer Stimme bereits, dass sie offenbar irgendwas hatte. Ich weigerte mich zu glauben, dass sie mich im Stich lassen und die Hemi Sync Einheit nicht geben würde. Es ist mir egal, was die hohen Kräfte sich so denken. Es ist mir egal, ob Wille, Schicksal oder Gott was anderes wollen. Ich will hier dies Seminar geben. Was denken die sich eigentlich? Die können doch nicht alles für mich kaputt machen.

Rebellion gegen das Schicksal, meine persönliche Spezialität

Ich mach das öfter. Ich akzeptiere einfach nicht. Das kommt nicht aus meinem Ego, Mein Ego habe ich in den letzte 40 Jahren transformiert. Aber was wir Schamanen sehr hoch schätzen, ist Wille. Wahrer Wille, versteht sich, nicht das, was Ego so für Wille hält. Doch nach all den Jahren intensiver spiritueller Arbeit weiß ich das sehr wohl zu unterscheiden. Das sind hier bloß Gegenkräfte.
Dann kommt eine Lücke im Regen. mein Gras steht extrem hoch, weil der Rasenmäher zweimal direkt hintereinander in Reparatur gekommen ist. ich nutze die Regenlücke und beginne den rasen zu mähen. Das ist wichtig, weil das Aussegnungsritual draußen stattfinden den soll. Ich habe auch die Presse und viel Ehemalige dazu eingeladen. Der Garten muss schön aussehen.

Und schon geht der Rasenmäher wieder kaputt

Ich schwing mich also in der Regenpause schnell mal auf den Aufsitzrasenmäher und fange an zu mähen. Zwei Flächen schaffe ich, den Platz direkt hinter dem haus, wo das Ritual stattfinden wird und dir hintere Auffahrt. Aber als ich dann gerade um den Pavillon herum schoppere, da bricht die Lenkstange. Der Rasenmäher lässt sich nicht mehr lenken. Nein, ist das zu fassen?
Ich weiß nicht mal, wie ich ihn denn jetzt wieder wegfahren soll. Ich rufe den Reparateur erneut an. Die junge Frau verspricht, ihn morgen früh abholen zu lassen. Ich erkläre ihr meine Situation und frage nach einem Ersatz. sie sagt mir zu, dass morgen auch ein Ersatz Rasenmäher gebracht wird. Klasse! Das ist das erste mal, dass ich einen von ihr bekomme. Und sie gibt mir auch den Rat, die Vorderräder des Rasenmähers mit der Hand zu bewegen, um den Rasenmäher wegfahren zu können.

Hops Hops gleich ist es geschafft.

Ich hab ja diesen Aufsitzrasenmäher


Das ist ein Scooter von der Firma Wolf. Ich liebe ihn. Aber der Scooter hat folgende Eigenheit: Man kann ihn nicht schieben.
Wenn man ihm schieben möchte, dann muss das Gaspedal gedrückt sein und zwar die ganze Zeit. Dann muss man zuerst auf Leerlauf schalten, dann mit einem fuß auf das Gaspedal treten und  mit dem anderen Bein hinterher hüpfen. Kein Scherz! Echt wahr!
Ich bin dann also dem Rat der jungen Frau gefolgt, habe immer die Vorderräder mit den Händen in die richtige Richtung gedreht und habe den Mäher hopsend ein paar Schritte voran geschoben. Dann wieder nach vor gehen, die Räder in die nächste Richtung wenden und wieder ein paar Hüpfer und schieben. Für eine Elder Lady, wie ich es bin, ist das schon recht anstrengend. Ich war völlig außer Atem danach. Aber okay, jetzt steht der Mäher da, wo der Mann ihn finden kann, der ihn morgen abholt, während ich schon unterwegs nach Haldensleben bin, wo ich einen Vortrag mit Ritual halte.

Konzept nicht auffindbar

Ich hatte das Konzept für dieses Ritual schon fertig gemacht, daran erinnere ich mich. Aber heute konnte ich es nicht mehr finden. Ich habe in allen Ordnern gesucht und alle Blocks durchgeblättert, die ich im Haus gefunden habe. Ich rief Heike an, die erinnerte sich auch, dass ich schon ein tolles Konzept gemacht hatte. Aber mehr wusste sie auch nicht. Ich setzte mich daher hin und konzipierte das Ritual einfach nochmal neu. An verschwindende Ritualkonzepte bin ich ja langsam gewöhnt. Morgen um 8 Uhr holt mich Arni ab und wir fahren nach Haldensleben. Da halte ich einen Vortrag zum Thema Angst und mache dann das Ritual zur Anhebung der Energie. Ich glaube, das neue Ritual, das ich heute konzipiert habe, ist sogar besser als das alte.
Okay mehr fällt mir nicht ein. Ich bin aber sicher, das das nicht alles war. ich kann mir nur nicht alles merken, was die Gegenkräfte hier so alles auffahren. Wichtig ist eines: Du musst tun, was du tun willst. Wir sind kein Blatt im Wind höherer Kräfte. Wer wirklich etwas Erreichen will, der darf sich nicht aus der Bahn werfen lassen.

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