Samstag, 21. Juni 2014

Ab in den Wald, ihr Meister!

21.Juni, im Jahre des Windes 2014

Nun ist das Wetter wieder so schlecht geworden. Es regnet und der Wind weht eher heftig. Darum habe ich dieses Jahr das Jahr des Windes getauft. Willy ist deswegen schlecht gelaunt. Er ist eben nach oben auf den Dachboden gelaufen und jammert da oben rum. Ich habe ihm schon ein Schälchen Tunfisch kredenzt. Das fand er natürlich toll, aber an seiner Laune hat das nicht viel geändert. Jetzt ist er eben gerade hier zu mir auf den Schreibtisch gekommen. Moment, ich mach mal ein Bild davon.


Da kann man auch so richtig seine schlechte Laune sehen. Seine Brauen sind gerunzelt.  Hier mal noch eins:


Hier sieht man, dass er sich einfach mitten auf den Schreibtisch gefläzt hat. Es ist aber nicht einfach, einen so dunklen Kater zu fotografieren. Mann sieht meistens immer nur eine dunkle Fellmasse. Jetzt hat er sich zusammengerollt und schläft. Ich hatte heute schon Arbeit. Einmal habe ich lange mit Georg telefoniert, der über Team Viewer an meinem PC gearbeitet hat. Das dauerte etwa 1 1/2 Stunden. Dann hatte ich noch zahllose Telefonate.

Die Welt bei mir am Telefon

Im Augenblick scheint die ganze Welt mit mir telefonieren zu wollen. gestern habe ich auch schon drei Stunden mit Georg telefoniert. Zuerst ging es um meinen PC und dann war Georg aber auch sehr interessiert an der Schamanenausbildung, die ja hier im Juli beginnt. Heute sagte er mir, er habe sich entschlossen, sich anzumelden. Fein! Während wir telefonierten, klopfte es immer wieder in der Leitung an, aber ich konnte mich den anderen Anrufern nicht widmen, weil ich ja beschäftigt war. Sobald Georg und ich das Gespräch beendet hatten, machte ich mir schnell eine Tiefkühlpizza fertig, aß sie und begann dann mit den Rückrufen: Jana, Jessi, Niels, Nadine, Guido und einige Klienten. Ich schaffte aber nicht alle. Ich telefonierte bis 16 Uhr (Mit Georg hatte ich um 9 Uhr angefangen zu sprechen) dann war mein Telefon leer und ich auch. Oh Mann, das kann anstrengen. Ich fühlte mich dann ganz doll müde und war in Versuchung, mich einfach hinzulegen. Immerhin habe ich ja immer noch eine Blasenentzündung, was eine gute Ausrede gewesen wäre. Aber ich blieb dann doch standhaft, schwang mich statt dessen auf mein Elektrodreirad und steuerte gen Salzwedel. Übrigens, dies hier ist mein Elektrodreirad mit mir darauf:

 
Ich besuchte Nadine bei sich zuhause. Vorher holte ich noch meine Tropfen von der Apotheke ab. sie sind rein pflanzlich und homöopathisch. Hat mir die Ärztin im Krankenhaus Gardelegen empfohlen. leider mussten sie bestellt werden, so dass ich sie mir nicht sofort hatte mitnehmen können. Schon alleine deswegen musste ich heute nochmal nach Salzwedel. Dann holte ich auch noch zwei Stück Kuchen und fuhr zu Nadine. Wir hatten einiges zu besprechen. In einer Woche findet das Meisterseminar statt, zu dem Nadine auch gehört.
 
Ab in den Wald
 
Als ich im Krankenhaus Gardelegen auf meinen Termin wartete, habe ich mich mit dem Meisterseminar beschäftigt. Ich betrachtete die Themen, die die Teilnehmer mir genannt hatten und kam zu der Ansicht, dass sie alle fällig sind für eine Nacht im Wald. Das waren einfach keine Themen für die ich mal eben einige Übungen entwerfen kann. Das sind alles Themen, die Zeit brauchen. Zeit werden sie im Wald haben. Inzwischen habe ich den Plan noch geändert und beschlossen, dass die Gruppe zwei Nächte im Wald verbringen sollte. Am Freitag sollte ich sie um 14 Uhr schon im Wald abgeliefert haben. Dazu muss ich mir noch die passenden Verstecke für sie aussuchen. Die müssen noch markiert werden. Wann mache ich das?
 
Zuerst einige Gedanken
 
Zuerst müssen wir noch miteinander reden, ich muss die Gruppe motivieren und ermutigen. Jeder bekommt von mir eine ganz individuelle Meditationsanleitung die auf das jeweilige Thema zugeschnitten ist. Wenn ich dann auch dem Wald zurück bin, muss ich wieder nach Gardelegen. Hab noch keinen Fahrer. Hab ja eigentlich überlegt, mit dem Elektrodreirad zu fahren, aber das war, bevor ich die Idee hatte, die Teilnehmer schon Freitag in den Wald zu bringen. Wenn ein Seminar am Laufen ist, das ich selbst gebe, hüte und betreue, dann kann ich mich nicht so entkräften. Vier Stunden Dreirad fahren, drei Stunden warten und spät nach Hause kommen, dass ist nicht gut, nicht wen ich arbeite. So als privaten Ausflug kann ich das schon mal machen, aber nicht, wenn ich gebraucht werde.
 
nüchtern und wachsam
 
Für die Teilnehmer muss ich nüchtern und wachsam bleiben. Ich schlafe neben dem Telefon. Falls einer in der Nacht anruft, muss ich parat sein können. Allerdings rechne ich nicht damit, dass jemand in der Nacht abgeholt werden will. Es ist ja schließloch das Meisterseminar. Diese Teilnehmer sind keine Weicheier. Aber es ist meine Aufgabe, sie zu hüten und immer wieder mental zu ihnen zu reisen, um zu sehen, wie es ihnen geht. Am Samstag Morgen fahre ich dann mit dem Dreirad in den Wald uns bringen ihnen ein Lunchpaket. Ansonsten dürfen sie nur grasen, soll heißen, die Kräuter essen, die Jana ihnen zeigt. Dann machen wir dort im Wald Übungen. wir prozessieren, was sich bis dahin gezeigt hat. Wir machen das gemeinsam egal, wie immer auch das Wetter sich gebärdet. Wenn es regnet, dann werden wir eben nass.
 
Ermutigung
 
Ich achte darauf, dass alle wieder frisch ermutigt sind und fahre wieder zurück. Die Teilnehmer kommen wieder in ihre separaten Verstecke. Zuhause bereite ich dann eine heilige Speise für sie zu. Was ich koche, weiß ich jetzt noch nicht. Das muss ich noch herausfinden. Heilig wird die Nahrung durch die Art, wie ich koche. Ich werde dabei in meine höchste spirituelle Ebene gehen und in heiterer, freier Weise arbeiten. Ego-Getue, schlechte Laune, Wertungen oder Meckern sind dabei tabu, denn das würde die Energie ganz tief herabziehen. Am Sonntag Vormittag hole ich die Teilnehmer dann wieder ab. Wir gehen zu mir und essen erst einmal. Anschließend prozessieren wir noch einmal, denn inzwischen dürfte sich noch mehr gezeugt haben. Und am Sonntag Nachmittag ist das Seminar dann zu Ende.  wie ich nach Gardelegen komme, weiß ich jetzt noch nicht. Ich habe Heike auf ihrem AB gefragt, aber sie hat noch nicht geantwortet. Wie ich sie kenne, heißt das nein. Dummerweise sind die anderen, die mich auch fahren könnten, ja im Wald. Tja, Schicksal. Aber den Termin will ich schon gern einhalten.
 
Gartenarbeit ruft
 
Draußen höre ich Motorengeräusche. Die Nachbarn nutzen die kleine Regenunterbrechung, um schnell ein paar Holz Arbeiten zu erledigen. Das müsste ich eigentlich auch. Bei mir liegt immer noch die Rotbuche, die gefällt wurde, im Gras und wartet darauf, von mir zu Feuerholz verarbeitet zu werden. Ich fühle mich dazu aber irgendwie nicht bereit. Die geringfügige Blasenentzündung beeinträchtigt mich nicht sehr, aber ich fühle mich doch etwas schwächer als normal. Da ist irgendwie kein Tatendrang der mir sagt, hei, das mach ich dich mit links. Im Gegenteil. Da ist eine Stimme, die mir einflüstert: Finde jemanden, der das für dich tut. Tja, leichter gesagt als getan. Wer soll das sein? Hier ist ja niemand. Die Nachbarn sind mit ihrem eigenen Holz beschäftigt. Ich schätze, ich lasse es einfach noch ne Weile liegen. Die Tropfen scheinen zu wirken. Mir tut gar nichts mehr weh. Ist doch klasse. Dann bin ich bald wieder bereit für Holzfäller Arbeiten. Dann singe ich:
"I am a lumber jack and that is fine..."

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